„Wir brauchen noch Getränke!“, rief Harry Liam zu, während er es sich auf der langen Couch im Proberaum gemütlich machte.
Fauler Sack, dachte Niall nur die Augen verdrehend und schüttelte nur den Kopf, als er sich am Kühlschrank zu schaffen machte.
Der Proberaum war für sie manchmal so etwas wie eine kleine Wohnung, sie hatte viele Tische und Stühle, einen Kühlschrank, ein Bad und eine Sofaecke. Bevor sie diesen großen, unterteilten Raum gemietet hatten, hatte hier irgendein Hippie gehaust, der aufgrund irgendwelcher politischen Demonstrationen, die aus dem Ruder gelaufen war, fliehen musste.
In der ersten Zeit hatten Harry und Liam hier ebenfalls gehaust, weil das Geld knapp war und sie sich nicht wie er und Louis eine Wohnung leisten konnte. Nebenjobs brachten einfach nicht besonders viel Geld ein und vor allem Liam war für die meisten dieser Jobs einfach nicht geeignet.
Meistens bemerkten seine Chefs nämlich schnell, dass er klug war und Dinge in Frage stellte und schmissen ihn ohne große Diskussionen heraus.
Bei Harry war es anders. Er konnte sicherlich gut arbeiten, aber dafür war er viel zu sehr ein Traumtänzer und lebte lieber in den Tag hinein, als ein Ziel vor Augen zu haben. Auch wenn dieses Ziel nur bedeutet, jeden Tag früh aufzustehen und zur Arbeit zu gehen.
Mittlerweile kamen sie auch so über die Runden, aber auch nur weil sie besonders günstige Wohnungen hatten und sich er und die Jungs ein Auto teilten.„Hey“, hörte er plötzlich eine Stimme sagen und drehte sich abrupt nach rechts, um Aleyna in den Raum treten zu sehen. Ein Lächeln bereitete sich auf seinem Gesicht aus.
„Hey, Leyna, du bist zu spät“, begrüßte er sie grinsend. Sie verdrehte nur die Augen, warf ihre Tasche in die Ecke und gesellte sich zu den Anderen. Ohne darüber nachzudenken musterte Niall sie – er konnte einfach nicht mehr anders, es war ein natürlicher Instinkt - von oben bis unten und musste leicht enttäuscht feststellen, dass sie ihre Haare in einem Dutt versteckt hatte, aber wahrscheinlich war bei diesen Temperaturen offene Haare eher nachteilig. Auch ihre Kleidung war etwas kürzer als sonst. Sie trug eine kurze Jeanshort, darunter eine schwarze enganliegende Leggins, ein schwarzes Top und darüber ein großes weißes Shirt, dass sie an einer Seite zusammengebunden hatte.
Niall musste lächeln, als er diese Ali mit dem Mädchen, dass er vor etwa 4 – 5 Wochen kennengelernt hatte, verglich. Aber beide Mädchen waren irgendwie sie gewesen, obwohl sie ihm so deutlich besser gefiel. Louis hatte sich bereits auf einem der beiden Sessel zur linken des Sofas gesetzt und zappte durch das TV – Programm. Auf dem Kopf trug er Harrys Hut, den er ihm während eines Schlagabtausches abgenommen hatte.
Auch Liam hatte mittlerweile seinen Mut zusammen genommen, um Harry eine passende Antwort für seine dreiste Aufforderung zu geben, nun saßen sie gemeinsam mit ein wenig Abstand voneinander auf dem Sofa und unterhielten sich über irgendetwas.„Hey Ali“, kam es aus allen Ecken und Niall konnte beobachten, wie sich aufgrund dieser Reaktion ein breites Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete.
„Der rechte Sessel gehört mit“, rief Niall noch grinsend. Aleyna schüttelte nur den Kopf und bewegte sich auf Niall zu, der in etwas weiterer Entfernung von den Jungs stand und die Szenerie grinsend musterte.
„Dann muss ich halt selber gehen“, murmelte Harry wütend und machte sich auf den Weg zum Kühlschrank, um sich endlich sein Getränk selber zu holen. Louis und Liam prusteten los.
„Ali, willst du auch ein Mixgetränk?“, fragte Harry, als er vor der offenen Kühlschranktür stand.
„Kein Alkohol für Aleyna!“, rief Niall grinsend aus und schenkte Ali einen wissenden Blick, die die Augen verdrehte.
„Cola, reicht vollkommen“, antwortete sie, dann war sie bei Niall angekommen.
„Und hast du weiter am Stück gefeilt?“, fragte sie ihn grinsend. Niall verdrehte die Augen. Ali hatte recht behalten, dass Stück, das sie ihm vor zwei Tagen gegeben hatte, war in einem Tag nicht zu bewältigen gewesen, noch nicht einmal in zwei und mit einer Tabulatur in der Hinterhand.
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Sheet Music
FanfictionAleynas Leidenschaft ist die Musik. Sie spielt schon jahrelang Gitarre, doch sie hat sich nie getraut ihr Können unter Beweis zu stellen und sich ihrer größten Hürde und zugleich auch größtem Traum zu widmen: Dem Singen. Auf einem Konzert lernt sie...