5. Kapitel

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Erstaunlicherweise erwidert er den Kuss. Ich bin völlig durcheinander. Er kann so verdammt gut küssen. Schwer atmend lösen wir uns voneinander.

"Oh mein Gott, Lorena!"

"Oh mein Gott, Alessandro!"

"Warum ha--"

"Na gut, ich gebs ja zu. Ich bin verliebt. Und ja, ich bin in dich verliebt."

"Süß! Warum hast du das getan?"

"Weil ich dachte, dass du sauer bist..."

"Niemals wäre ich auf so eine Schönheit sauer... komm, wir gehen raus."

Wir verlassen das Becken und gehen zu unseren Plätzen. Ich lege mich auf den Bauch, um mich zu bräunen. Da kommt mir aber Alessandro zuvor.

"Hey, eincremen nicht vergessen!"

"Kannst du doch machen, oder?"

"Na gut!"

Ich reiche ihm die Sonnencreme und ich bemerke, dass er sich auf meinen Po gesetzt hat.

"Aua! Mensch, was soll das?!"

"Psssst... lass mich nur machen. Ich geh dann auch wieder runter, versprochen!"

"Gut, beeil dich aber, du bist schwer!"

"Sind alles Muskeln!"

"Jaja..."

"Darfst ja anfassen, wenn willst."

"Mach ich erst, wenn du meinen Rücken eingecremt hast."

Ohne ein weiteres Wort tut er das und geht von mir runter.

"Willst du jetzt anfassen?"

"Ja gerne, aber gehen wir dazu in den Ruheraum mit dem Wasserbett, ok?"

Er weiß sofort bescheid und fängt deshalb an zu grinsen. Dann gehen wir zusammen in den besagten Ruheraum. Das sind einzelne kleine Räume mit einem Wasserbett darin. Wir betreten eines und während ich mich auf das Bett niederlasse, sperrt er auch schon die Tür zu.

"Sagen Sie mir, was haben Sie vor, Herr Schöpf?"

"Das wissen Sie nur zu gut, Frau Königin."

Wir beide bekommen einen Lachflash und er legt sich neben mich hin.

"Nun los, worauf wartest du?"

"Na gut, dann schauen wir mal, wie viele Muskeln der gute Herr hat..."

Ich streiche mit meinen Fingern über seinen Bauch und staune nicht schlecht. Der ist nämlich steinhart. Er muss echt hart dafür gearbeitet haben. Ihm gefällt das, das sehe ich daran, dass er mich mit einem unglaublich breiten Grinsen anschaut. Ach, er ist so süß. Wie das wohl morgen mit Marcel wird... Ich genieße den Moment so sehr, dass ich mit dem Kopf auf seiner Brust im Wasserbett einschlafe. Irgendwann merke ich, dass er mich hochhebt. Er trägt mich zu den Liegen zurück. Denke ich zumindest. Auf einmal merke ich, dass ich falle und schon spüre ich eiskaltes Wasser an meinem Körper. Dieser verdammte Typ hat mich ernsthaft ins Wasser geworfen. Ich sehe ihn am Beckenrand wie er sich darüber kaputtlacht. Ich schwimme auf ihn zu.

"Ernsthaft?"

"Ja natürlich. Komm, ich will nicht gemein sein, ich helfe dir raus."

Er hilft mir aus dem Becken und leider müssen wir die Therme wieder verlassen. Dann bringt er mich zurück zum Stadion, wo mein Vater schon auf mich wartet. Wir steigen beide aus und jetzt kommt der traurige Abschied...

The DecisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt