Klirren bekam meine Aufmerksamkeit. Gequält drehe ich mich noch einmal zur Seite und seufze. Ich war müde, so, so müde. "Marylin!", rief jemand. Ich ignorierte es. Mich würde schon jemand holen.
Die Tür wurde aufgerissen und schweren Herzens öffnete ich meine Augen. Ich konnte mich komischer Weise an nichts erinnern. Vielleicht hatte ich einen Karter?
"Jaa?", krächzte ich. Meine Stimme schmerzte, als hätte ich noch nie geredet.
"Hallo.", sagte ein Junge und setzte sich an die Kante des Bettes. Es war Simon.
"Lilly kommt gleich.", sagte er. Lilly?
"Deine beste Freundin? Ich bin dein Bruder.", half er mir auf die Sprünge. Ahh! Klaar.. Ne, ohne Scheiß, keine Ahnung wer das ist.
"..und ich bin?", fragte ich vorsichtig. Aber er rechnete schon damit. "Du bist Marylin, wirst aber auch Mary genannt. Ich bin Simon. Dein Bruder. Du hattest eine krasse Gehirnerschütterung, aber sonst alles ok. Und jetzt steh auf, Schule." Ich stand schweren Herzens auf und machte mich fertig. Da draußen die Sonne schien, beschloss ich etwas warmes, luftiges anzuziehen. (Bild an der Seite, hihi)
Als Mum und Dad mich kräftig gedrückt und vollgelabert haben, fuhr Simon mich zur Schule und kaum kam ich aus seinem Auto, rasten hunderte Schüler auf mich zu. Ich bekam Angst. "MARY! WO WARST DU? WIR HABRN UNS SOLCHE SORGEN GEMACHT!" Ein Mädchen quelte sich durch die Menge und umarmte mich fest. "Mary... Sunshine." Ich wusste nicht, wer sie war. Ich.. "Hi Lilly.", sagte Simon. Lilly? Aww, meine beste Freundin! Zusammen liefen wir in die Schule und alle waren nett zu mir, was mich verdammt freute. Sonst war die Schule ok, wie Schuld halt ist.
Als die Schule aus war, lief ich nach Hause, mit Wegweisungen am Handy. Simon hatte lange Schule, somit blieb mir keine Wahl.
Also lief ich nach Hause. Simon meinte, ich müsste durch einen Zwischengang gehen und mich unauffällig verhalten. Ich fragte nicht nach wieso, aber diese Frage quälte mich trotzdem. Ich lief aber trotzdem meinen vorgesagten Weg zum Bauernhof und verhielt mich relativ unauffällig gegenüber Mitmenschen.
Ich lief gerade in diesem Zwischengang, als ich Schritte wahrnahm. Ich verhielt mich so, als hätte ich den Menschen nicht bemerkt. Aber in mir baute sich das Adrenalin auf, und meine Knie schlotterten. Als die Schritte lauter wurden, fing ich an zu rennen. Wie erwartet, rannte die Person mir nach und nach wenigen Sekunden, hatte sie mich eingeholt und an die Wand gedrückt.
"Bitte tu mir nichts!", schrie ich verzweifelt. "Ich hatte einen Unfall und kann mich an nichts erinnern, bitte!" Der Junge ging einen halben Schritt zurück. "Aber Mary.. Ich würde dir nie etwas antun.."
Ich rutschte weiter zur Richtung des Ausganges. "Kennst du mich nicht mehr?" Wenn ich mich nicht täuschtr, hatte er Tränen in den Augen. Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein, und das wird auch so bleiben."

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Who I am?
Vampir"Ich lief durch die regnerische Straße. Meine Füße schmerzten und ich war alleine. Auf mich gestellt. Würde hier jemand kommen, wäre ich ihm scharmlos ausgeliefert. Ich war kraftlos, total kaputt. Niemand würde mich retten." ~Alle Menschen sind Lügn...