Chapter 29Ohne irgendwelche Zeit zu verlieren hatte Davin mich direkt gefragt wo ich war und wir hatten ziemlich schnell aufgelegt, nachdem er mich gefragt hatte, ob wir telefonieren wollten, bis er da war. Jedoch fuhr er ja mit seinem Auto und das war mir zu gefährlich, weswegen ich mich zusammenriss und ihm sagte, dass er sich einfach beeilen sollte. Und nun saß ich hier, wartete auf seine Ankunft und hoffte, dass niemand meinen jämmerlichen Anblick sehen würde. Jedoch war dieser Spielplatz noch nie gut besucht gewesen und das hatte sich mit der Zeit auch nicht verändert.
Plötzlich schlichen sich Bilder in meine Gedanken, die ich sorgfältig in die letzten Ecken meines Gedächtnisses geschoben hatte. Lautes Geschrei, der brennende und stechende Schmerz der sich auf meiner Wange so wie auf meinen Oberarmen ausbreitete, sein wütendes Gesicht, mein Flehen, dass er endlich aufhörte...
Während meine Atmung immer stoßweise ging und ich das Gefühl hatte keine Luft mehr zu bekommen, stieg Panik in mir auf. Ich kriegte keine Luft mehr und hatte wirklich Angst das ich ersticken würde, in meinen Kopf hörten die Bilder nicht auf Revue zu passieren, es schien so als wäre ich in der Vergangenheit gefangen und eine Flucht war schirr unmöglich.
Jedoch wurde ich wieder in die Realität zurückgerissen, als ich eine Hand um meinen Oberarm spürte, die sanft, aber dennoch bestimmend rüttelte. Ich sah auf und sah das Davin vor mir kniete und mich völlig panisch ansah. Er presste seine andere Hand an meine Wange und während jede Berührung das ganze wahrscheinlich noch schlimmer gemacht hätte, so beruhigte es mich.
„Atme durch Isabelle", sagte er leise und fuhr mit seinen Daumen zaghaft über meine Wange. „Atme tief ein, denk an was Schönes, etwas was dich glücklich macht."
Automatisch schossen mir Bilder von einer lachenden Kylie und einem lachenden Alec durch den Kopf, aber auch meine Mum wie sie lächelnd am Herd stand und sich mit mir unterhielt. Sogar blitzte Andrew sogar kurz mit seinem schiefen Grinsen auf und zuletzt Davin, wie er auf der Party für mich gesorgt hatte, die Unterhaltung auf den Balkon und die ganzen anderen wenigen Momente. Langsam merkte ich wie ich wieder atmen konnte und meine Schnappatmung wurde zu einem Keuchen.
Die Tränen welche nicht aufgehört hatten zu fließen, waren so gut wie getrocknet und ich kriegte meinen Körper wieder unter Kontrolle, jedoch ließ Davin mich nicht los und noch immer zeigte ehrliche Sorge sein Gesicht.
„Kannst du aufstehen?" Fragte er leise. „Es ist nicht wirklich warm und ich möchte nicht, dass du dich erkältest."
Er zog daraufhin auch direkt seine Lederjacke aus und legte sie mir um die Schulter. Ich nickte, was sich auf seine Frage bezog, ob ich aufstehen konnte und vorsichtig versuchte ich es. Seine Hände stützten mich, allerdings war ich ein wenig wacklig auf den Beinen, weswegen ich mich hilfesuchend an ihn lehnte und eine unangenehme Röte plötzlich in meine Wangen aufstieg. Wahrscheinlich sah ich total lächerlich aus und Davin war völlig genervt, aber sobald ich einen Blick in sein Gesicht war, verflüchtigte sich dieser Gedanke sofort. Er war wirklich besorgt, außerdem war er sofort gekommen, als ich ihn angerufen hatte.
Sanft schob er seine Hände unter meine Beine und unter meiner Schulter, sodass er mich in seinen Armen tragen konnte, sofort umhüllte mich seine Wärme und ich seufzte wohlig auf.
„Ich geh jetzt in die Knie und du schnappst dir deine Tasche und legst sie in deinen Schoß ist das okay?" Murmelte er und ich nickte benommen, das Weinen und der halbe Nervenzusammenbruch hatten mich müde gemacht.
Sanft ging er in die Hocke und ich schnappte mir meine Tasche und legte sie dorthin, wo er es gesagt hatte, sobald das erledigt war, vergrub ich meinen Kopf an seine Brust und sofort schlug mir sein angenehmer Geruch entgegen, er war völlig unbeschreiblich, aber so unglaublich gut.
„Wir sind gleich im Auto, ist das in Ordnung wenn ich dich erst einmal zu mir fahre oder soll ich dich direkt zu dir nach Hause fahren?" Fragte er und ich spürte das leichte auf und ab wippen, während er einen Fuß vor den anderen setzte und uns somit seinem Auto näher brachte.
„Zu dir bitte", bat ich leise, schließlich wusste ich nicht wie ich meiner Mum so entgegen treten konnte, es ging einfach nicht. Ich wusste nicht einmal ob ich es ihr sagen wollte oder konnte.
„Kein Problem", sagte er. „Aber pass auf, wir sind am Auto angekommen."
Ich erwartete eigentlich, dass er mich herunter ließ, aber ohne ein Problem öffnete er die Türe und setzte mich in den Sitz hinein. Meine Tasche verstaute er im Fußraum. Er war so schnell am Fahrersitz angekommen, dass ich nicht einmal Zeit hatte zu registrieren wie schnell. Sobald er saß, legte er eine Hand auf meinen Oberschenkel und fuhr los. Zwar musste er seine Hand immer wieder kurz wegnehmen, wenn er den Gang wechselte, aber das war kein Problem.
Eine angenehme Stille herrschte im Auto, auch wenn ich ihm ansah, dass er am liebsten Fragen wollte was los war, aber er sich zurückhielt – mir zu liebe. Dies lies mich leicht lächeln und ich legte meine Hand auf seine und drückte sie leicht. Ich wollte ihn nicht auf die Folter spannen, schließlich war er zu mir geeilt, da war es nur gerechtfertigt, wenn er wusste wieso er überhaupt so schnell kommen sollte. Und mich ihm anzuvertrauen fand ich nur richtig.
Ein bitterer Geschmack breitete sich in meinen Mund aus, als ich mich leicht räusperte, schließlich konnte ich mir kaum vorstellen, dass diese Worten über meine Lippen weichen würden.
„Ich hab mich mit meinen Vater gestritten", begann ich und sah aus dem Fenster, da ich merkte, wie sich wieder Tränen in meinen Augen sammelte. Ich spürte ebenfalls dass sich Davins Griff um meinen Oberschenkel minimal verstärkte und ein kurzer Blick in seine Richtung zeigte mir, dass seine ganze Haltung angespannt war und er eine eiserne Miene aufgelegt hatte. Anscheinend ging er vom schlimmsten aus. „Und das Ganze ist dann so eskaliert, dass... dass er mich geschlagen hat."
---------
ich hoffe es gefällt euch (: xx

DU LIEST GERADE
The Alpha's Girl
WerewolfEin Kuss und alles veränderte sich. - Der beliebteste Anfang einer wunderschönen, friedlichen Liebesgeschichte. Als Isabelle Jenkins ohne jegliche Vorwarnung von dem neuen Jungen ihrer High School geküsst wurde, ging ihr dieser Satz als erstes durc...