Kapitel 14

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Mean's Sicht
Müde öffnete ich meine Augen. Obwohl ich wirklich viel geschlafen hatte, war ich total kaputt. Von meinen Träumen heute sollte ich gar nicht erst anfangen. Viel nackte Haut und meine Stiefschwester. Diese Bitch, Alter. Ich würde sie noch umbringen. Wenn sie mich noch einmal ärgern würde, würde ich meine Vertrautesten auf sie hetzen. Und wie um alles in der Welt konnte sie mich nicht erkennen? Ich gebe zu, ich hatte sie anfangs auch nicht erkannt und genau aus diesen Gründen entstand auch der Quickie unter der Dusche. NIcht, dass ich sie nicht schon immer einmal ins Bett bekommen wollte, denn das wollte ich, aber nicht so. Aber ich hätte es mir denken sollen, dass ich sie kenne, denn das Gefühl zwischen und war vertraut. Ich weiß, dass klingt seltsam, aber es war so. Es war nicht so wie mit Carolin, der rotharrigen Bitch mit der ich andauernd etwas hatte und die dachte, dass wir zusammen wären. Sie hatte mich sogar schon gefragt, ob ich sie eines Tages schwängern möchte. Carolin hatte eindeutig einen Schaden, diese kleine Hure.

Als ich ins Bad ging und mich, nachdem ich mir mein Gesicht mit Wasser abgespritzt hatte, im Spiegel sah, schrie ich wie ein Mädchen auf. Wer hatte das getan?
Hektisch berührte ich mein Gesicht, vielleicht hatte ich mir alles eingebildet.
Nein, dass hatte ich nicht. Mein Blick fuhr zu meinen Haaren. Uh, die Frisur  stand mir, genau wie die Färbung.
Ich öffnete leise die Türe und lief in Cinta's Zimmer und kramte in ihrem Schranktisch herum.
Erleichtert atmete ich aus.
Ich nahm mir ein Tuch und tröpfelte etwas aus der Flasche hinauf und entfernte die grausame Schminke.
Die Frisur sah mega aus. Wer auch immer das war, ich würde ihm eine Glatze rasieren. Niemand schminkte mich und änderte meine Frisur ohne Ärger zu bekommen. Was wäre gewesen, wenn die Schminke nicht mehr abgegangen wäre?!?

Ich wuschelte mir noch durch die Haare und lief dann die Treppe hinunter in die Küche.

"Was denn hier los?", fragte ich Salli, die mit ihren Freundinnen am Tisch saß und Kataloge und Zeitschriften über den Tisch ausgelegt hatten.

"Wir durchstöbern Hefte nach Hochzeitskleidern und Frisuren und so. Dem ganz normalen Hochzeitszeug eben!" Glücklich lächelte sie mich an. Wäre es jemand anderes gewesen, hätte ich mich umgedreht und den Raum verlassen und mir gedacht was für ein seltsames Weib sie doch war, jedoch war Salli eine Mutter für mich. Seit Cinta verschwunden war hatten wir uns angenähert und wir pflegten mittlerweile ein enges Verhältnis.

Während ich die Kaffemaschine laufen ließ, setzte ich mich zu ihnen und schnappte mir selbst einen Katalog mit Brautkleidern.

"Wie soll das Kleid denn ungefähr aussehen? Allein in diesem Katalog gibt es viel zu viele, als dass man sich für eines entscheiden könnte!", meinte ich geschockt. Kein Wunder, dass sogar Frauen froh waren, wenn die Hochzeit endlich rum war.

"Wir haben beschlossen, dass wir zwei Kleider kaufen werden. Eines für die Trauung und eines für das Essen hinterher." Sie grinste mich verschmitzt an.

"Wann kaufst du denn deine Kleider?" Hoffentlich musste ich nicht mit. Alles, aber ich wollte nicht Shoppingbegleitung für eine Frau sein, die mit einer Hormonladung herumlief mit der sie dreimal schwanger sein könnte! Und das nur wegen einer Hochzeit!

"Wir haben nächste Woche einen Termin im größten Brautladen der Stadt. Es wäre schön, wenn du auch vorbeischauen würdest." Oh nein. "Aber du kannst erst zum Ende kommen, dann sagst du was du von den Kleidern in der finalen Auswahl hältst und welche du nehmen würde. Das dauert höchstens eine halbe Stunde. Das überlebst du!" Sie wuschelte mir durch die Haare und ich warf ihr einen bösen Blick zu. Doch sie starrte mich nur nur verwundert an.

"Was ist denn?", fragte ich sie irrritiert.

"Deine Haare sind anders. Viel weicher und eine andere Farbe. Diesmal sogar mehrere! Sieht aber besser aus als das furchtbare rot!"

Gespielt sauer blickte ich sie an:"Du weißt, dass ich dieses furchtbare Desaster nur einen tag und das wegen einer verlorenen Wette auf dem Kopf hatte! Aber die neue Frisur steht mir wirklich!" Überheblich lächelnd strich ich mir durch die Haare und stand dann auf.

"Ich muss gleich los zu den Jungs. Wir sind verabredet. Viel Spaß noch!" Ich schenkte den Damen am Tisch noch ein Lächeln, bevor ich mir meine Tasse voll mit der koffeinhaltigen Flüssigkeit schnappte und ins Wohnzimmer lief, um dort ohne das Geschnatter von Salli und ihren Freundinnen meinen Kaffee zu trinken.

Knallend schlug ich die Türe zu. Jetzt war jemand dran. Ich ging in die Lagerhalle und zu der Couch an der meine Jungs und ich immer saßen. Im Augenwinkel bemerkte ich auch, dass Cinta anwesend war und uns beobachtete. Diesmal ohne den komischen Typen. Als der Kerl hier auftauchte, hätte ich ihm alle Zähne ausschlagen können. Zu ihm war sie nett und lieb und zu uns! Da war sie die reine Bestie! Und das sie uns die ganze Zeit über nur hintergangen hatte was unsere Freundschaft und besonders die von Felice, Kath und Cinta anging. Ich war mir persönlich unsicher, ob Cinta das nur gesagt hatte, um Kath und Felice zu verletzen, doch da die beiden uns  allen das erzählt hatten...!

"Wer von euch Idioten hat mir heute Nacht einen Besuch abgestattet und mir diese Frisur und ein ganzes Make-up verpasst? Und wenn ihr lügt, dann werdet ihr alle was erleben!", knurrte ich meine Jungs plus Kath und Felice an.

"Auch Hallo, Mean.", begrüßte mich Kath sarkastisch grinsend und fuhr dann fort, "Was erzählst du da eigentlich? Du warst heute geschminkt? Die Frisur steht dir im übrigen wirklich gut!"

Sie war es also nicht. Angeblich. Herausfordernd blickte ich die anderen an.

"Wer.War.Das?" Wie oft musste ich mich denn noch wiederholen, bevor endlich der Schuldige seinen Mund aufmachte?

"Ja wird's bald!", brüllte ich jetzt. Kann ja wohl nicht sein, dass mir nicht geantwortet wurde!

"Ich war es nicht!" Abwehrend hob Kean seine Arme.

"Ich war gestern bei ihm!" Dean zeigte mit seinem Finger auf Kean. "Wir haben uns ein Rennen angeschaut. Man merkt, dass Cinta zurück ist. Sie und ihr besonderer Fahrstil inklusive ihrer Umgehung von Regeln macht sich bemerkbar!" Jean und Felice.

"Felice?"

"Ich war es nicht, ich schwöre. Ich war unterwegs. Ich war nicht in der Nähe deines Hauses!" Sie klang ehrlich, allerdings verschwieg sie einen Teil. Solange dieser nichts mit mir zu tun hatte.

"Jean, du bist der einzige, der noch kein Alibi hat. Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?" Ich würde ihn verprügel bis er nur noch eine ungeformte Masse seiner selbst war, wenn er es war.

"Ich war auch unterwegs. Und auch nicht in der Nähe deines Hauses. Ich kann dir nicht weiterhelfen.", beantwortete er.

"Und wer war es dann?!?", blaffte ich die Runde an.

"Deine baldige Schwester beobachtet uns schon die ganze Zeit und ihr Lächeln wird immer breiter.", merkte Dean an.

Mit einer Vorahnung drehte ich mich um und meine allerliebste Fast-Schwester warf mir eine Kusshand zu, bevor sie zur Türe sich unter eine Gruppe Jungs mischte und verschwand . Ich wollte ihr folgen, doch das viebrieren meines Handys hielt mich davon ab und ich las die Nachricht die ich bekommen hatte.

Die Frisur steht dir!

Seufzend ließ ich mich auf einem freien Platz auf der Couch nieder: "Man merkt eindeutig, dass Cinta in der Stadt ist." Was musste die Situation mit Salli's Nichte nur so kompliziert sein!?!

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Jetzt das erste Kapitel aus Means Sicht. Was sagt ihr dazu?

Ich weiß, dass es gerade nicht sehr spannend ist, jedoch brauche ich diese Kapitel um die Geschichte aufzubauen...

Crys <3

Familiar GangbossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt