Kapitel 19

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Matteo's Sicht:
Fuck! Sie durfte es nicht erfahren! Wenn sie davon wissen sollte, dann wär alles vorbei. Sie müsste zurück nach Cancun und ich würde sie nie wieder sehen. Verloren hatte ich sie schon, aber sie nie wieder zu sehen... Das war echt hart... Das würde ich nicht aushalten. Sie war meine erste große Liebe und sie ist es immer noch. Ich konnte ihre Sicherheit nicht aufs Spiel setzen. Aber ich konnte sie auch nicht mehr lange anlügen. Wenn sie sich für die Wahrheit entscheidet, entscheidet sie sich gleichzeitig gegen mich.
,,Verdammt!", rief ich verzweifelt und trat gegen die Badezimmertür.
Ich zückte mein Handy und wählte seine Nummer. Seine... Ja damit war Gaston gemeint.
,,Hey Kumpel, alles klar?", fragte ein glücklicher Gaston am anderen Ende der Leitung.
,,Nein, nichts ist in Ordnung.", murmelte ich.
,,Was ist los?!", fragte mein bester Freund sofort alamiert.
,,Sie will die Wahrheit hören. Verdammt Gaston! Sie will alles wissen!", schrie ich am Ende in den Hörer.
,,Ok, beruhig dich erstmal wieder. Ich komme sofort vorbei und Nina wird Luna das aus dem Kopf schlagen.", murmelte Gaston, der sich sicher gerade mit den Händen durch die Haare fuhr.
,,Nein, wird sie nicht. Luna ist stur, das weißt du!", murmelte ich wieder.
,,Wir werden sehen, bis gleich.", gab Gaston zurück und legte auf.
Ich schmiss mein Handy weg und rutschte verzweifelt mit dem Rücken die Badezimmertür runter. Glücklicherweise landete mein Handy auf der Couch. Meine Gedanken kreisten um Luna. Ich dachte an damals. Wie wir uns kennengelernt hatten, wie wir zum ersten mal gemeinsam am Open teilgenommen hatten. Wie wir beim Wettbewerb zusammen geskatet sind, wie ich sie geküsst habe. Wie ich ihr einen Song vorgespielt habe, wie ich ihr bei ihren Schularbeiten geholfen hatte. Wie ich wieder mit ihr beim Wettbewerb geskatet bin, wie ich ihr meine Liebe gestanden habe. Wie sie mir gesagt hatte, dass sie gehen musste, wie wir uns zum 2. und letzten mal vor 4 Jahren geküsst hatten. Wie ich sie gerade geküsst habe. Alles war hin, ich hatte es versaut. Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare, als mein Fahrstuhl sich öffnete, Gaston abgehetzt zu mir ging und sich neben mich hockte.

Lutteo: Eine komplizierte LiebesgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt