Kapitel 29

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Außer Atem erreiche ich endlich mein Ziel. Der Wunschbrunnen. Er war längst nicht so schön, wie der wo Matteo und ich waren. Dennoch war es echt hübsch hier. Ich ging um den Brunnen herum und entdeckte ein Aufblitzen im Wasser. Ich streckte meinen Arm danach, doch es fehlten noch ein paar Zentimeter. Wieso war ich auch so klein?! Nach ein wenig Anstrengung hatte ich den Gegenstand doch erwischt. Es war eine Kamera. Natürlich war Matteo so schlau, eine wasserfeste Kamera zu verstecken. Ich schaltete die Kamera ein und sofort wurde mir ein Foto angezeigt. Es war ein leerer Raum. Das Klassenzimmer, in dem wir gemeinsam Theaterkurs hatten. Also musste ich zum Blake. Ich rief mir ein Taxi, da ich keine Lust mehr hatte zu laufen. 10 Minuten später hatten wir meine alte Schule erreicht. Ich bezahlte die Taxifahrerin und stieg aus. Nachdem das Taxi weggefahren war, kam mir ein Gedanke. War das Schulgebäude überhaupt offen? Wir hatten schließlich Sonntagmittag. Aber wenn Matteo das alles geplant hatte, war das sicher abgeklärt. Woher wusste er eigentlich wann ich wo war? Ich meine, er hätte ja die Kamera nicht im Brunnen versteckt, wenn er nicht gewusst hätte, dass ich sie bald finden würde. Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, fiel mir das Foto wieder ein. Ich musste in diesen Raum! Als ich vorm Schuleingang stand, fiel mir eine Szene ein. Es war mein 1. Schultag, als Matteo plötzlich in mich rein rannte. Ich war ein wenig sauer, besonders als er anfing mit mir zu flirten, obwohl er mit Ambar zusammen war. Diese Gedanken schob ich schnell wieder beiseite. Ich versuchte die Eingangstür aufzudrücken, was glücklicher Weise auch klappte. Meine Schritte hallten durch die Gänge, als ich das Klassenzimmer suchte. Nach kurzer Zeit hatte ich den gesuchten Raum erreicht und betrat ihn eilig. Während ich mich umsah, über legte ich, wo Matteo den nächsten Tipp versteckt haben könnte. Doch bevor ich meine Gedanken weiter führen konnte, ertönte Seine bekannte Stimme.
,,Suche dort, wo dein Herz schlägt und du findest dein Ziel."
Ich drehte mich lächelnd um, doch da stand nicht Matteo. Im Türrahmen stand Ambar mit einem Aufnahmegerät in der Hand.
,,Suchst du etwas?", fragte sie böse grinsend.

Lutteo: Eine komplizierte LiebesgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt