49 - Eyes

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Chapter 49

„Sind wir jetzt weit genug entfernt?" Fragte Davin lachend, als wir endlich eine Stelle außerhalb erreicht hatten. Niemand war zu sehen und wir waren alleine, aber trotzdem dröhnte noch immer leise die Musik aus dem Haus zu uns. Ich hatte eine ruhige Ecke im Garten gesucht und hatte endlich eine gefunden.

Sanft drängte ich Davin an die Hauswand und sah zu ihm hinauf, leicht verwirrt sah er mich an, da ich ihm nicht verraten hatte, was ich wollte.

„Kannst du mir deine Augen zeigen?" Fragte ich ihn leise, noch immer darauf bedacht, dass uns niemand hörte. „Deine Werwolfaugen."

Davin umfasste meine Hüfte und sah mir tief in die Augen, trotz der Dunkelheit erkannte ich das tiefe blau und hätte mich beinahe wie immer in ihnen verloren, aber er schloss sie kurz und als er sie wieder öffnete war nichts mehr vom dem blau zu erkennen. Stattdessen waren sie golden, glühend und gefährlich leuchteten sie mir entgegen. Obwohl sie einen bedrohlichen Anschein machten, hatten sie irgendwas Sanftes an sich, sodass ich mich nicht zurückhalten konnte und meine Hand auf seiner Wange platzierte und sanft über seine Haut fuhr.

Er schloss seine Augen wieder und sah mich kurz darauf wieder mit seinen blauen Augen an, er wartete anscheinend darauf dass ich etwas von mir gab, aber ich fand keine Worte.

„Es ändert nichts", murmelte ich. „Du bist genauso schön wie vorher."

Ein breites Lächeln schmiegte sich um seine Lippen, bevor er einen sanften Kuss auf meine Wange platzierte.

„Nichts im Gegensatz zu dir", hauchte er und sorgte dafür, dass sich ein leichter Rotschimmer auf meine Wange legte, jedoch sorgte der Alkohol schnell dafür, dass sich die peinliche Situation änderte.

Ein Grinsen umspielte meine Lippen, als ich meine Hände an seine Brust legte und ihn dabei ansah.

„Wie gut hast du dich an Vollmond unter Kontrolle?"

Anscheinend verstand er woraus ich hinaus wollte und seine Lippen verzogen sich ebenfalls zu einem schiefen Grinsen als er seine Finger langsam an meinem Arm entlang wandern ließ.

„Sehr gut, das mit Jayden war nur ein Ausrutscher, weil er mich die ganze Zeit über schon nervt."

„Also könnte ich dich nicht dazu bringen deine Kontrolle zu verlieren?" Fragte ich so unschuldig wie möglich und ließ meine Hände leicht weiter runter wandern, immer darauf bedacht ihm in seine Augen zu schauen.

„Nein könntest du nicht", grinste er und ehe er sich versah, hatte ich mich umgedreht und schmiegte mich mit meinen Rücken an ihm. Sofort platzierte er seine Hände an meiner Hüfte, was mein Grinsen größer werden ließ.

Die Musik die von dem Haus zu uns drang, motivierte mich nur noch mehr dazu, meine Hüfte langsam zu dem Beat zu bewegen, natürlich immer darauf bedacht sie schön kreisen zu lassen. Es dauerte nicht lange bis ich spürte wie sich Davins Hände fester in meine Hüfte krallten und sie spitzer waren als vorhin. Ein leises Knurren verließ seine Kehle, was bei weiten nicht die gleiche Wirkung hatte wie vorhin bei Jayden.

Ein letztes Mal drückte ich meine Hüfte mit einer schwingenden Bewegung an ihn und drehte mich zu ihm herum. Seine goldenen Augen blitzten mir entgegen und als sich seine Lippen zu einem Grinsen verzogen, erkannte ich seine scharfen Zähne. Ich umfasste seine Hand und konnte seine scharfen Krallen anschauen.

„Das zum Thema du hast dich unter Kontrolle", hauchte ich und ehe ich mich versah, hatte er mich bereits gepackt und die Positionen getauscht, sodass ich an die Hauswand gepresst war. Er platzierte seine Hände jeweils neben meinen Kopf, sodass ich keine Möglichkeit hatte abzuhauen, aber das wollte ich auch nicht. Um seine Lippen lag ein leichtes, schiefes Grinsen - jedoch waren seine spitzen Zähne verschwunden.

Noch immer glühten seine goldenen Augen und ehe er was sagen konnte, packte ich ihn im Nacken und zog ihn zu mir runter, damit ich ihn küssen konnte. Sofort bewegten sich unsere Lippen aufeinander und der Kuss wurde schlampiger. Feurig spielten unsere Zungen miteinander, während er seinen Körper an meinen presste. Mein ganzer Körper schien in Flammen zu stehen und das alleine nur durch seine Berührung. Mein Herz sprang mir beinahe aus meiner Brust und ich staunte immer wieder über Davins Auswirkung auf mich.

Als ich jedoch meine Hände an seinen Seiten entlang bewegte und unter den Bund seiner Hose schlüpfen wollte, um zu sehen wie weit ich seine Kontrolle austesten konnte, löste er sich und umfasste leicht meine Hände.

Seine Augen hatten wieder ihre normale Farbe angenommen, jedoch deutlich dunkler als normal.

„Es ist Vollmond, ich würde nicht riskieren, dass ich wirklich meine komplette Kontrolle verliere und ich weiß nicht ob ich dir standhalten kann – deswegen lieber nicht, außerdem bist du betrunken und das möchte ich nun wirklich nicht ausnutzen", sagte er und platzierte einen Kuss auf meiner Wange. „Aber ich bin jetzt dafür, dass wir von dieser Party verschwinden und schlafen gehen – morgen ist Schule."

Mein Herz raste noch immer von dem Szenario von gerade und auch wenn ein Teil von mir liebend gerne weiter gemacht hätte – war ein anderer Teil sehr froh darüber, dass Davin es gestoppt hatte, schließlich benebelte der Alkohol mich völlig, sodass ich zu keinem klaren Gedanken fähig war.

„Eigentlich hieß es ich soll bei Kylie schlafen", sagte ich, um ihn mitzuteilen, dass wir sie erst suchen mussten, schließlich konnte ich nicht einfach abhauen ohne ihr Bescheid zu sagen.

Lachend umschloss er meine Hüfte und küsste mich ein weiteres Mal, ein kleiner, süßer Kuss auf die Lippen, der trotzdem dafür sorgte, dass meine Knie weich wurden.

„Ich hab ihr schon Bescheid gesagt, dass du wahrscheinlich bei mir schläfst, natürlich nur wenn du willst, ich möchte dich nicht zu irgendwas zwingen."

„Natürlich möchte ich bei dir schlafen", murmelte ich und kuschelte mich an seine Brust, die hitzige Stimmung von vorhin war vollkommen verschwunden und ich wollte mich nur noch in seine Arme kuscheln.

„Das beruhigt mich wirklich, dann sollten wir mal abhauen", sagte Davin und umfasste sanft meine Hand, sodass wir sie miteinander verschränken konnten. Er schenkte mir ein breites Lächeln, welches ich erwiderte.

Als ich runter schaute, sah ich jedoch, dass Davin ein kleines Problem in der Hose hatte, was mich beinahe laut auflachen ließ, aber ich riss mich noch rechtzeitig zusammen, da ich ihn nicht in Verlegenheit bringen wollte.

The Alpha's GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt