26 - Burger

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Chapter 26

„Wenn ich bitten darf", sagte Davin charmant und hielt mir die Tür seines schönen, kleinen schwarzen Cabrios auf.

Leicht lächelnd ließ ich mich auf den Sitz sinken und war ein weiteres Mal unglaublich froh darüber, das er mich zu sich eingeladen hatte. Schließlich war alles besser, als bei meinen Vater im Haus zu sitzen und zu hoffen, dass irgendwas schreckliches passierte um mich vor diesem Wochenende zu retten. Und als dann Davin gefragt hatte ob ich heute Zeit und Lust hätte etwas mit ihm zu machen, war die Antwort klar ausgefallen. Nach einer hitzigen Diskussion mit meinem Vater, hatte ich ihn dazu gekriegt mich gehen zu lassen, schließlich konnte er mich nicht wie eine Gefangene im Haus halten. Ob ich nun oben alleine meine Zeit absaß oder draußen war nun wirklich kein Unterschied, denn ich würde gewiss keine Zeit mit ihnen verbringen, wenn ich nicht dazu gezwungen war.

Davin ließ sich ebenfalls auf den Ledersitz fallen und fuhr sogleich los, während wir durch die Straßen fuhren konnte ich das bescheuerte Verlangen nicht unterdrücken immer wieder einen Blick auf Davin zu werfen. Seine gelassene Ausstrahlung war beneidenswert und vermittelte ein unglaubliches Wohlgefühl. Er hatte seine Haare heute ausnahmsweise nicht gemacht, weswegen sie in sämtliche Richtungen standen und ihn absolut hinreißend aussehen ließen. Ein paar leichte Bartstoppeln konnte man auf seinem markanten Kinn erkennen und ich konnte zusehen, wie sich seine Mundwinkel nach oben zogen und ein Lächeln auf seinen Gesicht erschien.

„Genug gestarrt?" Fragte er und warf mir einen Blick zu, welcher mir erlaubte seine blauen Augen für einen Moment zu bewundern.

Während seine Augen hell und voller Freude strahlten und einfach nur fesselnd waren, waren meine total langweilig. Ein eintöniges braun-grün, was total langweilig und fade wirkte. 

Ich wand meinen Blick jedoch schnell wieder zum Fenster, während ich hoffte, dass er nicht bemerkte, wie sich die unangenehme Wärme auf meinen Wangen ausbreitete und mich erröten ließ.

„Was wollen wir bei dir machen?" Fragte ich und wechselte somit geschickt das Thema, ohne erklären zu müssen, warum ich gestarrt hatte, schließlich konnte ich ihm wohl kaum sagen, dass ich ihn unglaublich attraktiv und einfach nur umwerfend fand.

„Wir können etwas kochen und dann Filme schauen?" Schlug er vor und ich stimmte zu, schließlich konnte ich mir durchaus vorstellen, dass es lustig werden würde.

Wir fuhren in die Nähe von Andrews Haus und hielten letztendlich vor einem kleinen, total süßen Haus. Es war nicht allzu groß, aber völlig ausreichend. Es besaß einen kleinen Vorgarten, der mit viel Hingabe und Zeit gepflegt wurde und ebenfalls den Hochsommer überstanden hatte. Davin parkte das Auto vor der Haustür und ich stieg aus, ich wartete kurz auf ihn, bis er wieder an meiner Seite war.

Grinsend ließ er einen Schlüssel schnell durch seine Finger wandern und öffnete das kleine Gartentor, sodass wir hindurch schlüpfen konnten. Wir stiegen die 4 Stufen hoch zu seiner Haustür und er schloss sie auf. Sobald wir sein Haus betraten, begrüßte uns eine angenehme Stille, weswegen ich davon ausging, dass wir alleine waren, aber ich wollte nicht weiter nachfragen.

„Soll ich die Schuhe ausziehen?" Fragte ich und zeigte auf meine Füße, aber er schüttelte den Kopf.

„Du kannst sie anlassen, wenn du möchtest."

Da Davin sie auszog, tat ich es ihm nach und überreichte ihn, nachdem er mich aufgefordert hatte mit seiner Hand, meine dünne Strickjacke. Er nahm mich völlig überraschend an die Hand und zog mich sanft mich sich. Zwar war das nicht das erste Mal, dass ich seine Hand hielt, aber trotzdem zog ein angenehmes Gefühl durch meinen Körper und ich sah leicht lächelnd auf den Boden. Es war unglaublich schön, jemanden zu berühren ohne Angst oder Panik zu empfinden, zudem war seine Hand wirklich warm.

Er zog mich durch ein kleines Wohnzimmer, was schlicht und ein wenig unpersönlich eingerichtet war. Eine moderne große Ledercouch stand im Raum, gegenüben war ein Sideboard, wo ein großer Flachbildfernseher drauf stand. Ansonsten befand sich noch alles Mögliche andere im Raum, zwei Tische, Pflanzen, Deko, ein gigantischen Schrank. Jedoch konnte ich mich nicht weiter umsehen, da er mich schon in die Küche zog und mich mit einer geschickten Umdrehung an den Tisch drehte. Während mein Herz einen kleinen Sprung machte, da mir seit langem kein Junge so nah gekommen war, versuchte ich das schüchterne Lächeln auf meinem Gesicht zu verbergen.

„Was möchtest du essen?" Fragte er mich und sah mich erwartend an, aber ich zuckte nur mit der Schulter, schließlich war ich nicht wirklich wählerisch und würde mich mit seiner Wahl zufrieden geben. „Du bist mir eine große Hilfe, wirklich."

Lachend schlug ich ihn leicht auf die Schulter und konnte mit ansehen, wie seine Augen noch mehr funkelten und wie sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. Jedoch drehte er sich zum Kühlschrank und schaute was er alles zu Essen hatte.

Die Küche war klein und ebenfalls sehr schlicht und eintönig gehalten. An der Wand stand ein kleiner Esstisch, der mir zeigte, dass in diesem Haus nicht viele Leute wohnten, denn maximal waren 4 Sitzplätze verfügbar, natürlich könnte man noch zwei Stühle an den Tisch heranziehen, aber sie waren nicht dort.

Auf der Arbeitsplatte in der Küche konnte man kein Staubkorn sehen und alles schien seinen ordnungsgemäßen Platz zu haben.  Ansonsten waren noch drei Hängeschränke über der Arbeitsplatze platziert und einige Schränke, alles in einem, eine sehr schöne Küche, zwar klein, aber gemütlich.

Letztendlich drehte sich Davin wieder zu mir herum, mit einem völlig verzweifelnden Blick und hielt in seiner rechten Hand eine Dose Fertignudeln.

„Ich habe zwar keine Ahnung, was die hier machen, aber ich kann dir das anbieten oder wir kochen was Frisches zusammen? Auflauf? Lasagne? Fleisch? Burger?"

Lachend schnappte ich ihm die Dose aus der Hand und stellte sie wieder in den Kühlschrank, schließlich war ich noch nie ein Fan von Fertiggerichten, außer von Tiefkühlpizza.

„Wie klingt Burger mit Pommes?" Schlug ich vor und mit einem Grinsen nickte Davin und packte mich schnell an der Hüfte und schob mich vorwärts.

„Dann mal los", wisperte er mir ins Ohr und ich biss mir auf die Lippe, das konnte was werden.

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ich hoffe es gefällt euch (: xx

The Alpha's GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt