Kapitel 33

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Der Weg zum anderem Lager war anstrengend, da auch jüngere Auszubildende mitkamen. Sie waren so gegen 8-13Jahre alt. Wir großen mussten neben den kleinen herlaufen und ihnen beim Reiten helfen, damit sie nicht herunterfielen und trotzdem sich das Tier bewegte. Sie bekamen, kleinere, Pferdeähnliche Wesen, welche leicht zu reiten waren.
Ich musste einem kleineren Jungen helfen, welcher über einen Kopf kleiner war als ich. Er hing verängstigt an dem Tier und bewegte sich kaum. Ich beruhigte ihn und hielt meine Arme um seinen kleinen Körper, damit er sich sicher fühlte und sich traute, seinen Körper gerade zu halten. Ich musste ihm die ganze Zeit gut zu reden und sagte Sachen wie:
"Alles ist gut, ich bin ja da. Ich halte dich fest, du wirst nicht fallen." Immer wieder verlor er das Gleichgewicht und krallte sich an dem Tier fest. Ich brachte ihn irgendwann dazu, dass er sich an meinen Armen fest hielt und dadurch lernte, das Gleichgewicht zu halten. Nach einer Weile schaffte er es sogar, eine Weile zu reiten, ohne das ich an ihm klepte. Neben ihm laufen musste ich natürlich trotzdem.Am Ende rutschte er fünf mal aus wobei ich ihn jedesmal auffangen konnte. Es war wirklich niedlich zu sehen, wie er sich freute, als er es schaffte alleine zu reiten ohne Angst zu bekommen. Ich ließ ihn also alleine reiten und ging zu einem anderen Mädchen, welches sich vor Angst gar nicht bewegte.
Einer der ausgebildeten war neben ihr und schaffte es nicht, sie zum bewegen zu bringen. Sie saß nur steif da und hielt sich an ihm fest.
Ich ging also dazu und übernahm, wobei sie zuerst Angst hatte, dass ich sie fallen lassen würde.
Ich überzeugte sie und mit fiel gutem zureden erlaubte sie es sich, kurz loszulassen und sich nur am Zügel festzuhalten. Ich hatte meine Arme immernoch über ihren Körper, damit, falls sie ausrutschte, ich sie auffangen konnte.
Einmal rutschte sie auch aus, aber ich konnte sie mit einem Reflex gut festhalten. Danach vertraute sie meiner Führung und hielt sich gerade, immer noch versteift, aber gerade und ohne sich an mir festzuhalten. Irgendwann kam der andere wieder und übernahm sie wieder. Sie konnte inzwischen wirklich gut alleine reiten, auch wenn sie sich immernoch ab und zu festhalten wollte, aber das konnte sie auch an ihm.
Was ich sehr schön fand, war die Tatsache das ich beiden so gut helfen konnte. Ich überlegte wo ich als nächstes eingreifen sollte, aber alle schienen zurechtzukommen.
Ich beschloss also, zu dem Jungen zurück zu gehen und zu schauen wie es ihm so ging. Et lächelte mich überglücklich an und bedankte sich. Er konnte zwar nicht schnell reiten, aber er fiel nicht aus dem Sattel und saß recht gelassen da. Ich musste ihn zurück anlächeln und freute mich tierisch, dass er es inzwischen schon so gut konnte. Da ich nichts zu tun hatte, saß ich auf ein anderes Tier, einer riesigen Nachtigall, auf. Ich flog mit ihr einen Bogen um die unter mir reitenden Kinder und Führer und schaute nach gefahren ausschau.
Für alle die nicht wissen wie eine Nachtigall aussieht, sie ist ein kleiner brauner Singvogel. Naja, bei uns jedenfalls. Hier war sie groß genug, das ein Mensch oder Magus auf ihr reiten konnte.
Ich genoss es zu fliegen, aber ich vermisste dadurch Grevu und Banja, welche beide zurück bleiben mussten. Mart, welcher auch hier war, ritt auf einem Donnerkeil. Diese Wildschweine haben diesen Namen, da sie, wenn sie rannten, wie der Donner klangen. Ich war froh, das seiner nur Schritt lief, da ich vor Donner zwar keine Angst hatte, aber ich doch das Geräusch nicht mochte. Die Strecke zog sich ewig hin, da wir so langsam unterwegs waren. Meine und die Gruppe von den jüngeren waren, mit Mart und einer anderen Gruppe von ausgebildeten Kämpfern und unseren Meistern, unterwegs.
Ich fand es aber nicht schlimm langsam unterwegs zu sein, da ich die Landschaft anschauen konnte. Zunächst wanderten wir durch einen großen Wald bis es wich langsam in ein Gebiet mit viel Sand verwandelte. Es wurde wärmer und zuerst dachte ich, dass wir in eine Wüste ritten, aber dann sah ich das Meer. Es war atemberaubend Schön anzusehen. Die Sonne glitzerte im Meer und zwei Schneebedeckte Berge, auf der anderen Seite der Bucht, spiegelten sich im Wasser. Nach Links gab es den Feldweg, auf den wir langliefen und auf der anderen ergoss sich dad Meer so weit, das ich das Ende nicht sehen konnte. Vorne die zwei Berge und hinter uns die letzten wirklichen Bäume des Waldes aus dem wir Schritten. Ich konnte es kaum noch erwarten zu sehen was mich erwarten würde und merkte von oben wie auch die anderen, nachdem es für sie in Sichtweite kam, überrascht nach Luft schnappten.
Ich war voller Aufregung und Energie und bereit, loszulegen mit was auch immer mich erwartete.

Gefangen im Bann des blauen PhönixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt