7. Kapitel

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Ich wache relativ spät am nächsten Morgen auf. Ich stehe trotz meiner Müdigkeit auf und mache mich fertig für den Tag mit Marcel. Ich freue mich zu sehr darauf. Ich kann mich einfach nicht entscheiden, wen ich hübscher finde. Ach egal, sie sind beide gleich fesch. Ich kanns immer noch nicht glauben, dass ich gestern Alessandro geküsst habe.

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Ich stehe wieder vor dem Stadion und ich sehe schon, dass Marcel auf mich wartet. Ich steige aus und gehe auf ihn zu. Er trägt eine hellblaue Jeans und ein etwas engeres weißes Kurzarmshirt, das seinen Sixpack wunderbar betont. Typisch Mädchen, schauen immer da hin... naja, ist ja auch egal. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht gehe ich auf ihn zu. Er schließt mich in seine Arme.

"Hey! Na, Kleine, hast du gut geschlafen?"

"Aber sicher doch. Ich darf ja den Tag mit DIR verbringen."

"Haha, du bist so süß, Lorena!"

Warte, hat er das gerade echt gesagt? Oh Gott, er findet mich süß!

"Komm, gehen wir, Marcel!"

"Wohin willst du denn?"

"Vielleicht Kino?"

"Gut, welchen Film?"

"Wie wär es mit 'Die Schöne und das Biest'?"

"Klar! Komm, Lorena, gehen wir."

Er reicht mir seine Hand und bringt mich zu seinem Auto. Ich komme mir irgendwie blöd vor, weil es so aussieht, als wären wir ein Paar.

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Wir gehen auf unsere Plätze. Vor mir geht Marcel mit einer riesen Tüte Popcorn. Ich trage die Getränke. Da sehe ich, wie er sich immer wieder eine Hand voll Popcorn in den Mund stopft.

"Hey, Süßer, iss nicht das ganze Popcorn auf, bevor der Film überhaupt angefangen hat!"

"Passt schon, mach ich nicht, Süße!"

Eines ist klar, wir klingen beide so, als wären wir Hals über Kopf ineinander verliebt. Sind wir glaub ich auch. Man kann mich nicht mehr retten. Er sieht einfach zu cute aus mit diesen Hamsterbacken voller Popcorn.

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Der Film wird langsam romantisch. Als das Biest Belle zum Tanz auffordert, nimmt Marcel meine Hand. Ich sehe ihn grinsend an und er lächelt zurück. Es ist um uns geschehen, wir sind eindeutig verliebt. Aber was ist mit Alessandro. Irgendwie fühlt es sich falsch an, aber doch richtig. Ich kann die ganze Sache mit Alessandro doch nicht einfach vergessen. Mit ihm habe ich ja ein Kussfoto. Ich bin in einer Zwickmühle. Dann ist der Film auch schon aus. Erst jetzt bemerke ich, dass wir die einzigen Leute im Kino sind. Marcel erhebt sich von seinem Sitz und ich mache es ihm nach. Er sieht mir richtig tief in die Augen. Ich sehe in seinen Augen eine unfassbar große Lust und Freude. Er umarmt mich und ich erwidere die Umarmung. Er küsst mich danach einfach. Ich bin komplett perplex und komme darauf gar nicht klar. Als wir uns wieder lösen, gehen wir zurück zum Auto, Hand in Hand, versteht sich.

The DecisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt