38: Abendessen

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Auch nach der Rückfahrt war ich froh, dass ich die Kutsche verlassen konnte. Erwin starrte uns noch immer so merkwürdig an. Das war ja nicht zum aushalten.

"Ackermann...", fing ich Levi ab, eh er einfach verschwinden konnte. "Wie können wir Erwin begreiflich machen, dass da nicht ist?" Er musterte mich aus grauen, monotonen Augen, eh er sich einfach abwandte und ins Gebäude ging. Der Kerl macht mich noch wahnsinnig.

"Hey! Black Beauty!", ich wirbelte herum und sah Standfort mit Hana und Mako auf uns zukommen.

"Na du Flachzange.", ich lief zu meinen Freunden.

"Und wieder bist du um das Training herum gekommen.", er legte mir einen Arm um meine Schulter. Ich schlug ihn sofort weg und boxte ihm in die Rippen.

"Nicht anfassen.", knurrte ich und funkelte ihn böse an. Er grinste und rieb sich die Stelle. "Außerdem hatte ich Ackermann ja bei mir, also kann euer Training nicht so hart gewesen sein."

"Jem wollte sich bloß wichtig machen.", meinte Mako und bekam darauf einen bösen Blick ab.

"Manchmal weiß ich nicht, warum du mein bester Freund bist.", grummelte Standfort dann. Ein Grinsen schlich auf meine Lippen.

"Ganz einfach...du hast gar keine große Auswahl.", gab ich dann von mir und wank ab. Sofort brachen Protesste seitens Standfort los.

"Sag mal, Cathrina...", oh Herr im Himmel, dass war Makos Verschwörungstheorien-Stimme. "Erwin mustert dich so skeptisch. Hast du was angestellt?"

"Was? Oh...nein. Es gab da ein kleines Missverständnis.", ich wank grinsend ab. Hoffentlich merkt er nicht wie peinlich mir das war. "Ich muss dann los, ich hab noch was zu tun." Hab ich nicht aber dieses Gespräch wird unangenehm. Ich lief ein wenig ruhelos durch das große Gebäude, eh ich beschloss, dass es Zeit war das verpasste Mittag- und Abendessen nachzuholen. Es war nämlich schon erstaunlich spät. Ich trat gerade in die Küche, als ich quasi überfallen wurde.

"Cathrina, du bist meine Rettung. Kannst du mir einen Gefallen tun?", völlig überrumpelt blickte ich Petra entgegen und nickte langsam. "Ich muss ganz dringen los. Allerdings hab ich Levi versprochen, dass ich ihm etwas zu Essen vorbeibringen. Er arbeitet zur Zeit ziemlich viel. Ich kann diese Angelegenheit aber keinen Moment mehr aufschieben. Könntest du...?"

"Das übernehme ich, Petra. Kümmer dich um deine Angelegenheiten.", meinte ich und lächelte etwas. Sie fiel mir um den Hals.

"Danke, es ist auch alles schon fertig, nur das Wasser für den Tee kocht noch.", sie lächelte mich an und war schon durch die Tür verschwunden. Na ja, dann hatte ich ja noch Zeit etwas Kleines zu essen, bis das Wasser fertig war. Also schnappte ich mir einen Apfel und lehnte mich an die Theke. Als das Zischen und Pfeifen ertönte, füllte ich das Wasser in die bereitstehende Kanne. Dann balancierte ich es nach oben. Die Tür stand einen Spalt offen. Ich trat ohne Klopfen ein und erkannte...etwas ziemlich niedliches. Das Tablett stellte ich auf das Tischchen neben dem Sessel und schlich mich näher an den Schreibtisch. Levis Kopf ruhte auf seinen Unterarmen und er atmete leise und gleichmäßig. Erst überlegte ich ihn zu wecken aber einen schlafenden Levi zu wecken, war, als würde man einem hungrigen Welpen das Futter klauen. Kopfschüttelnd griff ich die Decke, die über der Sessellehne hing und legte sie ihm über den Rücken, dann zog ich vorsichtig das Dokument unter ihm hervor und legte es bei Seite. Wer weiß ob Ackermann im Schlaf sabbert. Dann würde er das Dokument zerstören. Als letztes schloss ich leise die Tür hinter mir und lief grinsend zum Schlafsaal. Das würde ich ihm noch unter die Nase reiben, ich brauchte nur den perfekten Moment. Im Schlafsaal ließ ich mich in mein Bett fallen, als plötzlich ein Kopf neben mir auftauchte.

"Was ist denn, Hana?", fragte ich das Mädchen, welches über die Begrenzung des Bettes starrte.

"Was war das Missverständnis?", ich zog eine Augenbraue nach oben. "Und wage es nicht dich herauszureden."

"Erwin hat etwas falsch interpretiert und dachte deswegen, Ackermann und ich wären ein zusammen oder sowas.", ich zuckte mit den Schultern. Hanas Augen wurden groß. Jetzt kommt's.

"Und? Seid ihr?", ich starrte sie entgeistert an.

"Herrgott, nein!", sie wirkte irgendwie enttäuscht, dann fluchte sie leise.

"Jetzt schulde ich Jem Geld.", damit kletterte sie nach unten und ich stand kopfschüttelnd auf um mich bettfertig zu machen.

Black Beauty // Attack on Titan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt