28. Kapitel

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"Guten Morgen, mein Schatz!"

Er küsst mich sanft auf die Stirn und ich öffne sofort meine Augen. Ich schaue in diese meerblauen Augen, die so einzigartig sind, dass ich sie unter Hunderten wiedererkennen würde.

"Guten Morgen! Hast du gut geschlafen?"

"Neben einer so schönen Frau kann man doch nur gut schlafen, oder?"

"Haha, jetzt komm, machen wir Frühstück?"

"Klar, warte! Zieh dir was an, sonst wird dir kalt, Süße. Das wollen wir ja nicht."

Er drückt mir einen Schalke-Pullover und eine seiner Trainingshosen in die Hand. Ich ziehe die zwei Sachen an und klopfe an die Zimmertür meiner Freundin Verena. Sofort öffnet sie mir diese.

"Guten Morgen, Sweetie! Hast du gut geschlafen?"

"Ja hab ich. Und du?"

"Auch gut! Kommst du? Alessandro und ich machen Frühstück. Ich hoffe, du hast Hunger!"

"Und wie!"

Wir gehen in die Küche, wo mein Freund schon am Herd steht. Ich komme von hinten (hallo Kitkat😂) und umarme ihn.

"Schatz, wann ist fertig?"

"Gleich, guten Morgen Verena! Ich hoffe, du hast gut geschlafen."

"Guten Morgen. Oh ja, das hab ich. Ich finds voll schade, dass wir heute wieder fahren müssen..."

Beide schauen mich an. Bei dem Gedanken kommen mir die Tränen. Das sieht mein Schatz natürlich und nimmt mich direkt in den Arm.

"Hey, Baby! Nicht weinen! Du siehst glücklich viel schöner aus. Und außerdem komme ich dich sobald es geht besuchen, das verspreche ich dir."

Ich vergrabe mein Gesicht in seinem Shirt und lasse die Tränen raus. Ich kann nicht anders.

"Bitte, Lorena! Bitte hör auf. Da muss ich fast mitweinen. Ich komm dich ja besuchen!"

"Aber...aber das d-dauert s-s-so l-lange!"

"Nein, das wird es nicht. Außerdem hast du bald Sommerferien. Dann komm ich sowieso nach Hause zu meiner Familie. Ich nehm nich dann mit, verstanden?"

"Ok."

Meine Tränen vertrocknen und meine Laune bessert sich wieder. Ich setze mich an den Tisch und lasse mir die Pancakes schmecken. Er ist nicht nur Profikicker (hallo Milka😂), sondern auch Profikoch. Er kocht wie ein Haubenkoch. Und vorallem mit soooo viel Liebe.

--

"Dann steigt mal ein, ihr 2 Hübschen!"

Das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Er bringt uns zum Bahnhof. Dort angekommen macht sich wieder Traurigkeit in mir breit. Ich kann meine Tränen schon wieder nicht unterdrücken.

"Hey, Kleine, jetzt ist aber Schluss! Ich hab dich doch gesagt, dass ich dich in den Sommerferien abhol und wir dann nach Tirol fahren."

"Ja, ich weiß. Ich kann mich nur so schwer von dir trennen, weil ich dir mein Herz gegeben hab."

"Und mir bricht es das Herz, dich so traurig zu sehen..."

"Kommst du noch mit zum Bahnsteig?"

"Klar."

Alessandro schiebt meinen Koffer und schon nach kurzer Zeit kommen wir am Gleis an. Der Zug ist schon da.

"Mach's gut, mein Engel! Pass auf dich auf!"

Da kommt mir die Gänsehaut.

"Mach ich! Vergiss nicht, ich liebe dich!"

"Ich dich auch!"

Er küsst mich noch ein letztes Mal und schweren Herzens muss ich dann die wunderschöne Stadt Gelsenkirchen verlassen. Ich hab hier nicht nur meinen Geliebten zurückgelassen, sondern auch mein Herz. Ich spüre, je weiter wir weg fahren, desto mehr zerreißt mein Herz...

The DecisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt