Kapitel 51

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Luna's Sicht:
Nachdem wir uns beruhigt hatten, schwammen wir zum Beckenrand. Wir setzten uns auf den Rand und ließen unsere Füße im Wasser baumeln. Meine Shorts und das T-Shirt klebten an meinem Körper, die Schuhe hatten wir auf dem Zimmer gelassen. Da auch Matteos Klamotten an ihm klebten, konnte ich seinen durchtrainierten Oberkörper durch das weiße Shirt erkennen. Mein Blick wanderte auf die Wasseroberfläche.
,,Was hast du die letzten Jahre gemacht?", fragte Matteo leise.
,,Nun ja, nachdem ich meinen Schulabschluss gemacht hatte, bin ich ausgezogen und habe angefangen Design zu studieren. Als ich Simon kennengelernt hatte, hab ich meine Familie vernachlässigt und seit 2 ½ Jahren nicht mehr gesehen. Ich hab den Job bei einer bekannten Modelinie bekommen, alles lief gut. Doch dann sah ich wie Simon eine andere küsste. Ich hab mich getrennt, mich auf die Arbeit fokussiert. Wegen einem wichtigen Auftrag habe ich mein Wohlbefinden vernachlässigt. Das hatte Auswirkungen, ich habe Fehler gemacht. Mein Chef hat mich fristlos gekündigt, meine Wohnung musste plötzlich geräumt werden. Ich wusste, dass ich nicht ganz plötzlich wieder bei meinen Eltern auftauchen konnte. Durch den ganzen Stress bin ich zusammengebrochen. Dann war ich schon bei Nina gelandet.", erzählte ich und spielte nervös mit meinen nassen Haarsträhnen.
Ich sah immer noch auf die Wasseroberfläche, es war ziemlich still. Matteo zog mich in seine Arme und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Er stützte sein Kinn auf meinem Kopf ab und sah ebenfalls auf die Wasseroberfläche.
,,Vermisst du deine Eltern?", flüsterte Matteo fragend.
Ich gab ein bestätigendes Geräusch von mir und genoss Matteos Nähe. Er drückte mir einen Kuss auf den Haaransatz und zog mich auf meine Beine, nachdem er selbst aufgestanden war.
,,Wir sollten langsam ins Bett gehen, es ist schon spät. Wir müssen morgen früh raus. Und wir sollten uns endlich mal was Trockenes anziehen.", erklärte Matteo.
Erst jetzt fielen mir unsere feuchten Klamotten wieder ein. Ich nickte und trottete Matteo hinterher ins Hotel. Auf unserem Zimmer schnappte ich mir gemütliche Klamotten, ein Handtuch und Shampoo und ging ins Bad. Zeit für eine warme Dusche. Ich freute mich schon auf das weiche Bett.

Lutteo: Eine komplizierte LiebesgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt