89. Kapitel

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„Mausi, was möchtest du? Punsch oder Kakao?", fragt Alessandro seine Tochter als wir uns was zum Trinken holen.

„Punsch bitte!"

Als wir alle etwas zu trinken haben, schlendern wir gemütlich durch den Weihnachtsmarkt und da steht doch glatt das Christkind. Lisa-Marie geht sofort hin.

„Warte, Christkind!"

Das Christkind dreht sich um.

„Danke für die Geschenke gestern und danke, dass ich so eine tolle Mama, so einen tollen Papa und bald einen kleinen Bruder haben darf!"

„Gern geschehen!", antwortet das Christkind und Lisa-Marie kommt wieder zu uns.

„Wow, dass eine Zweijährige so etwas sagt...", staunt Murat.

„Da bin ich selbst ganz baff", meint Alessandro.

Auch mich hat die kleine Maus zu Tränen gerührt. Sie hat den Sinn des Lebens verstanden. Und die Aktion von ihr war ganz große Klasse.

„Schön warm!", meint Desi als sie sich ins Wohnzimmer setzt.

„Wir sollten unseren Urlaub buchen, Schatz. Dann brauchen wir ja erst einen Flug nach Innsbruck und dann nach Ibiza."

„Ok gut, wir fliegen am 3. Jänner, wenn dir das passt."

„Das wäre gut. Am 8. geht es dann wieder zurück."

Wir setzen uns kurz an den Laptop, um die Flüge zu buchen. Anschließend spielen wir Monopoly. Wir machen uns den restlichen Tag so schön es geht und am Abend sitzen wir alle gemütlich beim Abendessen. Es schmeckt einfach noch viel besser, wenn die ganze Familie am Tisch sitzt. Danach gehen alle einmal duschen oder baden. Was ein Glück, dass wir 2 Badezimmer haben. Alessandro und ich gehen gemeinsam duschen.

„Jetzt sieht man wieder, dass du jeden Tag dicker wirst!", lacht er als ich mir gerade die Haare hochbinde.

„Haha, nächstes Mal bist du zuständig fürs Kinder kriegen...", kontere ich gespielt angefressen.

Er disst mich jeden Tag nur, weil unser Sohn schneller wächst als uns lieb ist und ich deshalb immer mehr wie ein fettes Walross aussehe. Aber irgendwie ist es auch süß.

„Dann ab in die Dusche, Prinzessin!", fordert er mich auf und ich gehe vor ihm in die Duschkabine.

Plötzlich fängt er an mich überall zu küssen und er will mich gerade gegen die Wand drücken, als meine Haare nass werden. Toll, hab die ja erst gewaschen.

„Schatz, ich hasse dich für meine nassen Haare!", fluche ich.

„Ich liebe dich auch, Babe!", kommt es von ihm.

Es ist unmöglich, man kann ihm einfach nicht böse sein, wenn er einen mit diesen blauen Augen und diesem hammermäßigen Lächeln ansieht.

„Ach komm, ist auch egal!", gebe ich schlussendlich nach und lasse mich gegen die Wand drücken.

„Aber immer schön aufs Baby aufpassen", warne ich ihn.

„Keine Angst. Dem passiert schon nichts!"

Also eigentlich ist uns das Duschen dann egal geworden...

The DecisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt