11 - Alcohol

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Chapter 11

Mit einem charmanten Lächeln trat Andrew vor und zog sich sein Shirt über den Kopf, die anderen Beiden blieben oberkörperfrei, was es mir wirklich schwer machte mich zu konzentrieren, besonders durch Davin. Er bemerkte meinen Blick und grinste schief, weswegen ich mich sofort an Alec wand und ihm seinen Becher aus der Hand nahm und auch diesen leerte. Ich wusste ganz genau, dass ich dies zu einem späteren Zeitpunkt wirklich bereuen würde, aber das war mir egal.

Davins Blick glitt über meinen Körper und ich kam mir noch unwohler vor, als sowieso schon, ich hatte das Gefühl dass er sich vielleicht lustig machen könnte, aber als ich sah wie er sich auf die Lippen biss und sich kurz darauf über die Lippen leckte, waren diese Zweifel wie weggeblassen. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf meine Wangen, als ich merkte, dass sie anfingen zu glühen.

Kylie übernahm den Anfang der Konversation und natürlich drehte sie sich zu Ethan und lächelte ihn zuckersüß an.

„Hey ich bin Kylie-", wollte sie sich vorstellen, wurde aber direkt unterbrochen.

„Kylie O'Malley, ich weiß", antworte Ethan grinsend und nahm ihre Hand und küsste diese leicht. Ich wusste ganz genau, dass sie am liebsten los geschrien hätte, aber es sich nicht leisten konnte sich zu blamieren. „Ich bin Ethan Singer."

„Weiß ich ebenfalls", gab sie zurück. „Spitzen Sprung ins Wasser, warst du im Schwimmverein?"

„Du hast zugesehen?" Ein laszives Grinsen schmiegte sich um seine Lippen. „Aber nein ich war nicht im Schwimmverein."

Während die beiden in ein Gespräch vertieften wand ich mich zu den anderen beiden Jungs und stellte meine Becher auf den Boden, ich merkte schon jetzt wie der Alkohol durch meine Körper pumpte, insbesondere da ich sie so schnell getrunken hatte, aber ich wollte mich nicht beschweren.

„Coole Show", sagte Alec lachend und aus seiner Stimme konnte man heraus hören, dass er es ernst meinte und keinesfalls höhnisch oder neidisch war. „Ist ja nicht so, dass euch sowieso schon alle Weiber zu Füßen liegen, nein ihr setzt noch einen drauf, sehr geil, gefällt mir."

„Wir müssen doch kreativ bleiben, sonst springen sie ab", lachte Davin und zuckte mit seiner Schulter.

Automatisch glitt mein Blick wieder zu ihm und ich hätte fast aufgeseufzt als er sich durch seine nassen, braunen Haare fuhr und schließlich mich wieder ansah. Seine blauen Augen funkelten, während sich seine Mundwinkel hoben. Ich musste daran denken wie warm und weich seine Lippen gewesen waren und hätte dieses Gefühl gerne noch ein weiteres Mal gespürt. Angesichts meiner Gedanken riss ich leicht meine Augen auf und schüttelte meinen Kopf.

Ich stieß Alec an, der sich angeregt mit Andrew über Football unterhielt, jedoch bekam er es nicht mit, weswegen ich seufzend meinen Blick abwand.

„Was ist los?" Fragte Davin, welcher plötzlich neben mir stand und vorsichtig mein Handgelenk nahm. Normalerweise wäre ich zurückgezuckt, aber die Wärme die sein Körper ausstrahlte betäubte mich.

„Ich wollte mir noch was zu trinken holen", murmelte ich und sah hoch.

„Ich geh mit dir", sagte er und schnappte sich sein Shirt, schließlich würde er mit nackten Oberkörper nur noch mehr Aufmerksamkeit erregen als er es sowieso schon tat. 

Davin lächelte und nahm mich bei der Hand, während er mich nach drinnen zog.

Ich blieb nah bei ihm, denn ich suchte lieber seinen Körperkontakt als den von anderen Jugendlichen. Sobald wir in den heißen Raum rein liefen, spürte ich schon wie der Alkohol seine Wirkung verbreitete, aber ich schüttelte meinen Kopf. Wie lächerlich war das denn, wenn ich bereits jetzt etwas merkte, aber mein Körper signalisierte mir ganz eindeutig, dass ich kaum etwas trank.

Er zog mich in die Küche, wo niemand anderes war und ich wollte mir gerade schon einen Becher holen und mir etwas aus der Bowle eingießen, als er mich davon abhielt. Ich sah hoch und direkt in seine blauen Augen, alles um mich herum schaltete sich ab und ich war wie gefesselt von seinen unglaublich schönen Augen.

„Trink das lieber nicht, du weißt nie was da drinnen ist", murmelte er und griff in den zweiten Schrank und enthüllte eine Flasche, mit dunklen Inhalt. Er schraubte sie auf und goss etwas in einen neuen Becher und übergab ihn mir schließlich. „Willst du hier bleiben?"

Ich nickte nur und setzte mich auf den sauberen Tresen, immer darauf bedacht meine Beine geschlossen zu halten. Ich nippte leicht an dem Getränk, was ebenfalls unglaublich süß aber gleichzeitig auch irgendwie bitter war. Über den Rand hinweg sah ich zu Davin, der mich nur mit einen Blick beäugte, den ich nicht zu ordnen konnte.

„Wieso trinkst du nichts?" Fragte ich und stellte meinen Becher neben mich, während ich ihn interessiert musterte.

„Es ist unnötig, man kann sagen ich bin immun gegen Alkohol", lachte er und ich hob meine Augenbraue.

„Das kannst du doch nicht ernst meinen", widersprach ich, jedoch blieb er bei seiner Aussage. Wie konnte man gegen Alkohol immun sein? Entweder er war schon so abgehärtet, dass er wirklich viel trinken musste, bis er betrunken war oder – mir fiel kein anderer Grund ein. Man musste doch etwas spüren!

„Deine Freundin scheint Ethan ganz schön anziehend zu finden", grinste Davin und ich lachte.

„Er ist genau ihr Typ, mehr als ihr Typ, aber ich hab eher Angst, dass Charlie ihr dafür den Kopf abreißt."

„Keine Sorge, Charlie interessiert sich nicht für Ethan", gab er zurück und ich sagte darauf nichts, denn ich war mir nicht so sicher, ob er recht hatte.

Ich nahm meinen Becher wieder in die Hand und nahm noch einen weiteren Schluck und spürte die Hitze in mir aufsteigen – eine unangenehme Auswirkung von Alkohol meiner Meinung nach, ich mochte das nicht.

Ich sprang von dem Tresen runter und leerte meinen dritten Becher. Grinsend hielt ich ihn Davin hin, damit er ihn auffüllte und leicht zweifelnd tat er dies auch.

„Ich hab keine Ahnung ob das eine gute Idee ist, wenn du so viel trinkst...", murmelte er, aber ich zuckte nur mit der Schulter. Schließlich trank ich fast nie, da konnte ich es ab und zu auch mal ein wenig genießen und meine Probleme hinter mir lassen.

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ich hoffe es gefällt euch (: xx

The Alpha's GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt