Kapitel 30

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Matteo's Sicht:
Ich bereitete gerade alles für Lunas Ankunft vor. Wenn alles gut lief, müsste sie in 30 Minuten hier auftauchen. Ich hatte mich dazu entschieden mit Ambar Schluss zu machen. Egal was sie machen würde, ich konnte meine Gefühle nicht mehr unterdrücken. Ich brauchte Luna um glücklich zu werden und andersrum schien es genauso. Und jetzt war es an der Zeit, ihr das zu sagen. Sie sollte wissen, dass ich sie immer noch liebte. Sie sollte wissen, wie leid mir meine Worte taten. Wie sehr ich es bereute, ihr gesagt zu haben, dass ich sie nicht bei mir haben wollte. All das sollte sie heute erfahren. Und dafür habe ich hier alles ein wenig dekoriert. Ich hatte ihr Lieblingsessen gekocht und mich selbst auch ein wenig anständiger gekleidet. Ich trug zu meiner Jeans ein schwarzes Hemd, wo ich die ersten 3 Knöpfe aufgeknöpft und die Ärmel hochgekrempelt hatte. Auf dem Tisch stand das Geschirr und 1 Kerze. Drumherum lagen ein paar Rosenblätter. Hoffentlich war das nicht zu kitschig. Die Enchiladas lagen im Ofen, damit sie nicht kalt wurden. Alles war bereit und langsam müsste Luna auftauchen. Nervös lief ich hin und her und ging im Kopf nochmal alles durch. Ich überprüfte 10 mal ob alles richtig war und überlegte mir haargenau, was ich sagen wollte. Doch auch nach 20 Minuten war von Luna keine Spur. Kein Anruf, dass jemand für mich da war. Der Fahrstuhl blieb geschlossen, Luna tauchte nicht auf. Sie hatte den letzten Tipp falsch interpretiert. Oder liebte sie mich doch nicht? Ist ihr klar geworden, was für große Scheiße ich gebaut hatte? Wollte sie nicht mit jemandem zusammen sein, der so eine Vergangenheit hatte? Ich zerbrach mir den Kopf und dachte mir tausende Theorien aus, als mein Handy vibrierte. War das Luna?! Schnell entsperrte ich das Handy und ging auf meine Nachrichten. Ich hielt die Luft an, die Nachricht war wirklich von Luna.
*Warte nicht auf mich, du verschwendest nur deine Zeit. Ich liebe dich nicht mehr, du hast mir mein Herz gebrochen. Ich werde nicht zurückkehren, mein Platz ist nicht bei dir*
Ungläubig las ich den Text wieder und wieder durch. Das war doch nicht meine Luna. Oder doch? Hatte ich ihr wirklich das Herz gebrochen?

Lutteo: Eine komplizierte LiebesgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt