Kapitel 15

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Durch ein Weckerklingeln wurde ich wach. 8:30 Uhr. Ich stöhnte genervt auf. Wieso so früh?! Könnten wir uns nicht einfach um 12 treffen und nicht um 10?!
~•~
Nun saß ich hier im Roller, in einer meiner alten bunten Leggings und einem bedruckten Shirt. Ich hatte meinen alten Stil an den Nagel gehängt, aber heute blieb mir keine andere Wahl.
Ich schaute bestimmt schon zum 50. Mal auf mein Handy, um mich zu vergewissern, ob wir es wirklich schon 10 hatten oder ob ich eine Nachricht von Matteo bekommen hatte. Denn mittlerweile war es halb 11 und Matteo hatte nicht abgesagt. Wo blieb er?! Das konnte doch nicht wahr sein, ich helfe ihm beim Wettbewerb und er versetzt mich oder was?! Dann konnte ich ja auch wieder gehen und den Tag mit Nina oder so verbringen. Ich stand auf, als die Tür vom Roller aufging. Matteo ging lässig mit Sonnenbrille auf mich zu. An seinem Arm hing Ambar, die mich giftig angrinste. Na toll, das kann ja was werden. Vor mir blieben die beiden stehen. Matteo nahm seine Sonnenbrille ab und sah mich kurz entschuldigend an.
,,Hey. Sorry, hat etwas länger gedauert.", murmelte er zur Begrüßung.
,,Hätte ruhig noch länger dauern können.", versuchte Ambar mit verführerischer Stimme beizutragen.
Augenblicklich wurde mir schlecht. Er hat mich also versetzt, um es mit Ambar zu treiben. Schon der Gedanke war grausam und widerlich. Ich nickte nur und ging zu den Spinden, um meine Skates anzuziehen.
Als ich Richtung Bahn fuhr, kam Matteo mir entgegen. Er schnappte sich meinen Arm und zog mich mit zurück zu den Spinden.
,,Was soll das werden?", fragte ich wütend.
Er sagte nichts und drückte mich gegen die Spinde.
,,Matteo?! Was willst du?", fragte ich wieder.
,,Was denkst du, warum ich zu spät war?", fragte er einfach und sah mir in die Augen.
,,Das geht dich gar nichts an.", zischte ich.
,,Was denkst du?!", fragte er wieder.
,,Das weißt du doch ganz genau!", erwiderte ich.
,,Sag mir jetzt, was du denkst!", knurrte Matteo.
,,Ich denke, dass du mich versetzt hast, um Ambar zu vögeln. Zufrieden?"
Langsam stieg meine Wut. Matteo ließ mich augenblicklich los und taumelte zurück. Er starrte die Spinde an und schien wie in einer anderen Welt.
,,Nein, das darfst du nicht denken.", flüsterte er plötzlich.
,,Es stimmt nicht. Alles nicht.", murmelte er zu sich selbst.
,,Was stimmt nicht?", fragte ich nun verwirrt.
Matteo schüttelte nur den Kopf.

Lutteo: Eine komplizierte LiebesgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt