Kapitel 22

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Luna's Sicht:
Ich setzte mich auf das Bett und sah Matteo auffordernd an. Dieser stand noch ein wenig unkoordiniert vor dem Bett und sah zähneknirschend an die Wand hinter mir.
,,Matteo, wirst du mir jetzt die Wahrheit sagen oder nicht?", fragte ich, als er keine Anstalten machte, etwas zu sagen.
Endlich wandte er seinen Blick von der Wand ab und sah mich bedrückt an. Aber er nickte und setzte sich zu mir. Er strich mit seinem Daumen über meine Hand und sah mir in die Augen.
,,Vorher möchte ich dir aber noch die Konsequenzen verraten.", fing er an.
Ich nickte ihm zu und hörte mir seine folgenden Worte an.
,,Also gut. Wenn du die Wahrheit kennst, musst du gehen. Die Wahrheit zieht viele Probleme mit sich. Du könntest dein Leben nicht mehr so leben, wie du wolltest. Für ein ruhiges, leichtes und schönes Leben solltest du zurück nach Cancun.", erzählte Matteo.
Es verletzte mich irgendwie. Mein Leben war in Cancun nicht besser. Mein Leben war seit 4 Jahren schon nicht mehr so, wie ich es wollte. Denn ich wollte mein Leben mit Matteo verbringen und nichts anderes. Anstatt etwas zu sagen, presste ich meine Lippen aufeinander und nickte wieder als Zeichen, dass er fortfahren sollte.
,,Gut, also es fing alles an, nachdem du gegangen bist. Die ersten Wochen war ich nur am Trauern. Ich lag im Bett und habe nur selten gegessen und getrunken. Als die Phase vorbei war, bin ich abgerutscht. Ich hab Drogen genommen und sogar meine Eltern beklaut, um das Geld dafür zu kriegen. Ich war einfach total am Ende und wusste nicht was ich tat. Dann nach einigen Monaten hatte Ambar mich da irgendwie rausgezogen. Ich bin ihr dafür sehr dankbar. Ich hatte mir Gefühle für sie eingebildet und wir sind zusammen gekommen. Doch als uns dann vor 2 Wochen die Nachricht erreichte, dass du wieder kommst, da wurde mir bewusst, dass ich Ambar gar nicht liebte. Ich wollte Schluss machen, doch sie hatte mir gedroht. Sie sagte, wenn ich mit ihr Schluss machen sollte, würde sie zur Polizei gehen und ihnen von meinem Fehler mit den Drogen erzählen. Noch schlimmer, sie befahl mir, ihr einen Antrag zu machen. Wenn ich sie nicht heirate, dann wird sie DEIN Leben zur Hölle machen.", beendete Matteo seine Erzählung.
Er fuhr sich verzweifelt durch die Haare, während ich ihn geschockt ansah. Ich konnte das nicht glauben. So verletzt war er?

Lutteo: Eine komplizierte LiebesgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt