Ich bekamm, da ich nur einer Auszubildende war, sehr wenig über die politischen Sachen Informationen.
Das machte mir zwar nichts aus, aber ich war dennoch neugierig und fragte manchmal Paul oder Anja, aber beide wussten auch nie viel. Seit der Attentat Geschichte war es unmöglich geworden Mart etwas zu fragen. Er ging mir aus dem Weg und ich konnte nicht mit ihm sprechen.
Es war frustrierend, dass ich ihn zwar oft sah, ich ihn aber kaum etwas fragen konnte. Selbst ihn zu nerven oder wütend zu machen klappte nicht. Ich hörte wenn ich alleine umher ging auch immer beleidigendere Sachen gegen ihn,
und gegen mich.
Das ich durch Magie und Glück überlebt hatte, machte den meisten Angst. Schließlich musste Magie mit höchster Konzentration eingesetzt werden, da es sonst nicht wirkte und ich soll es eingesetzt haben ohne es überhaupt zu merken? Dieser Gedanke gefiel nicht sonderlich vielen. Ich bekamm auch immer finstere Blicke von den anderen ab. Magus waren ja eigentlich ein friedliches Volk, aber die Zeiten des Krieges und Auseinandersetzungen machte sie vorsichtig und misstrauisch. Unser Meister versuchte immer, mich aufzuheitern oder abzulenken mit seinen Sprüchen. Das half ein bisschen, aber niemand konnte so wirklich Mart helfen.
Durch den Attentäter gab es viele Gerüchte, wie das er uns angeblich verraten hätte oder so. Das war zwar totaler Mist, aber einige glaubten daran. Diese Gerüchte gingen sogar so weit das etwas geschah, was niemand gewollt hätte.
Als eine der seltenen Gelegenheiten, wo wir im Zimmer waren und uns zu Bett begeben sollten und wir beide im Zimmer waren. Wollte ich gerade mit ihm reden als plötzlich ein Mann herrein kam. Er trug einen Umgang und mehr erkannte ich nie von ihm.
Er kam auf Mart zu ohne ein Wort zu sagen. Und holte einen Dolch heraus. Er griff sehr schnell Mart an, aber dessen Reaktion war zum Glück viel schneller und der Angreifer lag auf dem Boden. Er hatte aber noch einen Plan B. Er schnitt sich selbst in den Arm und ließ ihn los. Er schrie laut um Hilfe und versuchte sich jetzt aus Marts griff zu befreien.
Der einzige Grund, wie dieser Fall aufgelöst wurde, ist das ich dabei war. Der Mann hatte mich nicht gesehen und dachte, das es so Aussage gegen diesen Anblick stehen würde und man ihm so glauben würde. Da ich es gesehen habe, wurde er von Ray in den Gefängnisbereich gebracht und man fand auch seinen Grund heraus.
Er war der festen Überzeugung gewesen, das Mart der Attentäter war und sowohl mich Angriff als auch versuchte Angst zu verbreiten. Ray klärte die Sache schnell auf, aber der Mann war beliebt gewesen. Das heist, viele glaubten sogar das Mart ihn angegriffen hatte und ich auch gelogen hätte. Deswegen gab es nun sehr viele die mich und ihn hassten.
Das war, wie ich fand, sehr ärgerlich, aber ich kam damit klar, da ich ja Mia und Anja hatte. Beide glaubten mir und waren zu 100% auf meiner Seite.
Was Mart dagegen anging, war nicht gut, da er eher so auf einsamer Wolf macht. Ich konnte sehen das es ihn sorgen machte, er es aber nicht zeigen wollte. Ich machte mir schließlich auch sorgen und war fest entschlossen mit ihm nun endlich zu reden.
Bei erster Gelegenheit faste ich ihm am Arm und redete mit ihm in unserem Gemeinschafts Zimmer, wo inzwischen auch Mia eingezogen war. Mart:" Was willst du?"
Ich:" Reden"
Mart:" Keine Zeit für so einen Mist, lass mich in Ruhe."
Ich:" Pech. Wir reden trotzdem."
Mart:" Das hast du nicht zu entscheiden."
Ich:" Ich kann genauso gut auch Ray erzählen, das du ihn jeden Morgen und Abend anbetest wie einen Gott."
Mart:" Erzähl keinen Blödsinn."
Ich:" Redest du jetzt mit mir?"
Mart:" Du nervst."
Ich:" Also?"
Mart:" Na gut, aber ich bete ihn nicht an!"
Ich:" Ist ja gut. Also, was ist los?"
Mart:" Was soll los sein."
Ich:" Die ganzen Gerüchte. Du machst dir doch sorgen."
Mart:" Das geht dich nichts an."
Ich:" Doch tut es. Und wenn dir das nicht passt kannst du auch gerne einfach gehen. Nachdem du mir alles erzählt hast."
Marts Gesicht war nun sehr wütend, aber seine Augen traurig. Er griff an meine Oberarme und sagte leise an mein Ohr:" Bitte. Lass mich damit in Ruhe."
Er drehte sich weg und wollte gehen und hätte ich nicht eine Träne auf seiner Wange gesehen, hätte ich ihn auch gehen lassen. So aber, packte ich seine Schulter drehte ihn um und umarmte ihn:" Sag mir doch einfach was los ist. Ich mache mir auch Sorgen."
Ich konnte sein Gesicht nicht sehen, aber ich spürte, dass er vor überraschung zusammenzuckte. Erst zögerte er, sich dann umarmte er mich zurück und sagte nur:" Es ist schwer, wenn man die ganze Zeit alleine kämpft und Leute einen immer misstrauen. Das kostet eine Menge Kraft und darum danke, das du dir Sorgen machst."
Seit dem das passiert ist, Rede ich nun fast gar nicht mehr mit ihm. Er schaut mich manchmal an, aber wenn ich zurückschaue dreht er seinen Kopf direkt weg. Nicht das ich es ihm hätte übel nehmen können, da ich ja selber nicht wusste wie ich mit ihm reden sollte. Auch was ich über ihn denken sollte, war mir nicht klar. Er hatte mein Leben gerettet, ganz klar. Er hatte mir nach dem Tod meiner Muttersprache geholfen. Das alles waren für mich gute Eigenschaften. Dann war er dagegen vorher in meinem Leben, eine richtige Plage gewesen. Ich entschied mich also, ihn als eine Art Rivalen oder Verbündeten anzusehen. Vielleicht auch als beides gemischt. So genau wusste ich das nicht. Es störte mich allerdings, das ich mir selbst nicht sicher war. Es kostete mich auch einiges an Stunden Schlaf, wo ich darüber nachdachte, bevor ich endlich schlafen konnte.
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Gefangen im Bann des blauen Phönix
FantasíaKate(16) gennant Kitty, hat mysteriöse Albträume und sie scheinen immer realer zu werden. Sie sieht immer eine Vogel ähnliche Kreatur in blauen Flammen und weiß nicht was sie dagegen tun soll und fragt ihre beste Freundin um Rat,welche behauptet das...