"Die Schule ist nun wieder sicher und die Attentäter sind gefasst.", sprach die Nachrichtentussi und Antonio schalltete den Fernseher aus.
"Warum wollten die mich?", fragte ich ihn. Wir waren bei ihm Zuhause und Jonas verarztete Simon. Unsere Eltern wussten Bescheid, dass wir hier sind. Er zuckte mit den Schultern.
"Die haben einfach in die Liste geguckt und irgendeinen Namen gewählt. Es hätte jeden treffen können." Er schaute zur Tür. "Ich komm gleich wieder."
Er ging aus dem Raum und ließ mich alleine. Ich begutachtete während er weg war das Wohnzimmer. Ich saß auf einem alten, weinrotem Sofa mit hölzernen Lehnen. Generell sah alles hier sehr teuer aus, wie der Wohnzimmertisch aus Glas und Gold. Das Zimmer war in der Farbe des Sofas und die Leisten am Fußboden und an der Decke waren wie die Lehne. Gegenüber von mir, war ein Flachbildfernseher an der Wand gehängt. Darunter ein kleiner Tisch mit Goldüberzug. Darauf waren Konsolen und Spiele gelagert. Rechts von mir waren zwei große Fenster. Ich stand auf und scharrte über den Holzfußboden. Mit einem Blick aus dem Fenster, sah ich wie schön der Garten war. Viele Blumen wurden in Reih und Glied eingepflanzt und zwei Bäume hielten eine Hängematte. Ich huschte zum Sofa und ließ mich wieder fallen. Die Standuhr aus Holz zog mich in ihren Bann. Man könnte sich glatt darin oder sogar eine Tür verstecken. Es war 17 Uhr und mein Magen knurrte. Auf der Suche nach der Küche erkannte ich die Treppe wieder. Ich vergaß meinen Hunger und lief in das obere Stockwerk. Den ganzen Flur über entdeckte ich kein einziges Bild, was mir ziemlich komisch vorkam. Ich hörte Stimmen aus dem Raum neben mir und rannte so schnell ich konnte in das Erdgeschoss. Ich bemerkte die Küche und huschte hinein.
"Marylin?", rief jemand.
"In der Küche!", gab ich Bescheid und hockte mich auf den Tisch. Jonas kam mit Simon in den Raum. "Hast du auch Hunger?", fragte er, als mein Bauch mehrmals hintereinander knurrte. Ich nickte beschämend. Der Kühlschrank ging auf und er warf mir Wurst zu. Dann gab er mir Brot. "Mehr haben wir nicht, sorry."
Ich nickte dankbar und setzte mich ordentlich auf den Stuhl. Simon und ich aßen gemütlich.
"Willst du nicht auch was?", fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf. "Nee." Ich zuckte mit den Schultern.
"Bleibt halt mehr für mich und Simon.", meinte ich erntete Lachen. Anton kam in den Raum. Ich bat ihm ebenfalls was an, aber lehnte, wie Jonas, ab.
"Morgen ist Schulausfall.", sagte Antonio. Alle machten Freundensprünge, außer ich.
"Leute?", fragte ich, um die Aufmerksamkeit zu bekommen. "Ist.. ist heute.. also..", stammelte ich.
"Zwei Kinder aus der siebten Kasse und eins aus der Oberstufe. Nicht Lilly.", sagte mein Bruder. Erleichtert atmete ich aus.
"Wir bitten, dass alle im Haus bleiben! Einer der Attentäter ist ausgebrochen und es besteht keine Sicherheit mehr! Ich wiederhole, keiner darf aus dem Haus!", sprach der Mann aus dem Radio.
"Oh." meinte Simon. "Jap, oh.", wiederholte ich.
Ich drehte mich wieder um.
Notlösung, super oder? Uns blieb nichts anderes über, als bei den beiden zu übernachten. Der Mörder läuft frei rum, und weiß meinen Namen.
Super.
Ich hatte auf jeden Fall höllisch Angst. Das Gewitter und das Klappern des Baumes an meinem Fenster machte das alles nicht besser. So leise ich konnte tappste ich über den Flur. Ich klopfte an der Tür und hörte: "Herein."
Ich schlüpfte in Simons Bett. "Nacht, Brudi.", seufzte ich und genoss seine unbekannte Körperwärme.
"Ehh..", hörte ich ihn sagen und schreckte hoch. Das Nachtischlämpchen ging an und Jonas grinste.
Ich klatschte meine Hand an die Stirn. "Ich.. geh dann mal zu Sim-.." Ich wollte aufstehen, wurde aber an meiner Hüfte zurück in das Bett gezogen.
"Nein, bleib.", murmelte er in meine Halsbeuge und verschlug mir den Atem. So schlaf ich definitv nicht ein.
"Entspann dich.", murmelte er.
"Mhm."
Er zog mich noch näher an sich heran und ich sah in seine Augen. Sie leuchteten in der Dunkelheit. Meine Schmetterlinge im Bauch tanzten Samba. "I-ich..", stotterte ich.
"Shh, sag nichts Prinzessin."
Schlechter Film, hier.
Ich nutzte diese Gelegenheit aus und kuschelte mich an Jonas. Musste ja niemand erfahren. Das Gewitter legte sich und der Wind pfiff nicht mehr so laut. Meine Augen flatterten zu und ich seufzte. Ich konnte das verschmitzte Grinsen förmlich hören, bevor ich in einen tiefen Schlaf sank.
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Who I am?
Про вампиров"Ich lief durch die regnerische Straße. Meine Füße schmerzten und ich war alleine. Auf mich gestellt. Würde hier jemand kommen, wäre ich ihm scharmlos ausgeliefert. Ich war kraftlos, total kaputt. Niemand würde mich retten." ~Alle Menschen sind Lügn...