7: Robert

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Ich hatte vergesse wie...anders es hier war. Keine Hütten, kein Drill. Menschen unbesorgt und Andere sahen aus, als könnten sie kaum schlafen. Hier war jeder ein Niemand außer für die, die er liebte. Die Kutsche, welche mich nach Shiganshina gebracht hatte hielt vor dem Waisenhaus, ließ mich aussteigen, meine Koffer nehmen und wendete dann um. In vier Tagen würde ich wieder abgeholt werden. Die Tür zum Haus öffnete sich gerade genug, dass mein Bruder hinaus gestoßen werden konnte. Sein Koffer flog hinterher.

"Lasst euch hier nie wieder blicken!", hörte ich die freundliche Stimme der Leiterin brüllen. Als ob wir freiwillig in das Horrorloch zurückgehen würden.

"Okay Robert, was hast du angestellt?", ich wuschelte ihm durch die Engelslocken. Er war groß geworden, reichte mir inzwischen fast bis zur Schulter.

"Mal dies und das.", er grinste schelmisch und ich lächelte leicht, dann blickte ich ihn streng an.

"Und was denkst du, wo du jetzt hingehst, junger Mann?", meinte ich leicht übertrieben. Mein Bruder lachte nur. Ich wünschte, ich wäre so unbekümmert wie er. Plötzlich ertönte ein Glockenschlag.

"Sie sind da!", er schnappte sich seinen Koffer und mein Handgelenk, dann stürmte er los, immer in Richtung Hauptstraße. Ich konnte gut mithalten aber innerlich sträubte sich etwas gegen diesen Weg. Links und rechts von der Straße stand eine Menschenmenge. Rob quetschte sich in die zweite Reihe und riss mich mit. Als er meine Hand losließ, tastete diese automatisch nach dem Ring, dann musterte ich stumm meinen Bruder. Es war Alles ganz Anders als damals. Kommandant Erwin Smith war der Erste der vorbei ritt, dicht hinter ihm ein junger Mann mit dunklem Haar und ausdruckslosen, grauen Augen und eine flippige Frau mit unordentlichen Haar. "Das ist Corporal Levi Ackermann. Du musst ihn mir unbedingt vorstellen, wenn du im Aufklärungstrupp bist, er gehört zur Elite und..."

"Wie kommst du auf die Idee, ich würde dem Aufklärungstrupp beitreten, Rob?", unterbrach ich ihn mit zitternder Stimme. Mein Blick streifte die Verletzten und den herannahenden Wagen mit Toten.

"Ich dachte das wäre selbstverständlich. Mama und Papa...", wieder unterbrach ich ihn und umklammerte die Kette fester.

"Mama und Papa sind tot, wegen diesen Menschen.", ich funkelte ihn an, doch Rob schüttelte langsam den Kopf.

"Diese Soldaten sind Helden. Mama und Papa sind für die Menschheit gestorben. Die Titanen allein sind an ihrem Tod schuld.", er blickte mir überzeugt in die Augen.

"Ich will dich versorgen, Rob und nicht sterben. Die Mauergarnision wird meine Wahl sein.", erklärte ich ihm und er musterte mich ungläubig.

"Also willst du lieber faul sein, anstatt Mama und Papas Erbe anzutreten?", er schien leicht wütend. Ich seufzte.

"Du bist ihr Erbe. Ich will nicht das du noch jemand an die Titanen verlierst.", ich legte ihm eine Hand auf die Schulter, doch er schlug sie weg.

"Du bist ein Feigling, Cathrina!", damit drängte er sich durch die Menge. Ich schnappte seinen Koffer und lief ihm hinterher.

"Rob...warte...", er blieb stehen und wandte sich um. Tränen glänzten in seinen Augen.

"Du hast gesagt, du schenkst mir eine neue Heimat! Du wolltest mich beschützen! Wie denn, wenn du nur an der Mauer rumhockst?! Das Ding ist seit hundert Jahren unangetastet!", er funkelte mich trotzig an. Ich nahm ihn in den Arm.

"Verzeih mir, Robert. Ich werde darüber in Ruhe nachdenken, okay?", wisperte ich und spürte, dass er nickte. "Gut. Sag mal, hast du den Schlüssel noch?"

Black Beauty // Attack on Titan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt