Kapitel 48

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Gähnend streckte ich mich und sah neben mich. Jonas lag friedlich und noch schlafend neben mir. Ich jedoch konnte nicht mehr schlafen. Gestern hatten wir noch viel geredet und ich war von meinen Gefühlen fest überzeugt. Wahrer Liebe steht nichts im Weg. Wir küssten uns auch viel in seinem Schlafzimmer, darauf achtend, dass kein Wache reinkommt. Ich musst schließlich Anton heiraten.. Das wollte doch keiner, ich meine..
Wir müssen eine Lösung finden, mit der Lilly, Anton, Jonas, dem König und ich zufrieden sind. So leicht würde das nicht werden. Aber wir schaffen das, wir schaffen alles.
Oder?
"Jonas?", versuchte ich ihn zu wecken. Er atmete nur auf, aber öffnete seine Augen nicht. Also entschied ich mich, ihn anders zu wecken. Ich legte meine Lippen auf seine. Sie passten perfekt zusammen, als wären sie für einander geschaffen. Er lächelte leicht, so wie ich. Dann lag ich blitzschnell unter ihm, er küsste mich fordernd. "Jonas.", versuchte ich, ihn zurück zu drängen. Auch wenn ich es genoss.
"Ich hab Anton vorhin angerufen, er ist ja nicht da. Er und Lilly kommen heute hier her.", sagte ich. Jonas wurde neugierig und legte sich auf die Seite. Seine Kopf stützte er mit seinem Arm auf.
"Gott, du bist so perfekt.", nuschelte ich und er grinste. "Also, was ist dein Plan?" Jetzt musste ich grinsen. "Das seht ihr, wenn wir den König heute einen Besuch abstatten.", antwortete ich. Er traute mir nicht recht, aber das brauchte er auch nicht. Denn ob dieser Plan funktionieren würde, war mir selber auch fraglich.
Wir wurden von einem Klopfen unterbrochen, Lilly und Anton stürmten herein. Lachend fiel ich Lilly in die Arme. "Du bist so verrückt.", hörte ich sie in meine Haare sagen. Ich musste lachen. Ich stellte mich zurück und forderte die Aufmerksamkeit der anderen. "Also, mein Plan lautet folgend.." Und dann begann ich zu erzählen.
Als meine "Geschichte" zu Ende war, armete ich tief aus. Alle hatten mich ausreden lassen und aufmerksam zugehört. Der wohl wichtigste Mann in diesem Raum meldete sich zu Wort: "Und du bist dir sicher, dass das so klappt?", fragte er mich. Ich nickte scharf. Es war unsere einzige Chance, unsere Träume zu verwirklichen und den jenigen zu heiraten, den wir auch wirklich lieben.
"Eine Doppelhochzeit also.", sagte Jonas, als wir uns zu viert im Wohnzimmer versammelten. "Jip", gab ich glücklich von mir. "Die Krönung ist morgen, was sagt ihr?", fragte Lilly. "Ich meine, wegen den Kleidern und Anzügen", half sie uns auf die Sprünge. Sie hatte Recht, darüber hatte ich noch nicht nachgedacht. Ich griff ihre Hand und lief los, während ich die Wörter "Auf in den Kampf" schrie.

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