Kapitel 31

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Luna's Sicht:
,,Was willst du von mir Ambar?", fragte ich.
Wir saßen bei ihr zuhause und sie hatte mein Handy in der Hand. Sie wollte Nina schreiben, dass es mir gut ginge und ich bei Matteo schlafen würde. Pff! Als wenn sie das glauben würde.
,,Ich will das, was du mir vor 4 Jahren genommen hast. Matteos Liebe!", antwortete Ambar giftig.
,,So kriegst du die aber nicht. Nicht durch Erpressung und Zwang. Liebe kann man nicht erzwingen.", erklärte ich.
,,Er hat mich doch damals auch geliebt, bevor du kamst! Dann kann er das heute auch noch.", zickte Ambar zurück.
,,Liebst du ihn überhaupt?", fragte ich nach.
,,Natürlich.", meinte sie darauf.
,,Wirklich? Liebst du ihn oder das Gefühl geliebt zu werden? Liebst du ihn oder die Beliebtheit, die steigt? Liebst du ihn oder...",
,,Es reicht! Halt endlich deine Klappe.", schrie Ambar dazwischen.
,,Ich liebe ihn und basta.", zischte sie und verließ den Raum. Sie sperrte die Tür ab, na toll. Da wurde ich doch wirklich zum 2. Mal von Ambar Smith eingesperrt. Nur diesmal zählt das definitiv zur Freiheitsberaubung. Ich lehnte mich zurück und dachte nach. Wieso war Ambar so besessen von Matteo? Wieso war sie so besessen davon, ihn zu heiraten? Und wieso war sie so besessen davon, mich zu quälen?! Ich kann doch absolut nichts für Matteos Gefühle. Ich kann seine Gefühle ja nicht kontrollieren. Ich kann ja nicht mal meine Gefühle kontrollieren. Oh man, wo war ich nur schon wieder gelandet?! Erst war ich das tollpatschige Mädchen. Dann die junge Frau, die sich selbst zerstört hat. Und jetzt fühle ich mich, wie in einem schlechten Roman. Der Junge, seine große Liebe und seine Ex. Aber spielte ich die große Liebe oder die Ex? Das wusste ich nicht. Ich wusste nur, dass Ambar verrückt war und dringend zum Psychologen sollte. Oder sie brauchte einfach jemanden, der sie wahrhaftig liebt. Sie brauchte eine Person, die sie unterstützte und ihr die Liebe gab, die sie nie bekommen hatte. Ich wusste von ihren Familienproblemen und deshalb tat sie mir auch, trotz ihrer Gemeinheiten, wirklich leid. Ich würde ihr gerne helfen.

Lutteo: Eine komplizierte LiebesgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt