The Alpha's Girl

34 - Bryan Grey

Chapter 34

„Es reicht!" Rief Kylie plötzlich und ich schreckte auf und wand meinen Blick zwangsläufig von Davin ab, um meine beste Freundin anzusehen, die mich mit einem bösen Blick beäugte. Ethan hatte seine Arme um sie geschlungen und sie lehnte an seiner Schulter, ich hatte zwar keinen blassen Schimmer, was zwischen ihnen lief, aber sie schien glücklich zu sein und das war die Hauptsache. „Ich kann es nicht mehr mit ansehen, diese sehnsüchtige, ekelerregende verliebte Blicke die ihr euch gegenseitig zu werft! Davin nimm sie jetzt gefälligst in deinen Arm und küss sie!"

Ich sah peinlich berührt auf den Tisch und hörte, wie einige lachten, unser Stammtisch beim Mittagessen hatte sich ein wenig vergrößert mit der Zeit. Andrew, Davin und Ethan hatten ihren Platz ebenfalls bei uns gefunden. Und somit hatte sich unsere Runde verdoppelt.

Ich spürte wie Davin seine Arme um mich schlang und mich an ihn zog. Sogleich lehnte ich meinen Kopf gegen seine Schulter und unterdrückte ein wohliges Seufzen. In meinen Bauch flogen unzählige Schmetterlinge und ich verschränkte meine Hand mit Davins, welche auf meinen Oberschenkel lag. Sanft platzierte er einen Kuss auf meinem Haaransatz, der mich lächeln ließ.

Ich sah auf und begegnete Andrews Blick, er grinste uns beiden an und verzog kurz sein Gesicht, was mich zum Lachen brachte.

„Sind sie nicht süß?" Kam Kylie überschwänglich und fasste sich an ihr Herz.

„Versuchst du dein nicht vorhandenes Herz zu finden? Dann muss ich dich leider enttäuschen, das ist schon längst verschollen", murmelte ich und bekam dafür einen krummen Mittelfinger zurück.

„Wo sie recht hat...", mischte sich Alec ein und stützte sein Kinn auf seiner Hand ab, während er Kylie ins Visier nahm. „Ich versuche schon so lange eine Erklärung für dein herzloses und kaltes Verhalten zu finden und hier ist die Auflösung – du besitzt gar kein Herz. Wie hast du das denn verloren meine Schöne? Hast du einen Deal mit dem Teufel gemacht für größere Brüste? Wobei nein, das ist minimal ein B-Körbchen..."

„Alec Black!" Kreischte Kylie und wollte sich auf ihn stürzen, aber Ethan schlang lachend nun beide Arme um sie und hielt sie fest an sich gepresst. Er beugte sich runter und hauchte ihr irgendwas ins Ohr, was ich nicht verstand, jedoch lief sie daraufhin rot an, weswegen ich gar nicht wissen wollte, was er gesagt hatte.

„Keinen Dirty Talk während ich anwesend bin", stöhnte Andrew. „Manche von uns haben ein empfindliches Gehör und verstehen jedes verdammte Wort."

Kylies Augen wurden Augen groß und Ethan lachte nur, ich hingegen schüttelte nur meinen Kopf und war wirklich froh, dass ich es nicht verstanden hatte. Entweder hätte ich ihnen nie wieder ins Gesicht schauen können oder ich hätte sie bis an ihr Lebensende damit aufgezogen. Oder beides.

„Themawechsel", stöhnte Alec. „Ihr seid mir alle eine Spur zu ekelhaft."

„Du uns auch Baby", schoss Kylie zurück.

„Die B-Körbchen halten ihren Mund, schließlich wurden sie nicht nach ihrer absolut grauenhaften Meinung gefragt."

„Ist ja okay", murmelte Andrew und erntete von Alec einen spaßhaften Schlag auf die Schulter. „Vielleicht ist es auch nur ein A-Körbchen."

Entgeistert sah ich ihn an, Andrew war ein Vollidiot. Sahen wir davon ab, dass er der trainierteste von uns allen war und trotzdem Witze riss.

Ich kuschelte mich tiefer in Davins Arme und sah zu ihm hoch. Seine blauen Augen sahen mich fragend an und ich setzte einen kleinen Kuss auf sein Kinn.

„Wie hältst du das nur mit diesen Vollidioten aus?"

„Das ist eine äußerst gute Frage", lachte er und zwei Augenpaare sahen mich vernichtend an.

„Er liebt uns", kam von Ethan.

„Eindeutig, das beweisen seine Lustschreie wenn wir wieder einen Dreier schieben", sagte Andrew schwärmend und warf Davin einen Kuss zu.

„Halt", schritt er dazwischen, während ich die Unterhaltung amüsiert verfolgte. „Wenn dann, zerstöre ich eure Ärsche nicht andersrum."

Mit gezielten Schritten lief ich durch den fast menschenleeren Gang, damit ich zu meinem Informatikkurs kommen würde. Dieser begann immer etwas später als die normalen, weswegen ich auf wenige Schüler traf. Als ich jedoch um die Ecke lief, knallte ich gegen eine harte Brust und hätte beinahe mein Gleichgewicht verloren, jedoch umschlangen mich noch rechtzeitig zwei starke Arme.

Ich sah hoch und erkannte den Jungen vom Nachsitzen. Auf seinem Gesicht lag ein breites Grinsen und als er los ließ, lehnte er sich gegen die Schließfächer. Irgendwas an ihm schien kalt und jagte mir eine Gänsehaut ein.

„Entschuldige", murmelte ich und wollte an ihm vorbei, jedoch hielt er mich an meinem Handgelenk zurück, weswegen ich direkt zusammen zuckte und mich aus seinem Griff entriss. „Was ist?"

„Du und Davin seid jetzt ein richtiges Paar?"

Mein Herzschlag setzte kurz aus, bei der Vorstellung, dass man meinen könnte Davin und ich wären ein richtiges Pärchen und ich spürte den sehnlichen Wunsch, dass es wirklich so sein würde. Aber alles mit der Zeit. Ich verdrängte diesen Gedanken wieder und widmete meine Aufmerksamkeit wieder auf den Dunkelhaarigen Jungen.

„Ich wüsste nicht was es dich angeht", sagte ich zögernd und brachte unauffällig noch ein wenig mehr Abstand zwischen uns, während sich mein Herzschlag ein wenig beschleunigte. „Ich kenne dich nicht einmal."

„Bryan Grey."

„Freut mich wahnsinnig", sagte ich sarkastisch und verdrehte meine Augen. „Ich muss zum Unterricht."

„Warte, ist dir bewusst was Davin ist?" Fragte er und stellte sich mit ein weiteres Mal in den Weg, seine dunkeln Augen fingen an gefährlich zu funkeln. „Er ist kein Mensch und du solltest dich besser von ihm fernhalten – anderenfalls musst du dich mit der Schuld abfinden, die dich bald treffen wird. Ich werde dich nur ein einziges Mal warnen, deswegen denk gründlich über meine Worte nach."

Ehe ich etwas erwidern konnte, hatte er sich bereits auf den Weg gemacht und verschwand hinter der Ecke, wo ich herkam. Während ich ihm völlig verwundert nachsah, liefen seine Worte in meinem Kopf ab. Was zum Teufel sollte das denn? Davin war kein Mensch? Ich hatte keine Ahnung, was dieser Kerl sich eingeschmissen hatte, aber er sollte eindeutig seinen Dealer wechseln.

Kopfschüttelnd machte ich mich wieder auf den Weg zu meinem Kurs und machte mir keinen weiteren Kopf um diese verwirrenden Worte.

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ich hoffe es gefällt euch (: xx