Kapitel 60

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Nachdem die Zeremonie vorbei war, waren alle etwas durcheinander. Vorallem ich, denn ich erinnerte mich an nichts. Offenbar habe ich etwas unglaubliches getan und dann haben mir die Geister geantwortet. Leider erinnere ich mich an nichts, aber alle sind verwirrt. Ray hatte schließlich die Menge beruhigt und gesagt das sowas schon mal passiert sei und es kein Grund zur Unruhe sei. Nach einer Weile glaubten ihm die Leute auch, die Magu hatten eine Menge respekt ihm gegenüber. Auch wenn es normalerweise ein friedliches Volk war, war es beeindruckend wie stark sie auch kämpfen können. Ray war ein besonders talentierter Kämpfer und darum respektieren sie ihn.
Mart und Paul wollten später noch mal mit mir über das was passiert ist reden. Ich weiß leider nicht warum, ich bin nicht dazu gekommen viele Details rauszufinden.
Mart:" Hey... Kommst du mal mit?"
Ich:" okay."
Ich ging mit Mart zu Paul und gemeinsam gingen wir zu einem kleineren Raum, wo trotzdem eine menge Platz für uns war.
Paul:" Wie viel Kontakt hattest du zu unserem Vater seit dem letzten mal?"
Ich:" Gar keinen?"
Mart:" Und was war das dann bei der Zeremonie?!"
Mich überraschte seine Wut und ich erzählte ihm schnell die Wahrheit und zwar das ich von nichts mehr wusste. Zuerst war er nur vollständig überrascht, aber dann komplett gelähmt.
Paul:" Du... Hast alles vergessen?"
Ich:" Ja, was ist passiert?"
Paul erzählte mir erst mal alles und auch Mart konnte erst nach einer Weile mitmachen.
Ich war totall überrascht, ich sollte die Kraft von dem blauen Phönix benutzt haben? Es müsste stimmen, aber es war wirklich schwer vorstellbar.
Ray:" Eventuell haben sich die Geister deinen Körper bemächtigt und gehandelt? Schließlich müsstest du bei der Weltenüberquerung einiges von Marts und Pauls Magie abbekommen haben."
Paul:" Ja das wäre eine Möglichkeit, da sie sowas unter normalen Umständen nicht hätte machen können."
Mart:" Ja, es ist auf jedenfall....Warte was?! Was machst du hier Ray?"
Ray:" Tut mir leid, aber ich konnte bei dieser Unterhaltung einfach nicht wiederstehen und habe etwas gelauscht."
Ich:" Machst du sowas öfter?"
Mart zuckte zusammen.
Ray:" Nein.  Bei dir wäre das hier das erste mal."
Mart seufzte erleichtert.
Paul:" Das heißt bei mir und Mart schon öfter?"
Mart spannte sich an.
Ray:" Auch nur einmal."
Mart entspannte sich.
Ray:" Mart, gibt es etwas was du mir verheimlichen willst?"
Mart:" Nein, aber etwas was dich nichts angeht."
Dabei schaute er mich an und ich schaute entschieden von ihm weg, als ginge mich das ganze nichts an.
Ray:" Aha. Du ähnelst deinem Vater."
Mart:" Tatsächlich?"
Ray:" Ja, auch er wollte nie zugeben, das er eine Frau mochte."
Mart wurde rot und hinter ihm wurde es Paul unbehaglich.
Ich dagegen war fasziniert.
Ich:" Wie war mein Vater? Ihn kanntest du doch auch."
Ray:" War? Er lebt noch weißt du?"
Ich schaute nach unten. So wirklich er genommen hatte ich das zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Ray:" Wie er ist findest du am besten selber raus und gib ihm eine Chance! Er ist ein guter Mann."
Ich:" Okay."
Ray:" Jedenfalls habe ich noch etwas mit euch zu besprechen. Wir müssen mit euch üben, wie ihr dieses Weltenwandern verstärkt."
Ich:" okay."
Paul:" Könnten die Truppen uns nicht etwas von ihrer Magie abgeben, so das wir stärker werden und alle Transportieren können?"
Ray:" Ja, aber dafür müssen wir erst mal sehen wie viel Energie ihr für eine Reise mit ein, zwei anderen Personen braucht und darum möchte ich, das ihr eine kurze Reise ins Feindesland macht. Ich werde dan natürlich dabei sein."
Ich war baff, ins Feindesland? Nur zu viert oder fünft? Das konnte ja heiter werden.

Gefangen im Bann des blauen PhönixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt