Chapter 51„Ich will nicht, ich glaube ich leide ernsthaft an Schuldepressionen", stöhnte Kylie als wir das Gebäude betraten und ich schüttelte lediglich meinen Kopf, schließlich konnte ich sie verstehen. „Als wäre Schule nicht unter normalen Umständen schon schlimm genug nein – mit Kater ist das Ganze noch viel schlimmer."
„Jammerlappen", murmelte Alec, welcher daraufhin einen vernichtenden Blick von Kylie entgegen geworfen bekam, sodass er nur eine Grimasse schnitt und voran lief.
„Manchmal hab ich wirklich das Bedürfnis ihn zu prügeln, ist das normal?"
„Definitiv, das denk ich mir bei euch beiden auch des Öfteren", sagte ich schulterzuckend und zusammen machten wir uns auf den Weg zu meinem Schließfach, da wir uns immer dort trafen und warteten bis es klingelte.
„Danke, anstatt das du dich auf meine Seite schlägst, nein natürlich nicht", schmollte Kylie und ich klopfte ihr mitfühlend auf die Schulter.
„Alec hat recht – Jammerlappen."
Sie machte nur ein abfälliges Geräusch und reagierte gar nicht weiter darauf, sondern drängte sich genauso wie Alec und ich durch die Schülermaßen, die jeden Morgen das Gleiche Problem darstellten. Ab und zu spielte ich wirklich mit dem Gedanken alle Leute, die im Weg herum standen einfach eine reinzuhauen, damit sie vielleicht mal verstanden, dass sie irgendwas falsch machten.
Kaum waren wir an meinem Schließfach angelangt, klingelte es bereits und ich seufzte leise auf. Natürlich würden wir zu spät kommen, deswegen drehte ich mich zu meinen zwei besten Freunden.
„Geht schon mal vor, ich habe sowieso Kunst", teilte ich ihnen mit und sie verabschiedeten sich schnell und huschten die Treppen hoch.
Verständlich – sie hatten nun Mathe und zu spät kommen wurde jedes Mal mit Nachsitzen belohnt, was wirklich dazu beitrug, dass sich die Schüler beeilten um rechtzeitig zum Unterricht zu kommen, jedenfalls in diesem Fach.
Während ich meine Bücher für Kunst hinaus holte und mir keinen großen Stress machte, hing ich mit meinen Gedanken ganz wo anders. Davin hatte mich heute Morgen mit zur Schule genommen, schließlich habe ich auch bei ihm geschlafen, aber es war ein unglaublich tolles Gefühl neben ihn aufzuwachen und am liebsten würde ich das ständig.
Während ich mich verträumt auf den Weg zu meinem Unterricht machte, bemerkte ich nicht, dass jemand hinter mir lief. Dementsprechend zuckte ich auch erschrocken zusammen, als plötzlich eine Hand nach mir fasste und ich blitzschnell in eine Abstellkammer gezogen wurde. Während ich keinerlei Zeit hatte überhaupt zu reagieren, wurde ich bereits an die kalte Tür gepresst und sah zu Bryan hinauf.
Kurz setzte mein Herzschlag aus und schlug doppelt so schnell weiter, während ich geräuschvoll schluckte und mich verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit umsah, aber Fehlanzeige, der einzige Weg nach draußen wurde versperrt. Kurz schloss ich meine Augen, öffnete sie aber sogleich wieder, da es mir nicht Geheuer war, nicht zu wissen was Bryan machte.
Er hatte jedoch nur ein schiefes Grinsen auf seinem Gesicht gelegt und erweckte einen gar nicht so bösen Eindruck – wenn da nicht das Wissen wäre, dass er mich verletzt hatte. Am liebsten hätte ich so viel Abstand zwischen uns gebracht, wie es nur ging.
„Was möchtest du?" Murmelte ich leise und krallte meine Hände in meine Oberschenkel, da diese nicht aufhören wollten zu zittern.
Während langsam aber sicher Panik in mir aufstieg, versuchte ich ruhig zu bleiben, schließlich bezweifelte ich, dass er mich in einer Abstellkammer der Schule umbringen wollte, aber ich wusste nicht wie Werwolfjäger tickten.
„Ich wollte dich nur warnen – ich hoffe dir ist bewusst, dadurch, dass du jetzt mit Davin zusammen bist auf seiner Seite bist oder?" Grinste er und fuhr mit seinem Finger leicht über meine Wange, was dazu führte das sich die Haare in meinem Nacken aufstellten. Zu sagen seine Berührung würde mir unangenehm sein, war die Untertreibung des Jahres.
Ich spürte wie mein Herz immer schneller schlug und meine Atmung sich beschleunigte, verzweifelt versuchte ich ruhig zu bleiben, denn es brachte mir nichts, einen halben Nervenzusammenbruch zu erleiden.
„Was heißt seine Seite?" Fragte ich mit zitternder Stimme und Bryan platzierte einen kleinen Kuss auf meiner Wange, der mich meine Augen schließen ließ.
Bryan zog mich vor und öffnete die Tür, weswegen ich vorsichtig meine Augen öffnete und mit ansah wie er hinaus lief und mir ein letztes Grinsen zu warf.
„Du wirst ebenfalls getötet."
„Das ist nicht dein ernst", murmelte Davin, als ich ihm von dem Treffen mit Bryan berichtet hatte und fuhr sich gestresst übers Gesicht. Vorsichtig ließ ich mich wieder auf seine Couch fallen, da ich die Befürchtung hatte, dass das Ganze hier nicht ganz so friedlich ablaufen würde, wie ich vermutet hatte.
„Leute", rief Davin und sein Rudel trottelte nach und nach ein, inklusive Charlie, welche mich nicht eines Blickes würdige, stattdessen lehnte sie sich gegen den Türrahmen des Flurs.
Andrew setzte sich neben mich und platzierte eine Hand leicht auf meinen Oberschenkel und drückte leicht zu, um mir zu vermitteln das er für mich da war, richtete jedoch sofort seinen Blick wieder auf den Alpha, welcher ganz und gar nicht glücklich aussah.
„Was habt ihr nicht daran verstanden, dass ihr auf Isabelle aufpassen sollt, wenn ich gerade nicht kann?" Fauchte er und seine goldenen Augen flackerten auf. „Ich gebe euch einen verdammten Auftrag und ihr vermasselt ihn? Ich möchte das ihr sie beschützt und sie nicht aus den Augen lasst."
„Das geht auf mein Verschulden", meldete sich plötzlich Charlie, die eindeutig eingeschüchtert von Davins Auftreten war.
„Und wieso?" Bellte Davin.
„Ich hab gedacht sie kann selbst auf sich aufpassen", murmelte sie und Davin ließ ein bedrohliches Knurren los, was mich leicht zusammen zuckten ließ, was er jedoch nicht sah, da er mir den Rücken gekehrt hatte.
Vorsichtig strich Andrew über meinen Oberschenkel, um mich zu beruhigen und schenkte mir ein leichtes Lächeln.
„Ich werde in der Schule auf sie aufpassen – die ganze Zeit", meldete sich Andrew. „Und jetzt sollten wir uns eindeutig Bryan vorknöpfen."
„Jayden du bleibst bitte bei Isabelle", ordnete Davin ab und aus der Ecke kam leise Proteste, schließlich wollte Jayden ungern seinem Alpha ohne ihn losziehen lassen.
Ich wollte gerade aufstehen, um mit Davin zu reden, schließlich konnte er nicht einfach losziehen und versuchen sich Bryan vorzunehmen, das war viel zu gefährlich, als er sich umdrehte und mich mit seinem Blicken zum verstummen brachte.
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ich hoffe es gefällt euch (: xx

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The Alpha's Girl
WerewolfEin Kuss und alles veränderte sich. - Der beliebteste Anfang einer wunderschönen, friedlichen Liebesgeschichte. Als Isabelle Jenkins ohne jegliche Vorwarnung von dem neuen Jungen ihrer High School geküsst wurde, ging ihr dieser Satz als erstes durc...