Kapitel 5

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Als ich aufwachte ist es schon 18:00Uhr und ich muss auch wenn ich es nicht mag Hausaufgaben machen. Es fällt mir schwer mich zu konzentrieren, aber nach einer Weile habe ich mich beruhigt und konnte sie beenden. Ich wollte endlich mehr verstehen, weil dieses Welten gerade ist doch sehr verwirrend und unglaubhaft. Ich weiß nicht mal warum ich es eigentlich glaube, weil ich Anja vertraue? Weil die Träume so verrückt sind? Ich weiß es nicht, aber ich glaube sie zumindest. Und was heißt das mit Druckmittel? Hätten sie in dem Fall mich nicht schon lange gefunden? Ich denke Morgen werde ich Mart nicht so schnell davonkommen lassen. Die Erklärungen bisher haben mich ja mehr verwirrt als alles andere.

Als ich mich ansziehe und Fertig zum losgehen bin kommt meine Mom zu mir umarmt mich und sagt:" Hab dich richtig lieb mein schätzchen. Hab einen schönen Tag." "Ja danke Mom und keine Sorge mir geht es wirklich gut nach dem Traum." "Das weiß ich doch, aber du wirst immer mein kleines süßes Kind sein." "Ja schon gut, aber ich muss mal los, bis später Mom."
Die Schule vergeht langsam und ohne Ende wie es mir scheint. Erträglich nur dadurch das Mart nicht da ist und Pauls Augen so schön sind.
Ich werde aber trotzdem immer unruhiger und weiß nicht wo das herkommt. Es scheint fast so als ob etwas passiert wäre und ich nichts weiß. Ich fange an mir Sorgen zu machen, aber Rede mir ein das es nur die Unruhe von dem Gespräch gestern ist. Trotzdem möchte ich schnell mit Mart über diese Sache sprechen.
Als der Unterricht endlich fertig ist gehen ich und Anja zur Ampel um mit Mart zu reden. Anja kann kaum mit mir mithalten so schnell gehe ich. Als wir da sind wartet er schon auf uns.
Mart:" na endlich ich dachte ihr würdet Jahre brauchen um zu kommen."
Ich:" Tja du gehst halt nicht in die Schule."
Anja:" beruhigt euch lasst uns lieber über das Thema sprechen."
Mart:" pff, jedenfalls würde ich es bevorzugen bevor wir sprechen das wir zu Kitty nach Hause gehen. Hier kann uns jeder hören und das gefällt mir nicht."
Ich:" was? Zu mir? Warum denn hier ist es auch schön. Auserdem weiß ich nicht was meine Mom denkt wenn ich mit einem Jungen Nachhause komme."
Er:"egal aber sicherer als wenn wir hier reden, wo uns jeder belauschen kann."
Anja:"Er hat recht und ich bin ja auch noch da."
Ich:" Na wenn ihr meint dann los."

Während wir zu mir gehen werde ich immer unruhiger und weiß nicht was los ist. Als wir kurz vor der Tür stehen halte ich es nicht mehr aus. Ich renne zur Tür und als ich davor stehe fangen meine Hände an zu zittern. Ich spürte das etwas nicht stimmte und bekamm es mit der Angst zu tun. Als ich denke es kaum noch auszuhalten will ich die Tür aufschließen, aber sie ist nicht verschlossen.
Überrascht öffne ich sie und trete ein.
Alles sieht auf den ersten Blick normal aus. Als ich nach meiner Mutter rufe höre ich keine Antwort. Das ist seltsam, sonst würde sie mir Antworten. Mart sagt:" hier stimmt etwas nicht", und tritt vorsichtig ins Haus. Davon alarmiert renne ich rein in blanker Angst und suche nach meiner Mom. Ich finde sie zunächst nicht, aber nachdem ich Richtung Küche gehe rieche ich was seltsames und es fühlt sich auch sehr schlecht an, wie eine starke Anspannung in der Luft. Als ich auf die Tür zur Küche zugehe sehe ich am Boden in der Küche ein Bein liegen.
Als ich langsam und entsetzt drauf zu gehe, die Tür öffne, sehe ich wer es ist.
Meine Mom.

"NEIN!!!" Schreie ich direkt und renne zu ihr und schaue sie an. Der Anblick ist schauerlicher als alles was ich je gesehen habe. An ihrer Brust ist eine Wunde, welche von der linken Schulter zur rechten Schulter geht. Die Menge an Blut die da rauskommt hätte eine Wanne füllen können. Es fließt überall umher und sie ist bedeckt damit. Ihr Gesicht ist vor Angst verzehrt. Meine Beine geben nach und ich kann mich nicht mehr halten. Wie konnte das passieren? Wie... Warum? Wer hat das gemacht?!?.... Mein Körper wird starr und ich schaue ins leere. Ich merke undeutlich wie ich schreie. Mir fließen Tränen vom Gesicht und ich fühle nicht mal schmerz so betäubt bin ich. Es kann nicht sein das sie tot ist, sie war vor der Schule doch noch ganz in Ordnung und hat mich sogar umarmt. Nein, es kann nicht stimmen es ist nur ein Albtraum wie kann meine über alles geliebte Mom tot sein? Und mit diesem Gedanken spürte ich den schmerz, als hätte mein Geist akzeptiert das sie tatsächlich gestorben war. Ich fange an zu weinen und mein Körper zittert heftig. Trotz des Blutes umarme ich meine Mom und will sie nicht mehr loslassen. Als ob sie durch meine Wärme wiederkommen könnte, wenn ich es nur lange genug versuchte.

Aber sie kam nicht wieder, ich hörte danach nie wieder ihre Stimme, fühlte ihre Wärme oder konnte ihr lächelndes Gesicht sehen.

Im Hintergrund merke ich kaum wie Anja versucht auf mich einzureden und mich zu beruhigen, aber ich will mich nicht beruhigen. Ich schaue Mart an und er kommt langsam auf mich zu schaut mir in die Augen und sagt:"Möchtest du wissen wer das hier gemacht hat?", ich nicke "möchtest du dich rächen? Denn dies waren die, die deinen Vater gefangen halten. Vermutlich haben sie irgendwelche Menschen übernommen und sie getötet." "A-aber warum?" Meine Stimme war leise und schlurzend als ich dies sagte. "Vermutlich um dir einen Grund zu geben ihnen zu helfen. Vielleicht hatten sie ja vor die Schuld auf die Magus zu schieben um einen hass auf sie zu wecken. Dies ist ziemlich häufig von ihnen. Sie töten die die man liebt um einen die Kraft zu nehmen gegen sie anzukämpfen. Bei mir haben sie schließlich auch meine Mutter getötet. Möchtest du dich nicht uns, die die gegen sie kämpfen, anschließen? Durch dich können wir sie besiegen und anderen dieses Schicksal ersparen." Ich hörte kaum zu wovon er sprach. Rache? Das wollte ich nicht, es war mir egal. Ich wollte nur meine Mom wiederhaben. Mir wurde schwarz vor Augen.

Ich bekamm einen Blackout von hier an. Alles was man mir über diese Zeit erzählte war, dass ich vor Müdigkeit und schock bewusstlos wurde und in ein Krankenhaus gebracht wurde. Die Polizei hatte es nachher als einen brutalen Einbruch gemelded bei dem vieles gestohlen wurde. Um ihre Tat zu verheimlichen meinte Mart später, schließlich wollen sie ja keine zu große Unruhe verbreiten.
Während ich im Krankenhaus lag, schlief ich fast nur. Ich wollte mit all dem nichts zu tun haben und durch den schlaf die schmerzenden Erinnerungen ausblenden. Dies ging eine Woche so lang.

Gefangen im Bann des blauen PhönixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt