Nach dem dieser Mann das behauptet hatte wusste ich nicht was ich glauben sollte. Mein erster Gedanke war: "Er lügt, nicht wahr?"
Er muss mir meine Unsicherheit angesehen haben, weshalb er selbstzufrieden weiter sprach: Du kannst mir glauben oder auch nicht, aber bevor sie dir irgendwelche weiteren lügen erzählen. Ich habe dich gewarnt. Solltest du irgendwann herausfinden das ich die Wahrheit gesagt habe. Dann bist du nun gefasst."
"Es bringt dir ja eine Menge mir sowas zu erzählen nicht wahr? Hast du deswegen etwa meinen Schönheitsschlaf geweckt? Obwohl du es nötiger hättest..."
Sein Gesichts Ausdruck war nun zum Glück nicht mehr ganz so wiederlich selbstzufrieden.
"Ich habe dich gewarnt kleines Mädchen."
Mit diesen letzten Worten ging er endlich und ließ mich mit meinem verwirrten Gedanken zurück. Hat Mart sowas wirklich getan? Könnte das alles geplant gewesen sein um mich auszunutzen? ... Ich wollte gar nicht daran denken. Ich schüttelte meinen Kopf um einen klaren Gedanken zu fassen. Leichte Kopfschmerzen, welche noch nicht ganz verschwunden waren, machten die Sache nicht leichter.
In erster Hinsicht wollte ich zuerst entkommen, ob dieser Mann nun Wahrheit oder nicht sprach wird sich später schon herausfinden und wenn dieser Moment kommt hoffe ich das Mart unschuldig ist... Der Raum war mit Magie versiegelt, weshalb ich keinerlei Zauber wirken könnte, selbst wenn ich es wollte. Die Tür selber war jedoch nur mit einem einfachen Schloss verriegelt. Silver hatte mir mal einen kleinen zurück beigebracht mit dem man solche öffnen konnte. Im stillen dankte ich ihm dafür.
Ich öffnete also die Tür und versuchte unbemerkt diese wieder zu schließen. Meine nächste Mahlzeit die sie mir bringen würden, müsste theoretisch erst in ein paar Stunden gebracht werden.
Ich hab das Gefühl ich müsste mich beeilen. Aber warum? Mein Kopf ist noch nicht ganz klar. Es gab leider nur einen Gang der gerade aus ging. Vorteil war das ich mich dadurch nicht verlaufen konnte. Nachteil, ich konnte mich auch nicht verstecken.
Nach einer Weile hörte ich Schritte vor mir. Mit keiner Möglichkeit mich zu verstecken beschloss ich nun Magie zu benutzen. Nur mein Raum war versiegelt worden. Nicht der Gang.
Ich verwandelte mich in eine fledermausartige Kreatur, davon hatte ich schon zwei gesehen. Der einzige Unterschied zu normalen lag eigentlich nur darin, dass sie ein Stück größer waren und am Rücken gepanzert.
Die Verwandlung kostete mich einiges an Kraft, aber damit konnte ich mich, an der auf mich zukommende Wache, unbemerkt vorbei schleichen.
Als ich über ihr war bemerkte ich das mir der Geruch irgendwie vertraut vorkam.
In einem negativen Sinne.Sie blieb stehen und schaute zurück. Irgendwas schien sie zögern zu lassen. Seltsamer Weise hatte ich keine Angst. Es war dunkel und feucht in diesem älteren Durchgang und dennoch fühlte ich nichts. Meine Gedanken waren gerade zu leer. Ich konnte dennoch fühlen. Fühlen das ich hier schnell weg musste.
Bewegen konnte ich mich jedoch nicht. Es wäre aufgefallen. Die anderen beiden Kreaturen hatten sich auch nicht bewegt. Langsam beschlich mich ein ungutes Gefühl.
Die Wache bewegte sich immer noch nicht. Schien ruhiger zu sein. Die Stille wurde unangenehm. Ich hatte das Gefühl ein einziger Atemzug hätte mich verraten. Mehr und mehr beschlich mich ein enges Gefühl in meinem Bauch. Als würde er sich zusammenziehen. In dieser Gestalt konnte ich nicht schwitzen, aber könnte ich es, so wäre ich durchnässt davon. Mein Atem beschleunigte sich und ich hab mir größte Mühe keinen laut zu machen.
Ich hing nur ein paar cm über dem Kopf der Wache. Wenn ich bemerkt werden würde, dann könnte ich nicht mehr abhauen. Dem war ich mir sicher. Etwas schrie in mir endlich zu rennen, mich zu beeilen. Ich hatte keine Zeit mehr. Aber dennoch konnte ich mich nicht bewegen!"Die kleine Gestalt steht dir ganz gut, Hexe."
Ich erstarrte für eine Sekunde. Im nächsten Moment versuchte ich so schnell mein Körper es konnte abzuhauen. Aber es war vergeblich. Mein noch geschwächter Körper war nicht in der Lage sich zu beeilen. Ich strengte mich an so sehr ich konnte. Es war nicht genug.
Sie erwischte mich so mühelos, als hätte ich mich gar nicht erst bewegt.In ihren großen Fingern konnte ich mich nicht befreien in diesem kleinen Körper.
"Hör zu. Wenn du abhauen möchtest könnte ich dir helfen. Natürlich nur wenn du mir auch hilfst."Ich gab meinen Versuch mich zu befreien auf und hörte zu. Ich hätte eh nichts anderes tun können. Ich war zu müde um mich zurück zu verwandeln.
"Ich möchte weg von hier, aber selbst wir werden stark überwacht. Sie vertrauen niemanden, nicht mal ihren eigenen Leuten."
Woher kam mir dieser Geruch nur so bekannt vor? Ich konnte es nicht zuteilen.
"Du kannst wohl nichts sagen huh? Wundert mich nicht bei dem was sie dir gegeben haben."
In dem Moment verstand ich was mich am meisten verwirrte. Es war eine weibliche Wache.
"Ich schätze ich bringe dich mal mit mir. Für eine Weile wirst du wohl mit mir auskommen müssen, bis du wieder bei Kräften bist. Ach und es versteht sich von selbst das dich keiner sehen darf, nicht wahr? Also sei ganz brav. Wie eine liebe kleine Hexe."
Ich mochte ihre spöttische Stimme nicht. Konnte jedoch nichts machen und schlief ein.
Mein Traum handelte von vielen verstörenden Sachen.
Mart wie er meiner Mutter das Leben beendete. Die weibliche Wache in einer Welt wo angeblich alle männlich waren. Mein Vater der mich anschrieh.Ich wachte mit vor Angst weit geöffneten Augen auf.
Ich lag als eine Panzerfledermaus (den Namen hab ich dem Wesen selbst gegeben, auch wenn sie anders heißt) auf einem Kissen.
Ich wusste mal wieder nicht wo ich mich befand.
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Gefangen im Bann des blauen Phönix
FantasyKate(16) gennant Kitty, hat mysteriöse Albträume und sie scheinen immer realer zu werden. Sie sieht immer eine Vogel ähnliche Kreatur in blauen Flammen und weiß nicht was sie dagegen tun soll und fragt ihre beste Freundin um Rat,welche behauptet das...