Werwolf vs Werkatze - My Mate

#14 Ausprache Teil 2

"Naja. Wenn man als Weibchen zum ersten mal seine Tage bekommt. "
Jetzt war ich es, die rot anlief.
"Ouh." Mehr bekam ich nicht raus.
Ryan fuhr sich durch die schwarzen Haare.
"Mein Vater hatte mir aber auch noch etwas Anderes erzählt. Man kann mit seiner Mate via Gedanken kommunizieren. "
Ich schaute ihn an.
"Wie soll das gehen?"
Ryan rutschte etwas näher.
" Wollen wir es ausprobieren. So könnte ich dir auch beweisen, dass ich die Wahrheit sage. "
Ich nickte vorsichtig.
Ryan senkte den Kopf und schloss die Augen.
Plötzlich war ein ziehen in meinem Kopf. Ganz leicht. Aber trotzdem wahrzunehmen.
Hallo?
Das war Ryans Stimme!!!
In meinem Kopf!!!
Schockiert zog ich die Luft ein und sprang vom Sofa.
"Wie ist das möglich?!", schrie ich schon fast verzweifelt.
Ryan war ebenfalls aufgestanden und kam auf mich zu. Er hob einen Arm, so als wolle er mich in den Arm nehmen, entschied sich dann aber doch anders und ließ den Arm sinken.
"Es ist nicht bei jedem möglich. Nur weil ich zukünftiger Alpha bin, ist es möglich.", fing er an zu erklären.
Ich starrte ihn mit weit aufgerissen Augen an.
"Verstehst du mich jetzt ?"
Ich nickte abgehackt. Aber keine Sekunde später schüttelte ich den Kopf. Ich bekam Tränen in den Augen. Ich drehte mich weg und hoffte, dass er meine Tränen nicht sah. Doch ich hatte mich getäuscht.
Ryan war in wenigen Sekunden bei mir und wollte mich in den Arm nehmen, dies ließ ich aber nicht zu.
Wie den auch?
Schon alleine die Tatsache, dass Ryan keine zwanzig Zentimeter von mir entfernt war, löste in mir ein warmes Gefühl aus.
Ich drehte mich von ihm weg und wischte mir verstohlen über die Augen. Aus dem Augenwinkel könnte erkennen, dass Ryan mich verzweifelt ansah. Er wollte mich trösten, Aber wusste auch dass ich es mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht zulassen würde.
Ich war in einem Zwiespalt.
Mein Herz merkte, dass da was zwischen uns war.
Mein verstand sagte aber, dass ich einen Feind vor mir hatte.
Ich war mit dem Glauben aufgewachsen, dass Werwölfe immer auf Streit aus waren und uns werkatzen nicht gut taten.
Neben mir atmete Ryan hörbar ein.
"Ich weiß, dass ist alles zu viel für dich. Und ich weiß auch, dass ich nicht alleine entscheiden darf, Was ich alles meiner Familie und meinen Rudel erzähle. Aber du hättet meine Mutter sehen müssen, wie sehr sie sich gefreut hat."
Ich drehte mich zu ihm um.
Durch doe Tränen war meine Sicht  verschleiert.
"Ich kann da momentan nix zu sagen. Es tut mir leid. "
Mit den Worten ließ ich ihn stehen und verließ die Bibliothek.