Die nächsten drei Jahre waren wirklich hart. Ich würde sie gern zusammenfassen aber ich hatte gerade etwas zutun. Schnell wich ich den Schlag aus und holte zum Tritt aus. Gekonnt zog ich meinem Gegenüber die Beine weg. Er krachte auf den Rücken und ich reagierte blitzschnell. Ich pinnte seine Hände mit meinen auf den Boden, setzte ein Knie auf seinen Brustkorb und verlagerte mein Gewicht darauf. Er keuchte auf.
"Erstaunlich, Silver.", kam es gepresst von ihm. Ich grinste spöttisch. "Erstaunlich wie viel Glück du manchmal hast." Ich seufzte genervt.
"Ach komm schon, Kotzbrocken. Gib zu, dass ich dich besiegt habe.", ich funkelte ihn herausfordernd an. Er erwiderte den Blick.
"Tch.", sturer Mistkerl. Ich seufzte genervt. Plötzlich erschien ein Funkeln in seinen Augen. Blitzschnell drehte er seine Hände so, dass er unsere Finger verschränken konnte und drückte mich zur Seite. Ich verlor das Gleichgewicht und eh ich mich versah, saß er auf meiner Hüfte, drückte meine Hände auf den Boden. Erst verdutzt, dann wütend blickte ich in die stahlgrauen Augen die nun über mir waren. "Ich gebe zu, du bist besser geworden aber trotzdem bist du noch immer unvorsichtig, voreilige Göre."
"Du blöder Mistkerl! Das hast du von Anfang an geplant!", ich versuchte ihn abzuschütteln aber es fühlte sich an, als hätte mir jemand einen Felsbrocken auf die Hüfte gelegt.
"Tonfall, Silver.", meinte er und wollte wohl emotionslos wirken, allerdings hörte man recht deutlich heraus, dass er ziemlich amüsiert war. Ich schnaubte bloß und führte das Blickduell fort. Zum Glück, war niemand außer uns Beiden hier...oh Gott, es war niemand außer uns Beiden hier! Wenn jetzt jemand kam...was würde derjenige denn bitte denken? Okay, ruhig Cathrina...was wäre der schlimmste Fall? Hanji. Ganz klar Hanji. Warte...halt...DAS IST DOCH GAR NICHT DAS PROBLEM!
"Wie auch immer...könnten sie jetzt bitte von mir runter gehen, Sir?", er musterte mich kühl, als müsse er einen Titanen einschätzen, den er töten will. Dann spürte ich einen leichten Händedruck, als er die Finger enger um meine Hand schloss. Seine Stirn legte er in Falten. Was war denn jetzt kaputt? "Was...?" Ich wurde unterbrochen.
"Cathrina! Levi!", ich bemerkte, dass Ackermann leicht zusammenzuckte. Ich legte meinen Kopf in den Nacken um zur anderen Seite des Platzes schauen. Oha...Erwin trat langsam auf uns zu.
"Toll gemacht, Ackermann.", murmelte ich so leise, dass es Ackermann nicht hören konnte. Dieser schien sich gefangen zu haben und stand auf. Okay. War Erwin jetzt schlimmer als Hanji? Ich rappelte mich auf und griff mir meine Jacke die am Boden lag. "Was gibt es denn, Sir?" Ich klopfte mir den Staub vom Hintern.
"Ich möchte, dass ihr Beiden mich mit zur Trainingseinheit begleitet. Ich möchte eure Meinung zu den Kadetten.", Levi nickte sofort und ich erst nach einem kurzen Zögern. Ich war doch bloß eine Fußsoldatin...okay ich verweigerte seit einem Jahr die Beförderung, weil...nu ja, weil ich die Spezialeinheit irgendwie vermissen würde, sogar den Giftzwerg. Erwin verharrte kurz. Dann musterte er uns scharf. "Mir sind eure privaten Verhältnisse, beruflich gesehen, wirklich egal aber ich muss euch warnen. Sollten sie Einfluss auf eure Leistungen nehmen, muss ich sie unterbinden." Als ich verstand was er gerade sagte wünschte ich mir, im Boden zu verschwinden.
"Da ist nichts, wir haben lediglich trainiert.", meinte Ackermann kühl. Ich schob die Hände in die Hosentasche und starrte gespannt auf einen Punkt hinter Erwin.
"Wie du meinst.", gab er von sich. Das ist einfach nur peinlich. Ich funkelte Ackermann böse an. "Wir treffen uns in einer Stunde auf dem Hof." Damit verschwand er.
"Sag es nicht.", murmelte Ackermann sofort. Ich funkelte ihn weiter böse an.
"Das ist absolut deine Schuld, Blödmann.", er antwortete mit einem monotonen Blick. Ich lief los. "Meine Fresse, war das peinlich."
"Tonfall!", meinte er hinter mir. Ich stöhnte genervte und antwortete nicht weiter. Wie soll ich Erwin jemals wieder in die Augen blicken?
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Black Beauty // Attack on Titan Fanfiction
FanfictionIch hatte mich entschieden, nicht meinen Eltern zu folgen. Ich wollte sicher aber nicht faul leben und ich wollte meinen kleinen Bruder versorgen. Doch in dieser Welt läuft nie etwas, wie es geplant wurde und diese Welt will mir das Leben auch nicht...