Mal gegen jemand Anderen als Standfort zu trainieren erschien mir eine nette Abwechslung, also hob ich die Fäuste ebenfalls und musste sofort zwei schnelle Schläge abwehren. Er ließ dem Gegner keine Zeit für eigene Aktionen, entweder weil er seiner eigenen Verteidigung nicht traute oder weil es seine Strategie war. Vor dem nächsten Schlag drehte ich mich weg, griff ihn so an, dass er Beide Arme brauchte um mich abzuwehren und ging dann auf die Beine. Er fiel, nutzte allerdings den Schwung um mich mitzuziehen und so krachte ich auf den Rücken. Ackermann selbst stand schon wieder. Obwohl mein Rücken ziemlich schmerzte, sprang ich wieder auf und hob die Hände. Er griff wieder an, ich begrenzte mich vorerst auf ausweichen und ducken. Plötzlich und ohne das ich die Bewegungen überhaupt gesehen hatte, wurden mir die Füße weggezogen und ich donnerte wieder auf den Boden. Er blickte von oben auf mich herab, während ich mir den Rücken rieb. Verdammt noch mal, das kann ja wohl nicht wahr sein. Er kam auf mich zu, aber ich war noch nicht bereit aufzugeben. Als er das nächste Mal zum Schlag ansetzte, griff ich zu und warf ihn über meine Schulter. Zum Glück war er nicht schwerer als Jem. Ein kurzes Zischen kam von Ackermann, eh er schon wieder stand und ich lag.
"Sie wissen nicht wann es Zeit ist aufzugeben.", meinte er spöttisch.
"Nein, weil es keine Zeit zum Aufgeben gibt. Da wo ich herkommen verliert man alles wenn man aufgibt.", ich hatte kurz den Kopf gehoben und ließ ihn nun stöhnend wieder fallen. "Scheiße, ich glaube ich hab 'ne geprellte Rippe." Ich zuckte zusammen als ich die schlimmste Stelle berührte. Ackermann musterte mich emotionslos aber in seinem Kopf schien es zu arbeiten.
"Tch. Melden sie sich auf der Krankenstation und nehmen sie Standfort mit.", er wandte sich ab und stolzierte davon. Arroganter Kotzbrocken. Ich rappelte mich auf und klopfte den Staub von meiner Kleidung.
"Standfort, heb deinen Hintern aus dem Dreck und mach hin.", ich lief los, schenkte Ackermann keinen Blick mehr. Standfort humpelte neben mir. "Übertreib mal nicht, ich hab dich mit Samthandschuhen angefasst."
"Ja, Samthandschuhe mit Bleieinlagen vielleicht.", grunzte er böse. Ich boxte ihm gegen den Arm und er zischte schmerzvoll auf.
"Kadett Silver.", ich fuhr herum und erkannte Erwin vor mir stehen. Sofort salutierte ich, ebenso wie Jem und blickte den Kommandant fragend an. "Ich möchte ihnen mitteilen, dass ihnen alle Mittel zu ihrem Training freistehen. Auch ihr Maneuver Gear."
"Danke, Sir aber ich möchte keine Sonderbehandlung.", ich wollte gerade gehen, als er mir eine Hand auf die Schulter legte.
"Das ist keine Sonderbehandlung.", ich drehte mich zurück. "Sie sind ein wenig stärker als die Anderen. Niemand konnte Levi bisher so lang überstehen und sie sehen noch recht gesund aus. Wir müssen Kämpfer wie sie fördern." Ich wollte widersprechen, als mir Jem auf die Rippe boxte. Ich verkniff mir einen Schmerzensschrei, aber krümmte mich leicht.
"Sie bedankt sich herzlich, Sir. Auch wenn sie das nicht zeigt.", Erwin lächelte leicht, eh er sich wieder dem Trainingsfeld zu wandte.
"Ich bring dich unter die Erde, Standfort.", zischte ich, während ich meine Rippe hielt und weiter zum Hauptgebäude lief.
"Der Kommandant mag dich. Dein Stolz sollte dir nicht diesen Vorteil versauen, Black Beauty.", ich verpasste ihm eine Kopfnuss und stolzierte los. Blöder Arsch.
Da bitte. Ich denke, das mit Levi und ihr kann noch lustig werden. Was meint ihr?
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Black Beauty // Attack on Titan Fanfiction
FanfictionIch hatte mich entschieden, nicht meinen Eltern zu folgen. Ich wollte sicher aber nicht faul leben und ich wollte meinen kleinen Bruder versorgen. Doch in dieser Welt läuft nie etwas, wie es geplant wurde und diese Welt will mir das Leben auch nicht...