4. Kapitel

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Alessandro holt 2 Tageskarten und nimmt mich wieder an der Hand. Es fängt immer alles zu kribbeln an, wenn er das tut. Lorena, du darfst dich nicht verlieben! Du hast eh keine Chancen. Warum sollte er sich eine 17jährige als Freundin nehmen. Egal. Jedenfalls gehen wir zu den Kabinen und ziehen uns um. Gott sei Dank ist fast nichts los und wir bekommen locker 2 Umkleidekabinen und 2 Spinds. Als ich die Umkleidekabine wieder verlasse, lehnt Alessandro schon gegenüber an der Spindtüre und lächelt mich an als ich herauskomme. Anscheinend gefällt ihm das, was er sieht. Ich muss aber auch zugeben, dass mir auch sein Körper gefällt. Wieder löst er ein Kribbeln aus, indem er mich an die Hand nimmt. Ich greife nach meiner Tasche und er bringt uns zu unseren Plätzen.

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Wir sitzen in einer etwas abgelegenen Ecke des Schwimmbades und plaudern ein wenig. So langsam beginnt er, mit mir zu flirten.

"Also Kleine, wie schaut's mit Schule aus?"

"Ich gehe in die 7. Klasse eines Oberstufengymnasiums."

"Ah ja, und wie siehts danach aus?"

"Ich hab keine Ahnung, aber ein Traum wäre es, Profifußballerin zu werden."

"Haha voll süß. Ich habs fast gleich gemacht. Ich bin dann halt auf eine Fußballschule gegangen."

"Mega cool. Sag mal, sind wir eigentlich zum Quatschen oder zum Schwimmen da?"

"Ich würde sagen schwimmen!"

Wir schwimmen aus der Ecke und ich mache den Vorschlag, in die Höhle zu schwimmen, doch Alessandro hält mich an den Beinen fest.

"Spring auf meinen Rücken!"

Ich tue das, was er mir sagt und so begeben wir uns in die Höhle. Dort ist mal zur Abwechslung niemand. Ich setze mich auf die Bank und der Schalke-Spieler gleich neben mich. Lässig lehnt er sich nach hinten und breitet seine Arme aus. Seinem Lächeln nach gehe ich davon aus, dass ich mich nach hinten lehnen soll. Ich mache das auch und er nimmt mich in den Arm. Alles brodelt in mir. Die Stimmung ist gerade so vertraut. Ich traue mich nichts zu sagen. Er nimmt meinen Kopf und legt ihn auf seine Brust. Ich weiß genau, was er jetzt will, aber ich kann das nicht.

"Tut mir leid, mein Lieber aber das geht nicht!"

"Was geht nicht?"

"Ich kann mich nicht so sehen lassen. Alle denken, ich wäre mit die zusammen."

"Gut, wie du meinst."

Traurig drückt er meinen Kopf weg und ich sehe ihn an. Hätte ich es besser nicht gesagt? Ich kann nur eines machen, um diese Situation wieder zu lockern. Ich beschließe, ihn zu küssen. Erst setze ich mich auf seinen Schoß und küsse ihn einfach. Oh Gott, wie wird er darauf wohl reagieren?

The DecisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt