Kapitel 57

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,,Warum hast du dich nicht in Sicherheit gebracht?" Er trat einen Schritt näher, merkte, wie der Boden in Bills Richtung absank. 'Er hötte nur untertauchen müssen.' Bevor der braunhaarige sich weiter nähern konnte, streckte Bill  schnell seine Hand aus, wodurch er ihn auf Abstand hielt. ,,Du glaubst echt, ich würde dir etwas antun wollen?" Nun war der blonde überrascht. Natürlich dachte er das! Das war es, was Dipper seit dem Anfang seiner Sommerferien versucht hatte. Und er war froh, dass diese bald endeten. ,,Hast du keine Stimme?", hauchte nun der Braunhaarige wieder. ,,Naja, da sind immerhin Kiemen, von daher ist es bestimmt etwas weit hergeholt, dass du sprechen kannst." Vorsichtig griff dieser ins Wasser, streifte Bills Flosse und versuchte zu erfühlen, was damit falsch war. 'Will er mich nur quälen und jagen?' Schoss es Bill durch den Kopf, wodurch er ängstlicher wurde und begann sich zu wehren. Genau gegen Dippers Beine, welche ihn das Gleichgewicht verlieren ließen, sodass er im Wasser untertauchte. Schlagartig war es still. Die Sekunden gingen so unerträglich langsam vorbei, dass sich Bill schon Sorgen machte und vorsichtig unterzutauchte um Nachzusehen.  Dort hing er, mit seinem Fuß in einer Wasserpflanze verheddert, sein Messer ziehend und sich so selbst befreiend. Doch leider erkannte Bill auch, dass Dipper nicht genügend Luft hatte um wieder noch oben zu kommen. Mit einem Beherzten Griff half der blonde nach und zog ihn hoch, doch kaum an der Wasseroberfläche hielt er das Messer in die Richtung von Bills Flosse,welche nun eher Schutzlos vor ihm lag, von Wasserpflanzen umschlungen. ,,N-nein!" rief dieser und versuchte von der gefährlichen Klinge fortzukommen. Dabei zappelte er so doll er konnte und sorgte damit für einen Erdrutsch, der ihn unter Wasser drückte, bis es schwarz wurde.

,,Idiot!", fauchte der Abenteurer, als er Bill langsam und schleppend aus dem Erdhaufen zog und zum Rand des Sees brachte. Zwar wirkte er zierlich, doch diese große Flosse war mehr als nur kräftig. Er seufzte einmal schwer. Allzu große Vorwürfe konnte er ihm nicht machen. Immerhin hassten sich Bill und Dipper in dieser Welt anscheinend und je mehr er darüber nachdachte, war sein Messer auch nicht gerade Hilfreich gewesen. ,,Okay... Wie beatmet man etwas, was keine Lunge hat.... Och nö!" Die Erinnerung an Mermando kam ihm wieder in sein Gedächtnis. ,,Nicht schon wieder." Jammerte er, doch ihm war es selbst Bewusst, dass es nicht besseres geben würde. ,,Okay, Halt. Er atmet noch, also muss ich ihn auch nicht be...wassern. Mit anderen Worten, solange er im flachen Wasser liegt dürfte ihm nichts geschehen." Beruhigt setzte sich der Abenteurer, mit den Füßen im Wasser, um sich durch die Sonnenstrahlen wärmen und trocknen zu lassen. ,,Ich müsste so langsam zurück zur Shack." Er betrachtete den Halben Fischjungen und überlegte. ,,Nein, ich kann ihn nicht einfach so zurücklassen. Er würde vielleicht draufgehen." Gerade, als er zu dem Entschluss gekommen war, dass es das Sinnvollste wäre zu warten, blinzelte Bill und wich vor ihm zurück. ,,Geht es dir soweit gut? Du hast ziemlich was auf den Kopf gekriegt." Schon wieder sah der blonde den Abenteurer mit so einem Verwirrten Gesichtsausdruck an. ,,Ich muss eben zu Mittag essen, bin gleich wieder da, okay?" 

Billdip~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt