Kapitel 72

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Als ich aufwachte war alles kalt und dunkel um mich herum. Langsam gewöhnten sich meine Augen an das Licht um mich herum. Ich lag auf einem kalten Holzbrett,welches an der Wand befestigt war. Als ich mich umsah konnte ich niemanden entdecken und die erste Frage die mir in den Kopf schoss war, wo Mart wohl sei. Der Raum in dem ich mich befand war nicht sonderlich groß und es gab auch nicht's Interessantes zu entdecken. Die Tür welche gegenüber von mir in der Steinernen Wand war, war offensichtlich keine normale Tür. Die sah aus als könnte sie selbst das Gewicht mehrerer Tonnen standhalten. Ich versucht mich langsam aufzusetzen und direkt spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Kopf und kippte direkt wieder um. Ich ließ es also fürs erste bleiben mit dem aufstehen. Stattdessen überlegte ich, was genau passiert war.
Nachdem ich die Wyvern erfolgreich abgeschüttelt hatte und gelandet war, verlor ich das Bewusstsein. Als ich wieder erwachte...
Ich erinnerte mich.
Ich hatte ihn gesehen.
Meinem Vater. Ich hätte nicht gedacht so früh wieder ihn zu treffen. Ein wirklich langes Gespräch konnten wir jedoch nicht führen und belauscht wurden wir sowieso. Mart und ich waren nun Gefangene, in meinem Fall erneut. Man brachte uns in einen riesigen Raum wo mein Vater gerade in Ketten mit einem Mann gesprochen hatte. Man hatte nichts hören können so laut wie es außerhalb war, jedoch konnte ich sehen wie dieser Mann mit dem Finger auf uns zeigte und als mein Vater uns erkannte sein Gesicht bleich wurde.
Nachdem ich meinen Vater hatte sehen können und er versucht hatte mir irgendetwas zu zurufen, was ich nicht hören konnte, hatte man mir etwas in den Arm gestochen und mein Bewusstsein wurde erneut schwarz. Jetzt wo ich wieder zu mir kam, lag ich in diesem Raum mit diesen grässlichen Kopfschmerzen.

Ich wusste nicht wo Mart sich befand oder wie die Situation mit meinem Vater momentan aussah. Selbst wer dieser Mann gewesen ist wusste ich nicht. Ein erneuter Versuch aufzustehen missglückte mir schmerzhaft und mein Atem wurde schwer vor Schmerzen. Es pochte und hämmerte in meinem Kopf und mit jedem Herzschlag fühlte es sich an als würde mein Kopf platzen. Der Schmerz lähmte meine Bewegungen und das Denken fiel mir schwer. Es half nichts, ich würde erst mal schlafen müssen, doch dieser ließ auf sich warten und mit jeder vergangenen Sekunde wünschte ich ihn mir mehr herbei.
Es fühlte sich an als würde ich in Flammen aufgehen und im Fieberwahn glaubte ich etwas an der Tür zu hören, was jedoch schnell verstummte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ging die Tür plötzlich auf und eine Gestalt betrat den Raum. Mit meinen vertränten Augen konnte ich nicht erkennen wer es war, doch im nächsten Moment überkam mich der Schlaf oder war es Bewustlosigkeit? Ich konnte später nie sagen was es nun war, was mich in diese schmerzlose Finsternis brachte. Doch ich war dankbar dafür. In dieser Finsternis träumte ich davon zu schweben, als hätte mich eine Wolke gepackt und davon getragen. Ich glaubte auch eine Stimme zu hören, doch ich konnte nicht verstehen was sie mir zu sagen versuchte. Alles was ich verstand waren kleine Fetzen von dem gesprochenen. "Alles wird wieder gut", "Dein Vater....", "Ich konnte..."
Und so ging es weiter bis ich irgendwann in der vollkommenen Finsternis landete, nicht ahnend was passiert war oder passieren würde.

Nichts wissen von der großen Enthüllung, welche mir bevorstand, schlief ich friedlich weiter.
Doch bald wurde ich unsanft wieder geweckt und ich sah... .

Gefangen im Bann des blauen PhönixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt