35 - Walk

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Chapter 35

„Und das ist auch sicher okay?" Fragte ich bestimmt zum dritten Male, was Davin dazu brachte sich umzudrehen und mich überraschend an sich zu ziehen. Mit großen Augen sah ich zu ihm auf und spürte seine Lippen kurz darauf auf meiner Stirn, sie hinterließen ein unglaublich tolles Gefühl, weswegen ich kurz meine Augen schloss.

„Die Jungs wollen nur kurz vorbei schauen, keine Sorge, ich habe ihnen schon mitgeteilt, dass ich den Tag mit dir verbringen möchte. Außerdem kommt Jayden auch mal und er wollte dich die ganze Zeit schon kennenlernen."

„Jetzt werde ich auch noch nervös", murmelte ich und lachend löste er sich von mir und schnappte sich meine Hand.

„Mach dir keinen Kopf meine Schöne", sagte er und zog mich in den Vorgarten. Er schloss die Tür auf und schon vernahm ich eindeutig männliche Stimmen, die durcheinander redeten. Ich wusste nicht wieso ich nervös war, schließlich war es nur ein Freund von Davin, aber was war, wenn er mich nicht mochte.

„Wir sind da!" Rief Davin und drehte sich noch einmal im Gang zu mir herum. „Mach dir keinen Kopf."

Er platzierte einen kleinen Kuss auf meine Lippen und am liebsten hätte ich ihn vertieft, aber ich rief mir ins Gedächtnis, dass man uns schon erwartete. Während er vorlief, klammerte ich mich an seine Hand und versteckte mich hinter ihm, was wahrscheinlich total komisch und kindisch war, aber das war mir im ersten Moment total egal.

Wir traten ins Wohnzimmer ein und als ich hinter Davin hervor lugte, sah ich sofort Ethan und Andrew, die beide am diskutieren waren. Und da neben stand ein Junge, der ebenfalls mit diskutierte. Er hatte blonde Haare, die er nach hinten gestylt hatte. Als er seinen Blick hob und mich ansah, stockte mir kurz der Atem. Er hatte zwei verschiedene Augenfarben! Sein eines Auge war komplett blau, während sein anderes nur zu Hälfte blau war und ansonsten braun war. Völlig fasziniert, zwang ich mich meinen Blick abzuwenden, aber ich schaffte es nicht. Er hatte markante Gesichtszüge und ein sehr dominantes Gesicht, was ihn unglaublich attraktiv aussehen ließ – zwar nicht vergleichbar mit Davin, aber trotzdem.

Auf seinem Gesicht erschien ein breites Lächeln und er stieg aus der Diskussion aus um mich zu begrüßen. Mit eleganter Anmut kam er auf uns zu und nickte kurz Davin zu, bevor er mir die Hand ausstreckte. Etwas zögernd umschlang ich sie, da ich es eigentlich immer noch nicht mochte, wenn man mich berührte, aber ebenfalls wie Davin hatte er eine unglaubliche Körperwärme.

„Hi Isabelle", grinste er. „Ich bin Jayden, wobei Jay auch vollkommen okay ist."

„Hi, Izzy geht auch", erwiderte ich und er ließ meine Hand los.

„Du bist also die berüchtigte Isabelle, die den Verstand von Davin komplett auf den Kopf gestellt hat."

Ein leichter roter Schimmer legte sich auf meine Wangen, während Davin Jayden auf die Schulter schlug. Eine eindeutige Warnung, dass er die Klappe halten sollte.

„Hi Isabelle!" Rief Andrew und winkte mir zu, während Ethan mir nur zu zwinkerte.

„Wie geht es Kylie?" Erkundigte er sich und ich lachte.

„Hervorragend, du kannst dich selbst gerne erkundigen."

Ich lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf Jayden, der mich noch immer ansah und ich lächelte leicht. Seine schwarze Kleidung schmiegte sich perfekt um seinen muskulösen Körper. Wieso waren alle von Davins Freunden, inklusive ihm selbst, so gut gebaut?

„Du bist nicht auf unserer Schule oder?"

„Nein ich gehe mit den Jungs aufs College, deswegen überbrücke ich die Zeit und arbeite."

Während ich mich erkundigte was er arbeitete und die Jungs sich alle in die Unterhaltung einbezogen, bekam ich gar nicht mit, wie schnell die Zeit verging.

„Mom!" Rief ich lachend als ich mir meine Schuhe zu band und mich schließlich wieder aufrichtete. „Ich gehe nur eine Runde joggen, ich verspreche ich werde bald wieder da sein."

„Vergiss deinen Schlüssel bitte nicht, du weißt dass ich gleich in die Arbeit muss", seufzte sie und ich warf ihr einen Kuss zu, der nur dazu führte, dass sie ihre Augen verdrehte. „Pass bitte auf dich auf, ich weiß du bist schon groß, aber trotzdem."

Irgendwo war ihre Sorge ja süß, aber teilweise auch ganz schön nervig. Ich winkte ihr ein letztes Mal zu, bevor ich mir mein Handy und meine Jacke schnappte. Sobald ich die Tür hinter mir zugezogen hatte, steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und schaltete meine Musik an.

Langsam beschleunigte ich meine Schritte und steuerte die Richtung des Hügels an, wo der Wald angrenzte. Ich würde zwar nicht im Wald joggen gehen, aber ich wurde dort kurz Pause machen und zurück laufen.

Während ich mich völlig auf die Musik und meinem Weg konzentrierte, konnte ich mit ansehen, wie die Sonne unterging und die Stadt nun in Dunkelheit gehüllt wurde. Jedoch hatte ich damit kein Problem, ich hatte noch nie Angst vor Dunkelheit, eher hatte ich mich dazu angezogen gefühlt.

Mit gezielten Schritten kam ich nach 10 Minuten joggen endlich am Waldanfang an und stützte meine Arme leicht auf meinen Oberschenkel während ich leicht keuchte. Schließlich hatte mich der Hügel wirklich aus der Puste gebracht. Außerdem hatte es mich wirklich positiv überrascht, dass ich solange durchgehalten hatte, da ich in letzter Zeit eher weniger sportlich war. Jedoch musste man fairerweise auch sagen, dass ich außer ab und zu Joggen nichts weiter tat.

Ich fummelte die Kopfhörer aus meinen Ohren und setzte mich kurz auf die Bank, die hier stand, um meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. Schließlich hob ich meinen Blick und sah auf die Stadt vor mir. Sie war beleuchtet und ließ mich leicht lächeln, seitdem ich hier wohnte hatte sich kaum etwas verändert. Ich fühlte mich hier immer noch wohl, obwohl mir hier so viel passiert ist.

Ich war völlig in Gedanken versunken, dass ich stark zusammen zuckte, als sich plötzlich eine Hand um meinen Mund legte und meine Hände hinter meinen Rücken zusammen gehalten wurden. Mein Herzschlag beschleunigte sich unglaublich und ich versuchte mich zu wehren, während mein Verstand wie benebelt war.

„Ich hatte eigentlich gedacht meine Warnung war eindeutig – aber um noch mal ein wenig Nachdruck zu verleihen, werde ich dir zeigen, was Davin ist", hauchte eine bekannte Stimme. Bryan. 

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ich hoffe es gefällt euch &' danke für die 2k reads *-* xx

The Alpha's GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt