27. Kapitel

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Die Spieler kommen raus. Alle haben ein Einlaufkind an der Hand. Als dann Alessandro mit dem Kind rauskommt und ich sehe, dass er mit dem kleinen Jungen redet, sieht das so aus, als wäre das sein Sohn. Ich sehe es schon vor mir: Er geht hand in Hand mit seinem Junior auf dem Platz und ich sitze zum 2. mal schwanger auf der Bank und schaue den beiden zu... Lorena, du träumst zu viel. Ok, Kontentration. Die Spieler stellen sich auf ihre Position. Beide Österreicher winken mir herüber und ich winke zurück. Der Schiedsrichter pfeift das Spiel an. Entweder alles oder nichts.

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Endstand: 1:1 Unentschieden. Bravo, Jungs! Sie gehen alle wieder vom Platz. Kurz bevor Alessandro an mir vorbei geht, zieht er sich sein Trikot über den Kopf. Er gibt es mir mit einem großen Lächeln.

"Hier Schatz! Jetzt bist du eine von uns."

"Dankeschön!"

Ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange und ich und meine Freundin verlassen das Stadion durch den VIP Ausgang, da wir sonst zu lange warten müssten. Wir warten wieder vor der Kabine. In der Zwischenzeit unterhält sich Verena mit mir über Marcel.

"Sag mal, wie ist er so?"

"Er ist so nett und lieb. Es gibt echt nichts auszusetzen an ihm, aber mein Herz gehört Alessandro. Schnapp du ihn dir doch, wenn du schon so fragst!"

"Genau das hab ich vor!"

"Hat dich der Weinzierl doch umgestimmt, hm?"

"Kann man so sagen, haha!"

Da kommt auch schon das Team aus Leipzig aus der Kabine. Auch Marcel ist dabei. Verena stürmt zu ihm hin und fragt ihn etwas. Er bleibt stehen und holt etwas aus seiner Tasche. Danach redet er kurz mit ihr und unarmt sie. Sie kommt mit ihrem Honigkuchenpferd-Grinsen wieder zu mir zurück.

"Was hast jetzt gemacht?"

"Ich hab mir sein Trikot geholt!"

"Und was hat er gesagt?"

"Er hat gemeint, dass ich mega nett und hübsch wär. Mehr aber auch nicht."

"Schau mal auf das Etikett vom Trikot. Vielleicht hat er da seine Nummer draufgeschrieben."

"Nö, da steht nichts. Schade. Aber ich kenn da zuuuufällig wen, der..."

"Versuch es gar nicht erst. Ich hab ihm versprochen, dass ich die Nummer nicht weitergebe!"

Da unterbricht uns auch schon Alessandro.

"Wer hat was versprochen?"

"Nicht wichtig. Ich erzähl es dir später. Gehen wir?"

"Klar!"

Wie gut, dass wir nicht lange fahren müssen. Es sind nur so 10min bis zu seiner Wohnung. Als wir dort ankommen, bringt er unsere Koffer ins Haus, während wir uns umsehen. Die erste Tür, die ich öffne, ist scheinbar das Gästezimmer. Die nächste ist das Schlafzimmer von ihm. Aber heute schläft er mal ausnahmsweise nicht alleine.

"Na, wie gefällt euch mein Reich?"

"Sehr gut, Herr König, Ihr habt Geschmack, Eure Hoheit, hahaha!"

"Und ihr habt ja schon die beiden Schlafzimmer gefunden. Ich hoffe, dir passt das, dass du bei mir im Bett schläfst."

"Als ob ich da was dagegen hätt!"

"Alessandro, wo hast du hier das Bad? Ich muss mich noch abschminken, bevor ich ins Bett gehe."

"Zweite Tür rechts, Verena!"

"Gut, danke!"

Ich folge Verena, da ich auch noch nicht bettfertig bin. Als ich mich dann am Gang von ihr verabschiede, da ich müde bin und auch Alessandro schon im Bett liegt, gebe ich ihr noch die Nummer von Marcel. Ich habe ihm bescheid gegeben und er hat nichts dagegen.
Ich kuschle mich an Alessandro, der schon wieder oben ohne im Bett liegt. Er sieht, dass ich sein Trikot trage und beginnt zu schmunzeln. Ich gehe auf seine Seite des Doppelbettes und setze mich auf ihn drauf.

"Danke für das Trikot, mein Schatz! Die anderen hätten sich sicher voll darum gestritten."

"Deshalb hab ich es auch dir gegeben! Aber jetzt brauchst es eh nicht mehr. Ohne Kleidung siehst du sowieso am besten aus!"

"Haha, das sagt ja der Richtige."

The DecisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt