Völlig ausgepowert stemmte ich mich an einen Baumstamm und sank, bis ich den Boden berührte. Mit einer Hand wischte ich mir den Schweiß von der Stirn und die andere ruhte still auf dem Waldboden. Mein Kopf war an dem Stamm angelegt und ich schloss die Augen. Was war hier los? Was auch immer diese Flüssigkeit war - ich wollte auch nicht wissen was das war.. - Jonas und Anton mochten es und ich denke, das sobald man es bekommt mehr haben will. So sah es zumindest aus. Aber das schockierenste; Antonio und Jonas hassen sich? Waas?! In der Schule waren sie 'Best Friends', und jetzt? Feinde, oder was?
Ich verstand nichts mehr. Alles schien so, als.. würde ich keinen mehr richtig kennen.
Mit geschlossenen Augen stand ich auf und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Antonio und Jonas sind, wie sie sagten, keine Brüder. Also hat einer der beiden keine Eltern mehr oder.. mag sie einfach nicht. Beide sind minderjährig und müssen somit bei einem Elternteil leben. Aber wer ist der Vater oder die Mutter? Ich habe keines der beiden gesehen.. Ich hörte Pferdewiehren und meine Augen schossen auf. Tja, dass war's wohl mit meinem gerade so guten Ich nahm meine Tasche und hastete zu unserem Hof. An einem Pferd sah ich einen Menschen. Er stand dort nur, oder er machte etwas hinter dem Rücken des Tieres. Plötzlich sackte das Pferd in sich zusammen und fiel auf den Boden. Ich beobachtete weiter, wie der Mensch sich niederhockte und seinen Kopf auf das Pferd legen. Ich würde mal sagen, das Pferd ist gerade eingeschlafen. Für immer.
Ich trat aus meinem Versteck hervor und lief geradewegs auf den Menschen zu.
"Hey!", schrie ich. Der Kopfweh schoss in die Höhe und taumelte rückwärts. "Bleib stehen!", rief ich aber der Mensch rannte schon.
"Feigling!", schrie ich und hatte Tränen in den Augen.
So blieb er dann stehen und drehte sie um Langsam und beängstigend bewegte er sich auf mich zu.
Ich blieb stehen, zitterte aber wie sonst was. Kurz bevor 'der Geheimnissvolle' hier auftauchte, schloss ich die Augen. Holy shit.
Ich hab Angst.
Ist bestimmt der Mörder von den Hühnern. Und dem Pferd.
Oh scheisse, was soll ich machen?
Ich öffnete die Augen, sah aber nichts. Er war weg. Ich war mir sicher, dass es ein er war. Ich konnte das Aftershave gut riechen.
Mein Handywecker klingelte. Samstag.
Ich hatte mich gestern im Heu geschlafen, da ich nicht gerne auf der Straße schlafen wollte. Und zu Jonas und Anton wollte ich schon gar nicht. Ich rappelte mich auf und wischte mir den Heu der Hose und fing gleich an den Pferden das Streu zu geben. Ich striegelte ein paar Pferde, bis die Tür aufging und ein heller Lichtschein meine Sicht verhüllte. "Hey Marylin.." Ich schlitzte die Augen und stemmte eine Hand an die Hüfte.
"Geh."

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Who I am?
Vampiri"Ich lief durch die regnerische Straße. Meine Füße schmerzten und ich war alleine. Auf mich gestellt. Würde hier jemand kommen, wäre ich ihm scharmlos ausgeliefert. Ich war kraftlos, total kaputt. Niemand würde mich retten." ~Alle Menschen sind Lügn...