47 - Party

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Chapter 47

„Überleg es dir nochmal!" Rief Kylie und hielt mir mit Hundeaugen ihren Kleiderbügel hin, aber stur schüttelte ich nur meinen Kopf und blieb standhaft bei meinem Vorhaben. Ich würde definitiv in Jeans bleiben und kein Kleid anziehen.

Schmollend warf sie den Kleiderbügel mit dem schwarzen Fummel auf ihr Bett und schüttelte ihren Kopf, bevor sie sich dramatisch umdrehte und meinem besten Freund ihre Aufmerksamkeit schenkte, welcher auf ihren Bett lag und darauf wartete das wir fertig waren.

Wir machten uns für die Party fertig – ein wundervoller Donnerstagabend und wir gingen auf eine Party. Natürlich übernachtete ich nur bei Kylie, weil wir eine Partnerarbeit zusammen erledigen mussten. Nur deswegen schlief ich selbstverständlich bei ihr. Die Mutter anzulügen fiel einem von Mal zu Mal leichter, insbesondere wenn es sich um solche Kleinigkeiten handelte – blöd war es nur, wenn alles aufflog. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie sauer meine Mum wäre.

„Und, kann ich irgendwas für dich tun? Kleid? Haare? Make-Up?" Fragte sie und Alec lächelte sie mit einem breiten, unwiderstehlichen Lächeln an.

„Wie wäre es mit einem Lapdance? Wobei, nein danke, lass es lieber, du bist so erotisch wie ein Stück Brot, da krieg ich keinen hoch."

Gespielt geschockt sah sie ihn an, bevor sie ihn mit ihrem Daumen und Zeigefinger gegen die Stirn schnipste. Jammernd fasste er sich an den Kopf, während Kylie ihm lediglich einen ‚selbst Schuld' Blick zu warf. Alec zeigte ihr grummelnd seinen Mittelfinger, worauf sie nur mit einem strahlend, weißes Lächeln antwortete.

Kopfschüttelnd zog ich mir meinen gestrickten Cardigan, den ich über mein weißes Top zog, ausnahmsweise war es wärmer als sonst in Evansville, sodass ich ohne Probleme mit einer dünnen Jacke raus gehen konnte.

Kylie griff ebenfalls zu ihrer Tasche und drehte sich schließlich wieder zu uns herum. Natürlich völlig herausgeputzt und heiß wie immer. Ihr rotes Kleid schmiegte sich perfekt an ihren Körper und betonte genau die richtigen Stellen.

„Wir können gehen!" Flötete sie gut gelaunt und fasste mich an der Hand, um mich dann die Treppe runter zu ziehen.

„Dein Auto ist ein Schrotthaufen, wann siehst du das endlich ein", stöhnte Kylie als wir aus Alecs Auto ausstiegen und er zeigte drohend mit seinem Finger auf sie. Wir hatten genau vor dem Haus geparkt, es war zwar bei weitem nicht so riesig wie Daniels, aber schon mal ein Anfang.

„Wenn dir etwas an meinem Auto nicht gefällt O'Malley dann mach deinen Führerschein und fahr selbst."

„Du bist ein Arschloch, das ist der Wahnsinn, ich hoffe irgendwer tritt dir heute noch in den Arsch, weil du das nämlich mehr als verdienst."

„Kylie ich bitte dich inständig – geh einfach Ethan suchen und knutsch ihn ab, hab dich lieb Süße", gurgelte Alec, warf ihr eine Kusshand zu und verschwand mit schnellen Schritten in der Menge.

„Er ist so eine Diva, ich überlege wirklich ob ich ihn nicht einfach langsam und qualvoll umbringen soll", stöhnte Kylie und wir liefen gemeinsam herein, wo uns sogleich jeweils einen Becher in die Hand gedrückt wurden.

Ohne zu zögern setzte Kylie den Becher an ihre Lippen und ich tat es ihr nach, wenn sie ihn ohne Bedenken trank, konnte ich es auch tun. Anscheinend bemerkte sie meinen Blick, weswegen sie lächelte.

„Keine Sorge, dass war Brad, ich kenne ihn, er achtet drauf, dass in den Drinks nichts falsches drinnen ist, er ist ein vernünftiger Kerl, ich glaube ich hatte mal auf ner Party was mit ihm – aber garantieren kann ich es nicht."

Beruhigt trank ich weiter aus dem Becher, während wir uns durch die Menge durch schlängelten, es waren deutlich weniger Leute eingeladen als auf Daniel's Party, aber trotzdem war es noch immer voll. Ich ließ meinen Blick über die Jugendlichen schweifen und begegnete Ethans Blick, welcher grinste. Anscheinend tat er den ganzen Tag nichts anderes, als sein typisches schiefes Grinsen zu zeigen.

Kopfschüttelnd stieß ich meiner besten Freundin in die Seite, damit ich sie auf ihren Lover aufmerksam machen konnte. Sobald sie ihn erblickte, fingen ihre Augen an zu funkeln und ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen und ich fragte mich, ob ich nur ansatzweise so aussah, wenn ich Davin sah.

„Ist es okay wenn ich zu ihm gehe?" Fragte sie und ich nickte lächelnd, schließlich wollte ich die beiden nicht unnötig belästigen. Außerdem konnte ich gut auf weitere Sexszenarien verzichten – ich fühlte Andrews Schmerz bereits mit.

Ich würde die anderen Jungs schon finden, schließlich war ich ein großes Mädchen und konnte durchaus alleine durch eine Party laufen. Zudem hatte ich kein Kleid an und musste mir somit keine Gedanken darum machen, dass ausversehen eine Hand unter mein Kleid schlüpfte.

Während ich meinen Becher in einen weiteren Zug leerte und weg schmiss, lief ich in die Küche um mir gleich einen neuen zu besorgen. Danach würde ich mich auf den Weg machen Davin zu suchen, schließlich konnte er nicht weit sein.bWahrscheinlich würde es leichter sein, ihm einfach eine Nachricht zu schreiben, aber bis ich mein Handy in den Tiefen meiner Tasche gefunden hätte, hätte ich ihn genauso gut gefunden.

Eine schlaksiger Junge aus meinem Mathekurs überreichte mir lächelnd einen Becher, den er frisch eingeschüttet hatte und ich quetschte mich wieder durch die Menge, in Richtung des Gartens, da ich dort mit meiner Suche anfangen würde. So riesig war das Haus nicht, dass ich Davin nicht alleine und ohne Hilfe meines Handys finden konnte.

Auf den Weg dorthin sah ich ein paar bekannte Gesichter, aber nichts nach was ich gesucht hatte. Als ich dann jedoch Charlie entdeckte, die sehr aufreizend mit einem Kerl rum knutschte, wand ich schnell meinen Blick ab und zog in Erwägung schnell zu einer Kirche zu laufen und meine Augen mit geweihten Wasser zu spülen. Gottverdammt, wo zur Hölle war ihre Hand gewesen?! Das war eindeutig zu viel für meine unschuldigen Augen. Zudem war es Charlie – es war absolut unappetitlich und der Kerl tat mir wirklich leid.

Kopfschüttelnd trat ich nun hinaus in den Garten und setzte den Becher an meine Lippen. Eine leichte, angenehme Brise umhüllte mich und ich starrte lächelnd hinauf in den dunklen Himmel, wo bereits der pralle Mond strahlte. Vollmond.

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ich hoffe es gefällt euch (: xx

The Alpha's GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt