Black Beauty // Attack on Titan Fanfiction

53: Abendessen

"Ich habe etwas von Diva gehört?", fragte Hanji und musterte Levi und mich, als würden wir uns vor ihr gleich in Titanen verwandeln.

"Nun, Cathrina behauptet, Levi wäre eine Diva.", erwiderte Erwin und ich nickte stumm, während ich einen Schluck Tee trank.

"Erwin!", gab Levi leicht empört von sich. Der Kommandant schmunzelte.

"Ich gebe Cathi recht. Levi ist eine wandelnde Diva.", grinste Hanji und nahm sich etwas zu essen. Levi hatte sich indessen neben mich und Erwin gegenüber gesetzt.

"Ach, halt die Klappe, Vierauge.", maulte Levi und trank etwas von seinem Tee.

"Na, wer wird denn da gleich zickig?", stichelte ich weiter. Sucht, sag ich ja.

"Ich hasse dich.", brummte er und ich grinste.

"Nein tust du nicht.", antwortete ich. Er trank noch einen Schluck.

"Ich hasse es, wenn du Recht hast.", gab er dann wiederwillig zu.

"Das kann gut sein.", ein Schmunzeln legte sich auf meine Lippen.

"Aww, ist das süß! Als würden sich eine Katze und ein Hund streiten.", Hanji kicherte, während Levi und ich bloß einen Blick tauschten...mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Ich hab eher an ein altes Ehepaar gedacht.", murmelte Erwin und bekam von uns Beiden einen empörten Blick.

"Das ist ja noch viel besser!", rief Hanji, warf begeistert die Hände in die Luft, um sie dann um Levi und Erwins Hals zu schlingen und die beiden Männer an sich zu drücken. Ich musste bei dem Anblick schmunzeln.

"Hanji, ich bitte dich...", setzte Erwin leicht gequält und etwas überfordert an, kam aber nicht weit.

"Lass mich los du psychopathisches Vierauge!", protestierte Levi lautstark. Ich musste kichern. Kichern! Ha, das soll sich mal einer vorstellen!

"Ach Cathi, du bist doch sicher nicht eifersüchtig wenn ich...", sie drückte Levi kurz etwas fester. Er sah mich beinah flehend an. Ich würde ihn ja gern retten aber was soll ich gegen Hanji schon ausrichten?

"Nein Hanji, fühl dich frei.", wank ich ab und begann zu essen. Levi murmelte lautlos ein paar Flüche und Beleidigungen. Nur sein Mund bewegte sich.

"Ich denke, das reicht Hanji.", murmelte Erwin. Hanji seufzte und ließ die Männer los. Ich streckte die Hand aus und strich Levi ein paar Haarsträhnen zurecht.

"Mit dir kann man auch nirgendwo hingehen.", meinte ich, gespielt tadelnd und schüttelte den Kopf.

"Finger weg von meinen Haaren.", murrte Ackermann und ein fettes Grinsen schlich auf meine Lippen. "Sag es ja nicht. Ich warne dich, Silver..."

"Diva!", kam es von Hanji und mir synchron. Levi gab bloß ein zischendes Geräusch zurück und musterte uns finster. Erwin schmunzelte ein wenig.

"Wo stecken eigentlich Standfort, Hana und Mako?", ich sah fragend zu Erwin, der sich gerade seine Haare glatt strich. Meine Fresse, dieser Aufklärungstrupp ist vielleicht penibel.

"Sie wollten in die Stadt, wie oft hat man schon die Chance, sich im Innenbereich von Sina umzusehen.", antwortete er und ich nickte. Nicht sehr oft, vor allem dann nicht, wenn man sich eher im Innenbereich von Maria herumtrieb. Ich sag es gern immer wieder: Nur geistig Degenerierte treten dem Aufklärungstrupp bei. Mein Blick schweifte über die drei Personen. Schon merkwürdig wie meine Stimmung so plötzlich wechseln konnte. Immerhin hatte ich mir vor ein paar Stunden noch die Augen ausgeheult und jetzt lachte ich wieder. Aber das sollte ich denn tun? Wenn ich mich meinen Depressionen ganz hingab, würde Robert aus dem Jenseits kommen, mich in kleine Stücke schneiden und an Titanen verfüttern. Zwei grüne Augen tauchten in meinem Kopf auf. Der Junge in der Zelle, Eren Jäger. Der Junge, der mich an meinen Bruder erinnerte. Vielleicht war es meine Aufgabe, auf ihn aufzupassen? Jeder Mensch braucht schließlich eine Aufgabe, etwas, dass ihn antreibt. Ich blickte in die Runde. Hanji trieb es an, die Titanen zu erforschen, Erwin wollte den Bereich der Mauer Maria wieder, wenn nicht sogar noch mehr Territorium und Ackermann...ja, es erkläre mir einer die Gedanken und Ziele des Levi Ackermann, der Begründer einer neuen Spezies. Die Wege des Ackermann sind unergründlich aber irgendwas trieb ihn an, das war so sicher, wie die Militärpolizei faule Flachzangen waren...also sehr sicher.

"Du starrst mich an.", murmelte Levi neben mir und brachte mich in die Realität zurück.

"Nein, ich genieße.", gab ich frech zurück, stand auf und brachte das schmutzige Geschirr weg. Immerhin musste ich noch Koffer packen.

Neuigkeiten! Der Samstag wird der offizielle Cathi-Tag und um Sju-San den Wind aus den Segeln zu nehmen: Ja, das bedeutet Regelmäßigkeit...außer ein gewisser Jemand *hust* ja wer wohl *hust* verpennt es.