Kapitel 37

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Heute war einer der wenigen Tage wo wir uns komplett ausruhen konnten und machen konnten was wir wollten, solange wir uns an gewisse Regeln hielten. Das machte mir nichts aus, da ich lieber wieder ein Buch ließ anstatt mich mit den anderen ins Meer zu stürzten. Dort würden sie nur wieder lästern, also suchte ich mir lieber ein ruhiges und schattiges Plätzchen zum Lesen. Das Buch, welches ich lesen wollte, war über Verwandlungen. Als ich es aufklappte, spürte ich meine Neugier stark ansteigen.
Über Verwandlungen ist allgemein bekannt, das man sich in nichts verwandeln kann, was man nicht kontrollieren kann. Veränderungen am aussehen, sind wohl am einfachsten und dafür braucht man sich auch keine Sorgen zu machen, da zum Beispiel, eine andere Haarfarbe oder Augenfarbe, einen nicht kontrollieren kann. Anders wird es dagegen, wenn man sich in ein anderes Wesen verwandelt oder sich selbst zu einer Kopie eines anderen macht. Wenn man sich in ein starkes Wesen wie den Hai verwandelt ist die Gefahr sehr hoch, das das Wesen von Hai einen frisst und den Körper übernimmt. Man ist dann selbst zu einem Hai geworden und es ist unmöglich sich zurückzuverwandeln.

Wow. Ich fand das sehr heftig und mir wurde bewusst, was ich hätte anrichten können als Drache.

Bei der Kopie eines anderen, gleichem Wesens muss man bedenken, das diese Person stärker als man selbst sein kann und auch diese Persönlichkeit übernimmt. Es wäre eine fast perfekte Kopie, mit dem Unterschied, dass diese Kopie keine Erinnerungen hat und sich nicht verstellt, sondern das wahre Wesen dieser Person zeigt, selbst wenn dieses schon lange verloren geglaubt ist. Die Person von der eine Kopie gemacht wurde, wird immer merken, dass es passiert ist und diese Kopie finden können, selbst wenn die Kopie nicht die überhand gewinnt. Wer es gemacht hat, wird dabei aber nicht fühlbar. Was auch passieren kann, ist das jemand unbeabsichtigt, sich in ein Lebewesen verwandelt, welches es schon gibt und dies auch spüren kann.  Einmal geschah es, das sich ein Magus, sich unbeabsichtigt, in einer gefahren Situation, in einen Minotaurus verwandelte. Dieser merkte davon und dachte, das jemand seinen Körper für schlechte Zwecke benutzen wollte und suchte den Magus, welches er leicht finden konnte durch die Magie. Durch einen glücklichen Umstand konnte geklärt werden, was passiert ist und der Magus wurde nicht getötet. Der Minotaur war dagegen sogar stolz, das sein Körper jemanden so gerettet hatte und die beiden wurden zu Freunden.

Ich mochte diese Entwicklung, aber nun machte ich mir sorgen. Was wäre, wenn es den Drachen, in den ich mich verwandelte gab? Würde er mich suchen und auch töten wollen?
Das stellte ich mir lieber nicht vor und hoffte inständig, das wenn es ihn gab, er gnädig war.
Ich bemerkte das sich plötzlich jemand zu mir gestellt hatte und ich schaute auf. Es war niemand anderes als das Mädchen, welches ich am wenigsten leiden konnte. Boss der zicken passte wirklich gut zu ihr, als sie mich genervt und von oben herab ansah. Ich:"Wenn du nichts willst, dann kannst du auch gleich gehen."
Sie:" Ich hasse es, mich mit jemand so angeberischem wie dir abgeben zu müssen, aber diese eine Kleinigkeit muss klar gestellt werden. Süße."
Ich:" Aha. Und was? Sorry mach es kurz, bin gerade beschäftigt"
Sie:" Pah. Wie angeberisch, glaubst wohl du bist die beste huh? Echt widerlich."
Ich:" Es ist wiederlich, das ich in Ruhe ein Buch lesen will?"
Sie:" Versteh die Worte nicht so, wie sie dir passen. Du weißt was ich meine."
Ich:" Eigentlich Nich.."
Sie:" Jedenfalls würde ich mich normalerweise nie mit dir abgeben, aber ich will das du was für mich machst."
Ich:" Warum glaubst du, das ich das tun werde?"
Sie:" Ich will das du, dich gefälligst von meinem süßen Mart verhältst."
Ich:" Eh. Also unter süß verstehe ich was anderes."
Sie:" Wie kannst du es wagen ihn zu beleidigen?! Ein Grund mehr, von ihm wegzubleiben."
Ich:" Seit wann schwärmst du so für ihn?"
Sie:" Natürlich schon immer, aber das hätte ich ja nie zeigen können, im Gegensatz zu dir, sind mir Meinungen anderer wichtig."
Ich:"Jaja. Hätte nicht fragen sollen. Hör zu. Du kannst gerne an ihm kleben so viel du willst, aber wenn ich mit ihm sprechen muss dann mache ich das."
Sie:" Halte diese nötigen Gespräche so kurz wie möglich und alles unnötige erzählst du ihm nicht. Wenn es wichtig ist, erzähl es mir und ich sage es ihm."
Ich" Oh dann tu mir einen gefallen."
Sie"Mh?"
Ich" Du kannst ihm sagen, das seine Fans nerven."
Sie:" Pah. Wie kannst du das nur sagen!"
Ich:" Na egal. Gehört hat er es ja."
Sie:" Wa-was?"
Sie drehte sich um und sah direkt in Eisblaue, wütende Augen. Ich wusste das es nicht mehr lange dauerte und sie, seine Wut zu spüren bekam.

Gefangen im Bann des blauen PhönixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt