Kapitel 3

192 7 0
                                    

"Nein!", schrie Simon. "Das.. geht dich nichts an!" Er läuft wütend an mir vorbei. "Da ist ja jemand prima drauf..", antwortete ich sarkastisch und achselzuckend. Ich nahm Layla auf den Arm und ging augenverdrehend in mein Zimmer. "Ach Layla, was soll ich nur mit dir machen?" Ich legte sie auf mein Bett und sprang selber drauf. Ich checkte meine Handynachrichten und zog kurz darauf die Augenbrauen hoch. Mir sprang nämlich eine Mail ins Auge.

'Hallo Marylin!

Wie geht es Euch?'

Etwas verwirrt schaute ich auf den privaten Absender. Ich klickte auf blocken und legte mein Handy zur Seite. Warum hatte er Euch geschrieben, fragte ich mich selber. Ich meine, wer redet heut zu Tage so? Ich schob den Gedanken beiseite und schaute zu Layla. Sie schlief seelenruhig auf dem Bett und atmete manchmal mit einem Ton aus. Es klang so süß! Ich trug sie vorsichtig in ihr Bett und lächelte sie an. "Gute Nacht, träum was Schönes.", flüsterte ich und tappste aus dem Zimmer.

Ich lief in die Küche, um zu sehen ob wir schon Abend essen konnten. Alle saßen am Tisch, außer mein Vater. "Hey! Wo ist Dad?", fragte ich. Alle, sogar meine Mutter zuckte mit den Achseln. "Wir können ja schon einmal anfangen, holst du Layla?", fragte meine Mutter. "Oh.. Sie schläft. Aber wenn sie Hunger hat, schreit sie bestimmt.", lachte ich und setzte mich auf meinen Platz. Mama und Simon glucksten einmal und fingen an zu Essen. "Guten Appetit.", murmelte ich und verdrehte unauffällig meine Augen.

"Kannst du die Hühner in den Käfig bringen? Bitte?", bettelte meine Mutter die gerade mit Layla zu kämpfen hatte. Sie schrie unendlich laut. Ich nickte, lief nach draußen und zog Simon mit. "Du kannst auch helfen!", sagte ich als er mich verwirrt angaffte.

Wir scheuchten die Hühner in den Käfig und setzten uns schlussendlich auf das Gras. Der Sonnenuntergang war heute besonders schön und die Sonne strahlte mir direkt ins Gesicht. "Wir kriegen Nachbarn.", sagte Simon und zerstörte somit die Ruhe. "Und.. wir haben finanzielle Probleme..", fügte er hinzu. Mir wurde alles klar. Deshalb war mein Vater so aufgedreht! Warum bin ich ich nicht gleich darauf gekommen?

"Oh Mann...", brachte ich geschockt hervor. "Dann.. Mach ich einen Teilzeitjob! Und ihr macht dann halt den Hof.. eine weniger macht doch nichts..", schlug ich vor. Simon schaute mich überrascht an. "Ich... Ja, wenn du das machen könntest.. eh ja.. wäre schön..", lächelte er. "Na dann! Ich fang gleich an zu recherchieren!" Ich stand schnell auf und taumelte erst. Simon lachte mich erst leicht aus, aber ich lachte selber. Ich rannte in das Haus hinauf zu meinem Zimmer. Ich schmiss mich an den Laptop und fing an zu suchen.

Nach ein paar Stunden ging ich dann schlafen, denn morgen würde mein erster Arbeitstag sein.

Who I am?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt