55. Kapitel

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-Lorena POV-

„Versprichst du mir, dass du sowas nie wieder machst? Ich dachte schon, euch wäre was passiert."

„Tut mir leid... Ich mach das nie wieder, versprochen!", verspreche ich ihm als wir allesamt im Auto sitzen.

Jetzt liefern wir Nadine zuhause ab und fahren selbst dann nach Hause.

„Also ich freu mich jetzt auf unser 2. Baby!", grinst er und legt seine Hand auf meinen Bauch als wir im Wohnzimmer stehen und aus dem Fenster schauen.

„Ich dachte, du würdest das 2. Kind nicht so sehr lieben wie Lisa-Marie...", sage ich und lege meine Hand auf seine.

„Wie könnte ich als Papa meine Kinder nicht gleich lieben?"

Genau das hat Nadine auch gesagt. Er wird sie beide gleich lieben. Mal wieder hat sie recht. Wieso hab ich nicht auf sie gehört? Ich bin schon dumm...

„Ich sehe, du brauchst eine Auszeit..."

„Ja, gerade wird mir hier alles zu viel...", erkläre ich.

„Weißt du was? Wir fliegen dieses Wochenende nach Tirol. Dann können wir meine Eltern besuchen gehen. Das lenkt dich ab und du hast mal andere Leute um dich rum."

„Aber was ist mit dem Training? Und ist kein Spiel am Wochenende?"

„Nein, Länderspielpause. Vom Training bekomm ich frei."

„Wieso bist du dann nicht bei der Natio?"

„Weil ich vor 10 Minuten mit dem Trainier telefoniert hab und gesagt hab, mir gehts nicht gut. Deshalb hat er mich vorerst nicht in den Kader aufgenommen. Aber ich darf nachkommen. Er hat gesagt, dass das für 3 Tage kein Problem wäre."

„Wie? Du hast für MICH die Natio in den Sand gesetzt?"

„Ja das hab ich, weil ich das nicht ertrage, wenn meine Frau am Boden zerstört ist. Und außerdem tut es Lisa-Marie sicher auch gut, wenn sie ihre Tanten und Großeltern wieder sieht."

„Ich kann mir keinen besseren Mann wie dich vorstellen. Danke! Ich liebe dich so sehr."

„Für dich tu ich alles, mein Schatz!"

Lisa-Marie kommt angelaufen.

„Mama, Papa! Lia-Mie auch lieb!"

Süß, wie sie versucht Lisa-Marie zu sagen.

„Ja natürlich haben wir dich auch lieb, Prinzessin!", meint Alessandro und hebt sie hoch.

„Wir fliegen am Wochenende nach Tirol. Zur Tante Fabienne und zur Tante Desiree. Freust du dich schon?", will ich von ihr wissen.

„Jaaaa! Tante! Und Oma und Opa!", ruft sie begeistert und klatscht dabei in die Hände.

„Na dann, lass Koffer packen gehen. Wir fliegen noch heute Abend."

Perplex stehe ich im Wohnzimmer, während er mit unserer Tochter den Raum verlässt.

„Hättest mir auch früher bescheid geben können", lache ich und folge den beiden.

Ach was würde ich ohne Alessandro und ohne unsere Lisa-Marie machen. Ich wäre nichts. Ich bin dankbar für jeden Tag, den ich mit den beiden erleben darf. Und endlich freue ich mich auf unser 2. Baby. Ich war so blöd und hab Nadine nicht geglaubt und das wäre fast zum größten Fehler meines Lebens geworden.

The DecisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt