"HAPPY BIRTHDAY!", schrie Lilly. "Hmmmm.", machte ich.
"Steh auf!" Sie zog mir die Decke weg und somit wurde ich wach. Ich rieb mir die Augen und lächelte sie an. Sie reichte mir ein Stück Kuchen und Orangensaft. Besser könnte ein Morgen nicht starten. Plötzlich ertönte ein lauter Knall und Lilly brach zusammen. Ich konnte mich nicht bewegen und musste zusehen, wie sie verblutete. "NEIN!", schrie ich. Ihre Arme und Beine flogen weg und mehr Blut schwemmte mein Zimmer. "Nein!", schrie ich immer wieder. Ein Schuss — Dunkelheit.
Schwitzend schreckte ich hoch. "Ein Traum.", schluckte ich. Ich wischte mir den Schweiß weg und stand auf. Morgen war mein Geburtstag. Ich träumte immer komisch vor dem Tag, aber heute war es extrem schlimm.
Es war schon fünf Uhr morgens, weshalb ich beschloss mich schon einmal zu duschen. Ich hatte wirklich gehofft, dadurch zu entspannen, aber falsch gedacht. Dadruch wurde ich eher angespannter. Fertig angezogen lief ich in die Küche. Lächelnd, denn es wurde bewiesen, dass wenn man lächelnd und hüpfend, - nein, ich werde nicht hüpfen - glücklicher wird. Ich bereitete Rührei für meine Familie vor. Gerade als ich dabei war das Rührei gar zu machen, spürte ich zwei warme Arme um meiner Taille. Wegen des Traumes wimmerte ich. "He, ich bin's doch nur!", schmunzelte Simon. "Steck dir dein Lachen sonst wo hin." muffelte ich. Verwirrt ließ er mich los und schaute mich von der Seite an. "Morgenfullel'chen, was ist denn los?" Beleidigt ließ ich die Küchenhilfe in die Pfanne fallen und drehte mich zu ihm. "Erzähl.", forderte mein Bruder mich auf. "Du weißt ja, dass ich vor dem Geburtstag immer schlecht träume..", fing ich an. "Ich habe geträumt, dass Lilly mich weckt.. und.. und alles war ok! dann hat sie jemand angeschossen.. ihre Körperteile flogen um mich.. und dann.." - "Hör auf.", unterbrach Simon mich. "Alles wird gut.", beruhigte er mich. Zusammen deckten wir den Tisch und aßen mit unseren Eltern. Selbst da sagte keiner ein Wort.
Die Schule war langweilig wie immer. In der ganzen Zeit war ich nur bei Simon und seinen Freunden. Lilly war nicht da und alleine wollte ich nicht sein, also was blieb mir übrig? Außerdem war es ziemlich witzig. Als ich dann Nachhause war, empfang mich sofort meine Mutter. WIr setzten uns zusammen an den Tisch und erzählte ihr, wie Simon, was ich geträumt hatte. Es war dort dieser Drang, es zu erzählen. Sie war schließlich meine Mutter! Sie reagierte jedoch etwas anderes als Simon. Erst beachtete sie mich gar nicht und starrte Löcher in die Luft. Auch als ich sie ansprach ignorierte sie mich. Verwirrt stand sie auf ohne noch einen Blick mit mir zu wechseln und lief weg. Verdattert lief ich in mein Zimmer, mit der Gewissheit, dass irgentetwas nicht stimmte. Ich aß noch ein Stück und fütterte Leila bevor ich die Tiere fütterte und meine Hausaufgaben erledigte. Als ich fertig war, versuchte ich noch einmal Lilly anzurufen. Aber wie auch nicht anders erwartet, ging keiner ran. "Das kann sie mir noch nicht antun!", schluchzte ich. Morgen war mein Geburtstag und ohne meine beste Freundin, war das kein Leiblingstag im Jahr. Letztes Jahr am Geburtstag war alles wunderschön, aber jetzt..
Normaler Weise freute man sich auf seinen Geburtstag. Ich meine, man bekam Geschenke, Kuche und so viele Glückwünsche! Aber dieses Jahr würde ich mich am liebsten mit Proviant in mein Zimmer einschließen und den Tag einfach vergessen. So wollte ich meinen Geburtstag nicht feiern, auch wenn ich tausende Menschen am Mittwoch eingeladne hatte. Ohne Lilly oder Benny [der Hund] war das kein Geburtstag. Schlicht und einfach gesagt, vermisste ich sie schrecklich. Irgentwann fiel ich weinend in den Schlaf.
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Who I am?
Vampire"Ich lief durch die regnerische Straße. Meine Füße schmerzten und ich war alleine. Auf mich gestellt. Würde hier jemand kommen, wäre ich ihm scharmlos ausgeliefert. Ich war kraftlos, total kaputt. Niemand würde mich retten." ~Alle Menschen sind Lügn...