Wer jetzt geglaubt hat, dass es nicht noch schlimmer für mich kommen kann, der hat ziemlich danebengelegen. Durch die vernetzen Vorfälle der Übernahme von unseren Feinden auf unsere Leute, musste ich immer öfter überprüfen, wer kontrolliert wurde und wer nicht. Guter Part daran war das, sobald einmal von mir einer vertrieben wurde, diese weniger anfällig für einen erneuten Überfall waren. Schlechte das ich nur um die fünf kontrollieren konnte bevor ich kotzend am Boden zusammenbrach.
Natürlich war es eine nötige Sache um sicherzugehen das keiner übernommen war, aber gleichzeitig auch ziemlich stressig für mich. Vorallem die, hohen Ranges waren und noch nie kontrolliert waren, musste ich täglich überprüfen.
Selbst wenn ich nicht alle reinigen konnte, konnte ich immer sehen wer einen unserer Feinde in sich trug. Damit musste ich, selbst wenn ich kotzend am Boden lag, nachschauen ob ich noch einen fand und man diese Person dann einschloss bis ich bereit war ihn zu reinigen.
Es brauchte in etwa 8Stunden bis ich wieder fit war um erneut 5Reinigungen zu machen. Mein Rhythmus bestand also von nun an, dass ich zuerst 5 reinigte, kotzte, andere überprüfte, so ca. 100 manchmal ,und dann durfte ich schlafen bis die restliche Zeit von den acht Stunden vorbei war.
Ziemlich miese Situation war das für mich und Marts aufmunternde Worte, das alles besser werden würde sobald alle einmal gereinigt waren, half nicht wirklich, da sie selbst vor Kindern keinen halt machten.
Es machte mich aber gleichzeitig auch stärker und gab unseren Truppen die Zeit sich zu sammeln und vorzubereiten.
Irgendwann war ich dann in der Lage 10 Leute alle 8 Stunden vor unseren herzallerliebsten, bösen Geistern zu reinigen.
Die einzige Spannung gab es, als einer der besessenen versuchte mich zu töten. Die Sache war allerdings ziemlich schnell erledigt, da ich ihn mit meiner Magie einfach weggeschleuderte und dann reinigte.
Meine magische Kraft hatte offenbar überdurchschnittliche Maßstäbe angenommen. Stolz konnte ich darauf allerdings nicht sein, dafür war mein Leiden und genervtheit mit dem Reinigen der Besessenen zu groß. Irgendwann nach gefühlten Jahrtausenden war es endlich so weit, auch wenn es vermutlich nur ein oder zwei Jahre waren.Wir würden in das Land unserer Feinde reisen. Das Land derer die meine Mutter töteten. Das Land in dem mein Vater gefangen gehalten wurde.
Ich konnte es kaum erwarten, vorallem das ich niemanden mehr reinigen musste! Wirklich! Das war schrecklich!
Das einzig gute daran war, das ich nicht über Insane nachdenken musste. Zumindest nicht wenn ich wach war. Wenn ich schlief besuchte sie mich fast jedes mal und machte sich über mich lustig. Das Vermissen hielt sich also in Grenzen, aber es war auch irgendwie tröstend sie sehen zu können.
In der Nacht bevor wir uns entschieden uns auf den weg zu machen, erschien sie mir wie üblicherweise. Nur das sie ernst war, zeigte das es nicht wie immer war.
Als sie mich so anschaute und eine Weile schwieg fing ich an:" Was ist? Hab ich was im Gesicht."
Sie schaffte es ein kleines Lächeln aufzubringen als sie antwortete:" Nein, nur deine Besorgtheit."
Ich:" Wie sollte ich da nicht besorgt sein?"
Insane:" Ich weiß es nicht."
Ich:" Mach dir keine Sorgen. Ich habe eine Menge an Freunden die treu auf meiner Seite stehen. Selbst Silver kann seine andere Persönlichkeit jetzt kontrollieren."
Ihr Blick verdüsterte sich:" Silver scheint ein guter Junge zu sein. Wegen ihm brauchst du dir keine Sorgen zu machen, aber...", sie verstummte kurz und schüttelte dann den Kopf:" Sei einfach vorsichtig ja? Nicht jeder ist das, was er sein zu scheint."
Ich lächelte:" Mach du dir jetzt keine Sorgen, ich habe alle gereinigt. Die ganzen Mühe können nicht umsonst gewesen sein."
Ihr Gesichtsausdruck wurde nicht weniger besorgt:" Ja..."
Sie seufzte und schaute mich kopfschüttelnd an:" Aber auch ohne befallen zu sein, kann es Verräter geben. Sowas gibt es überall. Aus Angst jemanden zu verlieren, aus Angst auf der schwachen Seite zu sein und tausend andere."
Ich:" Ich bin mir dessen bewusst. Ich bin kein schwaches kleines Mädchen mehr."
Sie:" Sei gewarnt. Manchmal kommt sowas unvorhergesehen."
Ich wurde beunruhigt:" Du weißt von etwas, nicht wahr?"
Sie nickte nur stumm.
Ich:" Darfst du mir davon nicht erzählen oder was?"
Sie nickte erneut:" Aber ich kann dir eins sagen. In diesem Land werde ich dir nicht helfen können. Alles was ich dir sagen kann, ist das du deinen Gefühlen nicht freien lauf lassen solltest. Es ist ein Krieg. Es werden viele sterben, viele tapfere Krieger und auch wenn deine Freunde stark sind, selbst ihnen kann etwas passieren."
Mein Blick wurde Ernst und ich spürte eine altbekannte Stärke in mir hervor kommen als ich lächelnd antwortete:" Ich habe nicht vor das zuzulassen."
Plötzlich lächelte auch Insane wieder:" Der Blick gefällt mir. So viel Feuer und Kampfgeist! Lass dir diese auf gar keinen Fall nehmen!"
Ich nickte und merkte wie mein Geist langsam wieder wach wurde.Ich:" Es ist Zeit."
Sie:" Ja."
Ich:" Es wird bald beginnen, huh?"
Sie:" Sei vorsichtig."
Ich:" Wünsch mir Glück."
Sie:" Lieber nicht, sonst gibt es Pech."
Ich:" Wir sehen uns dann."
Sie:" Komm ja lebend zurück!"Wir lächelnden uns an und ich öffnete meine Augen. In wenigen Augenblicken würden wir in eine neue Welt reisen.
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Gefangen im Bann des blauen Phönix
FantasíaKate(16) gennant Kitty, hat mysteriöse Albträume und sie scheinen immer realer zu werden. Sie sieht immer eine Vogel ähnliche Kreatur in blauen Flammen und weiß nicht was sie dagegen tun soll und fragt ihre beste Freundin um Rat,welche behauptet das...