14 - Damn it

10.6K 439 11
                                        

Chapter 14

Der eisige Wind umhüllte meinen Körper, weswegen ich mich noch mehr in Davins Jacke vergrub, um mich so gut es ging davor zu schützen. Davin setzte sich neben mich auf die Bank und schnappte sich meine Hand, um sie zu wärmen. Gemeinsam warteten wir also Hand in Hand auf Alec, ich war noch immer völlig neben der Spur, sodass ich kaum zu einem richtigen Gedankenn fähig war.

Jedoch warf ich einen zögerlichen Blick zu Davin, der völlig gelassen seine Umgebung musterte und anscheinend nicht mitbekam, wie ich ihn ansah. Er hatte von dem ‚Kampf' nichts davon getragen, rein gar nichts, nicht einmal eine aufgeschürfte Lippe oder einen Kratzer, alles war makellos. Er wand plötzlich sein Gesicht zu mir und trotz der Dunkelheit, konnte ich in seine strahlend blauen Augen sehen. Sie funkelten neugierig und er legte seinen Kopf leicht schief, während er darauf wartete, dass ich etwas sagte, jedoch konnte ich nicht, ich war viel zu fasziniert. Natürlich war mir schon bei unserer ersten Begegnung aufgefallen das er gut aussah, aber jetzt wo wir hier saßen – in der Dunkelheit und während mein Verstand völlig benebelt war, stellte ich fest das er der hübscheste Junge war, den ich jemals gesehen hatte. Seine leicht lockigen Haare waren völlig zerzaust, weil sie vor kurzen noch nass gewesen waren, von seinen Sprung ins Wasser. Trotzdem wollte ich am liebsten durch sie durch fahren und schauen ob sie wirklich so weich waren, wie sie aussahen...

Seine vollen Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln und er fuhr sanft mit seinem Daumen über meinen Handrücken, was ein angenehmes Kribbeln hinterließ. Es war lange her, dass jemand mich so sanft berührt hatte – wobei ich feststellen musste, dass mich noch niemand so berührt hatte. Schnell schüttelte ich meinen Kopf, damit meine Gedanken nicht abrutschten, schließlich war dass das letzte was ich in diesem Moment wollte.

„Möchtest du lieber rein?" Fragte Davin leise, als er sah das ich noch immer leicht zitterte, aber ich schüttelte den Kopf.

„Nein, Alec kommt gleich und drinnen wird er uns kaum finden", sagte ich und ließ meinen Blick ebenfalls durch den Garten schweifen.

Es waren noch immer viele Jugendliche draußen und unterhielten sich lautstark, während andere in irgendeiner Ecke miteinander rumknutschten. Ich konnte nicht weiter drüber nachdenken, da schon Alec heran geeilt kam und hinter ihm gleich Andrew, beide sahen besorgt aus, weswegen ich das Bedürfnis unterdrückte meine Augen zu verdrehen.

Alec ging vor mir in die Hocke und legte sogleich seine Hand auf mein Knie, während er mich musterte. Fragend zog ich meine Augenbraue hoch, zwar war es süß dass er sich Sorgen machte, aber ich hatte lediglich zu viel Alkohol getrunken.

„Ist alles in Ordnung?" Kam nun die Frage, auf die ich gewartet hatte.

„Ja alles gut, ich bin nur total fertig", murmelte ich und gähnte sogleich.

„Wir bringen dich nach Hause", sagte mein bester Freund direkt und ich verkniff mir eine sarkastische Bemerkung.

„Kylie ist irgendwo verschwunden und zu mir kann ich auch nicht, weil ich alles bei Kylie habe und meine Mum wahrscheinlich Zuhause ist."

„Ihr könnt bei mir schlafen", schlug Andrew vor. „Also auch du Alec, dann kann Kylie ihr Ding mit Ethan weiter durchziehen, denn es sieht nicht danach aus, als wollten sie sich frühzeitig trennen."

Er zeigte mit seinen Finger in eine Ecke weiter hinten und ich sah zwei Jugendliche heftig miteinander rum knutschen, als ich einen zweiten Blick wagte, erkannte ich, dass es sich hierbei wirklich um meine beste Freundin handelte.

„Verdammt", murmelte ich. „Die wird mich für die Sprüche am Montag so was von hassen."

Davin welcher noch immer still neben mir saß, brach in Lachen aus und sein Lächeln wurde breiter. Etwas dazu sagen tat er jedoch nicht.

Alec warf mir einen Blick zu, der mich stumm um meine Meinung bat. Ich hatte nichts dagegen bei Andrew zu übernachten, zudem ich wirklich dringend in ein Bett wollte. Alec war ja auch dort, weswegen ich bezweifelte das irgendwas passierte, weswegen ich nickte. Er drückt mir schnell einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor er mir mitteilte, dass er Kylie Bescheid sagen würde. Mit gezielten Schritte – und natürlich einem dreckigen Grinsen – schritt er auf die beiden zu, welche sein Kommen zunächst einmal nicht mal bemerkten.

Schmunzelnd sah ich weg und legte meinen Kopf kurzerhand auf Davins Schulter, da mich die Müdigkeit überfiel. Wie von selbst schloss ich meine Augen und versuchte nicht direkt einzuschlafen, schließlich wäre das wirklich doof.

„Hey", wisperte Davin leise und schlang seinen einen Arm um meine Hüfte, um mich näher zu sich zu ziehen. „Du sollst nicht schlafen, es ist scheiße kalt. Du kannst gleich im Auto schlafen."

Ich nickte nur leicht und öffnete blinzelnd meine Augen und konnte erkennen, dass Alec wieder auf den Weg zu uns war.

„Wir können gehen, sie weiß Bescheid und Gott war das ekelig, da war überall eine Zunge und oh man das werde ich nie wieder aus meinem Kopf raus kriegen", stöhnte Alec und Davin lachte.

„Also wollen wir?" Fragte Andrew. „Wir sind aber nur mit unseren Cabrios da, wo wollt ihr mit fahren?"

„Davin", sagte ich direkt und sah zu ihm hoch, ein leichtes Lächeln umspielte seine vollen Lippen.

Er half mir vorsichtig hoch, wobei noch immer seine Hand um meine Hüfte geschlungen war. Zusammen machten wir uns also auf den Weg aus dem Garten und verließen letztendlich die Party und ließen die laute Musik immer weiter hinter uns.

Die Autos waren nicht allzu weit vom Haus entfernt geparkt, wir mussten lediglich die Straße ein wenig runter laufen. Davin drückte auf seinen Autoschlüssel und lief mit mir zur Beifahrersitz, er öffnete mir die Tür und hievte mich sanft auf den Sitz, während er selbst zur anderen Seite joggte.

---------
ich hoffe es gefällt euch &' danke für die 400 reads 😍 xx

The Alpha's GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt