Kapitel 25

98 3 0
                                    

Teil 2

Lilly war meine Seelenverwandte. Ich war mir sicher, dass ich nun wusste, wo sie war. Wir hatten ein paar Meilen von hier entfernt ein Schloss, abseits von jeglichem. Keiner war jemals dort, da es auch hieß, dort wären nur Mörder. Alle glaubten daran. Also, es wäre doch ein perfekter Ort um Lilly dort zu verstecken, nicht wahr?

Meine Füße taten schon weh, vom laufen. Ich war schon im Wald, aber es würden noch mindestens zwei Kilometer sein, bis ich da sein würde. Der Wald war mejner Meinung viel zu groß. Die Bäume sahen aus, als würden sie in den Himmel gehen und es war alles voll von Pflanzen. Ich hatte noch keine Tiere gesehen, was gut war. Ich würde nur schreiend wegrennen. An meinen Geburtstag Lilly zu retten, war schon dumm. Aber sie war meine beste Freundin.. Ich klatschte mir die Hand vor die Stirn, ich war so dumm! Ich hätte die Polizei mit nehmen müssen oder Freunde oder sogar all meine Gäste! Wer weiß, was mich da erwartet?! Ohh, in diesem Moment hätte ich mich am liebsten selbst gebackfeift.

Plötzlich hörte ich laute Schreie, die eindeutig von Männern stammten. Außerdem hörte man ein Klopfen auf der Erde, wie.. ein Pferd. Ok, Pferde mit schreienden Männern? Was ist denn hier los. Sie kamen immer näher und so langsam bekam ich Panik. Verstecken könnte ich mich nicht und.. Jemand tat seine Hand gewaltsam auf meinen Mund und zog mich in einen Strauch, der von Innen ausgehüllt war. Wie cool.. Ich schrie nicht, denn meine Angst war viel zu groß. Durch ein Loch konnte man die Beine von Pferden sehen und teil weise schwarze Anzüge.. Mein Herz pochte wie wild, wahrscheinlich wegen des Adrenalins. Sie blieben direkt vor mir stehen. Ich wimmerte, aber man konnte es durch die Hand nicht hören. "Sie ist weg.", sagte einer. Ohh, ich wette, der, der das jetzt gesagt hat, ist breit und ein Badboy. Man konnte das an dieser rauchigen und viel zu dunklen Stimme erkennen. "Wir gehen weiter!", schrie ein anderer und so ritten sie weiter. Nachdem man nichts mehr hören konnte riss ich die Hand weg und schaute meinen.. Retter an. "Jonas?" Er war ganz schwarz angezogen. "Was machst du hier?", fragte ich ihn. "Das selbe kann ich dich auch fragen!" Beschämt schaute ich zu Boden. "Mary?" Mein Kopf schellte hoch. "Also ich finde dich ja ganz süß und so ne, aber könntest du bitte von meiner Hand aufstehen? Es tut weh.", murmelte er. "Ohh.." Ich ging von seiner Hand runter und vermied Augenkotakt. Oh gott, das war so peinlich. Er stand auf und wir kletterten aus dem Busch. "Woher wusstest du, dass ich hier bin?", fragte ich ihn auf dem Weg zu diesem Schloss. "Ich.. Ich gab gesehen, wie du gegangen bist. Ich.. eh.. habe mir Sorgen Gemacht und bin dir gefolgt.. es ist ja dein Geburtstag!" Ich nickte und hüpfte über einen Baumstamm. "Und warum gehst du mit mir?" Jonas blieb stehen. "I-ich.." Er schaute in alle anderen Richtungen. "Schau! Da vorne ist es." Er zeigte vor uns, und siehe da, es war das Schloss. Es war viel größer als ich dachte und.. 4 Starke Arme umfassten meine zierlichen Arme. "Endlich!", meinte Badboy. "Jonas?!", bittete ich ihm um Hilfe. Er ging aber voraus und alle anderen hinterher. "Was soll das?", schrie ich und schlug um mich. "Marylin, sei ruhig. Du wirst jetzt erfahren, wer du wirklich bist." Im Ernst jetzt? "Ja." Ich schaute ihn schockiert an. "Du hast jetzt nicht meine Gedanken gelesen oder?!" Er lachte fies. "Doch!" Toll, jetzt wusste er alles von mir- "Du hast alles gehört?", fragte ich sauer. "Du warst immer bei mir, weil du mich entführen wolltest?" "Sollte!", korrigierte er mich. Meine Wut stieg und am liebsten hätte ich ihm eine geklatscht. "Du bist so ein riesen Arschloch, weißt du das?!" Er blieb stehen und drehte sich zu mir um. Langsam kam er auf mich zu. "Nein.", hauchte er direkt in mein Ohr. Er war so dicht an mir dran, sodass ich Gänsehaut bekam und in meinem Bauch alles verrückt spielte. "Ich bin kein Arschloch, sondern ein Vampir! Wie du..", flüsterte er, drehte sich um und lief weiter.

Who I am?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt