Es dauerte nicht sehr lange bis wir nun da waren, aber es krippelte in meinen Fingern vor Aufregung.
Ich war so gespannt und neugierig, dass ich am liebsten direkt losgeflogen wäre, aber ich hielt mich trotzdem an die Gruppe. Ich konnte durchaus sehen, dass es nicht nur mir so ging und das brachte mich zum lächeln.
Mart sah so aus als würde er, am liebsten selber losrennen, anstatt zu warten. Es freute mich, das ich nicht die einzige war, die so aufgeregt war.
Ich sah mich um und entdeckte den kleinen Jungen, dem ich geholfen hatte. Seine Augen waren vor staunen sehr weit aufgerissen und selbst sein Mund war offen. Es sah knuffig aus und ich musste sogar, ein bisschen leise lachen.
Als wir dann endlich da waren, wurde uns gezeigt, wo wir schlafen würden, es Essen gibt, wo wir auch gleich was gegessen hatten, da alle Hunger hatten und wo wir trainieren würden. Man sagte uns auch gleich was wir hier lernen würden. Die jüngeren würden andere Kampfkünste ausprobieren dürfen und wenn wich zeigte das sie etwas davon gut können, würden sie hier bleiben.
Wir größeren würden lernen, wie man sich verwandelt, also in Tiere oder so. Was wir auch lernen sind die anderen Kampfkünste und wie man schwimmt, war auch für alle im Trainingsprogramm.
Die Reittiere wurden untergebracht und wir durften uns erst mal eine Stunde ausruhen, bevor es an die erste Trainingsstunde ging.
Wir großen würden gleich verwandeln üben und die kleinen schwimmen.
Verwandeln war sehr schwer und hohe Magie, aber wie ich schnell herausfand ging es nur darum, Haarfarbe oder sowas zu ändern. Dadurch wurden aber, die Grundlagen des Verwandelns beigebracht.
Ich war etwas enttäuscht, trotzdem hörte ich gespannt zu wie die Meisterin erklärte wie es funktionierte:" Ihr wisst ja die Grundlagen der Magie. Und wie man damit, zum Beispiel, einen Stein verformt. In der Verwandlung am eigenen Körper ist es ähnlich. Ihr stellt euch vor, wie ihr euren Körper haben wollt und lasst dann die Magie frei. Ihr lenkt sie nur und zeigt was ihr haben wollt. Den Rest erledigt sie für euch. Bei Verwandlungen ist es wichtig zu beachten, das wenn das, in was ihr euch verwandelt, stärker ist als ihr, ihr die Kontrolle verliert. Darum ist es eine schwierige Magie.
Wenn ein Mensch sich jetzt in eine Katze verwandeln würde und die Katze stärker ist als der Mensch, dann würde die Katze ihn steuern. Woher genau der Geist von solchen Verwandlungen kommt Wissen wir nicht, aber wir wissen das er da ist und ihr deswegen vorsichtig sein müsst. Darum üben wir auch nur, wie man einfache Veränderungen macht, welche gar keinen eigenen Willen haben können. Noch Fragen? Gut, dann will ich das ihr eure Haare verändert."
Sie ließ uns kaum Zeit für Erklärungen, aber ich hatte das Prinzip verstanden. Mein Problem war nur, das ich meine Haare nicht verändern wollte. Auch die Vorstellung sich mit sowas sich in einen Drachen zu verwandeln ließ mich nicht los. Während ich überlegte was ich machen sollte bemerkte ich wie eines der Kinder sich von den anderen im Wasser entfernte und gefährlich weit weg schwimmte. Die anderen bemerkten es offenbar nicht, aber plötzlich sah ich wie etwas großes auf das Kind zuschamm. Die anderen schrien als sie es auch bemerkten. Meister versuchten zu dem Kind zu kommen, aber die Wellen waren zu stark.
Ich überlegte nicht was ich tat, aber plötzlich fühlte sich mein Körper an als ob er wachsen würde und ohne zu überlegen sprang ich ins Wasser, um zum Kind zu kommen. Die Schreckensschreie wurden nur noch lauter, aber ich verstand nicht, was los war. Ich war mit starken paddeln sehr schnell bei dem Kind und merkte wie klein es im Vergleich zu mir war. Ich wusste nicht mal, was ich war, aber das war egal. Die Kinderrettung hatte Vorrang. Das Wesen, welches sich als ein riesiger Hai herausstellte, versuchte gerade das Kind zu beißen. Ich überlegte nicht lange und ließ meine Zähne in den Hai hinein schellen. Er passte, fast ganz, in mein Maul und ich schleuderte ihn weg.
Der Hai er zwar nur leichr verletzt, aber schien zu wissen, das er hier nichts verloren hatte und war sehr schnell wieder weg. Ich schnaupte zufrieden und wandte mich nun an das Kind, welches sich kaum noch oben halten konnte, da es wohl müde war. Erst überlegte ich, wie ich es packen sollte und entschied mich, das es sich an mir festhalten könnte. Ich tauchte unter und war unter dem kleinen Jungen. Ich tauchte langsam auf und er lag auf meinem Rücken. Mein Hals war durch die Verwandlung sehr lang und so konnte ich sehen was für einen Rücken ich hatte. Weiße Schuppen und das Kind gerade mal so groß wie eine. Ich schaute nun zum Stand wo mich alle anstarrten. Es kümmerte mich nicht und ich kam langsam auf sie zu, vorsichtig, damit das Kind nicht herunterfiel.
Die anderen schrien wieder und zeigten mit Fingern auf mich. Es nervte mich, also knurrte ich. Das ließ sie aber nicht verstummen, sondern nur noch lauter werden.
Also ignorierte ich es. Als ich an Land war, sah ich mich nach Hilfe um. Ich konnte in dieser Form dem jungen ja nicht helfen. Ich sah wie die anderen Ausgebildeten Meister näher kamen und mit Waffen auf mich hielten. Da ich offenbar so nicht sprechen konnte, drehte ich den Hals nach hinten und schnappte das Kind vorsichtig in mein Maul, hielt es nur an den Klamotten hoch. Vorsichtig wie eine Katzenmutter mit einem Jungen brachte ich es zu den anderen. Diese sahen mich nur erstaunt an, bis Mart schrie:" Die hat sich unter Kontrolle, jetzt helft dem Kind doch endlich."
Daraufhin kam einer zu mir und nahm das Kind von mir ab. Ich brummte zufrieden und anstatt mich brav hinzusetzen wie man es mir zeigte, sprang ich wieder ins Wasser und legte mich dort hin, den Kopf an Land. So konnte ich die anderen besser sehen. Einige waren erschreckt dadurch, aber Mart beruhigte sie, danach kam er zu mir und fragte:" Also, wann willst du dich wieder zurück verwandeln?"
Ich blinzelte einmal und dachte nach. Eigentlich wusste ich ja nicht wie, da ich es nur aus Reaktion gemacht hatte. Ich sah ihn fragend an und hoffte das er es verstand.
Mart:" Sag mir nicht, das du nicht weiß wie."
Ich nickte, worauf er so richtig anfing zu lachen. Und sogar fast umfiel. Ich schnaupte nur genervt und stupste ihn an.
Mart:" Hahaha, sorry. Aber da verwandelt du dich in einen Drachen, Magie die bissher niemanden gelungen ist, ohne den Verstand zu verlieren und dann weißt du nicht mal wie du zurück als Mensch kommen kannst."
Ich war genervt und rollte mit den Augen. Die anderen merkten jetzt auch, das ich nicht gefährlich war. Mia sprang mir sogar auf den Kopf und die Meisterin sagte:" Eigentlich wollte ich nur das du deine Haare färbst und dich nicht gleich in einen Drachen verwandelst."
Ich musste dadurch lachen, was in Drachengestalt mehr wie ein glucksen klang. Ich schüttelte Mia ab, welche versuchte es sich auf mir bequem zu machen und ging aus dem Wasser. Ich stellte mir meinen Körper vor und verwandelte mich langsam zurück.
Ich stand Klatschnass da und bekam nur bewunderte oder eifersüchtige Blicke ab. Ich lächelte und fragte zuckersüß:" Hab ich etwas übertrieben?"
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Gefangen im Bann des blauen Phönix
FantasyKate(16) gennant Kitty, hat mysteriöse Albträume und sie scheinen immer realer zu werden. Sie sieht immer eine Vogel ähnliche Kreatur in blauen Flammen und weiß nicht was sie dagegen tun soll und fragt ihre beste Freundin um Rat,welche behauptet das...