Werwolf vs Werkatze - My Mate

#32 Ein etwas anderes Fußballspiel

Die nächsten Tage vergingen alle recht schnell. Gestern war ich mit Katie einkaufen. Sie hat sich eine enges schwarzes kurzes Kleid gekauft. Ich habe mir eine dunkelblaues kurzes Satinkleid gekauft, welches in A-Linie fällt und Spagettiträger hatte. Mir gefiel es persönlich richtig gut. Dazu würde ich einfach schwarze Ballerina anziehen, da ich meine Probleme mit hohen Schuhe hatte. 

Die letzten beiden Stunden würde heute ausfallen, da heute ein Fußballspiel war und wir Schüler zuschauen sollten. Die Jungs hatten bereits nach der dritten Stunde Schluss, da sie sich noch aufwärmen mussten. 

Der Parkplatz war bereits mit Bussen zugestellt, weil die andere Schule damit angereist war. Heute würden die Tribüne richtig voll werden. Holly war schon vorgegangen um uns Plätze frei zuhalten. 

Als wir uns dem Sportpatz näherten, hörten wir bereits das Geschrei von den Zuschauern. Die gegnerische Mannschaft war bereits auf dem Feld und machte sich warm. Ryan und die Anderen waren noch nicht zu sehen.  Wer jedoch schon da war, war Sophie mit ihren Cheerleadern. Sie machten sich bereits warm. Als Sophie mich sah lächelte sie mich giftig an und schmiss sich ihre Haare über die Schulter. Katie nahm ich an die Hand und zog mich weiter zu Holly. 

"Macht dir nix raus. Sie ist es nicht wert. Und außerdem brauchst du keine Angst haben, dass sie etwas mit Ryan anfangen könnte.", flüsterte sie mir zu. Ich schnaubte empört die Luft aus. 

"Als wenn ich mir darüber Gedanken machen würde." Katie sah mich wissend an und setzte sich neben Holly. Zugegeben es würde mir gar nicht gefallen, wenn Ryan und Sophie ein Paar wären, aber daran ändern könnte ich nix. Warum es mir etwas Ausmachen würde, war mir ein Rätsel. Es lag nur an dieser doofen Mate-Verbindung.Sonst würde es mir gar nichts ausmachen. 

Im gleichen Augenblick fingen die Schüler an zu jubeln. Mein Blick ging zu den Umkleiden. Unsere Mannschaft verließ gerade die Umkleide. Ryan suchte sofort die Tribüne ab und als sein Blick mich gefunden hatte lächelte er mich sofort an. Ich konnte nicht verhindern, dass ich rot wurde. Unter seinen Blick schrie alles in mir und wurde warm. Verlegen unterbrach ich den Blickkontakt und sah stattdessen Katie an, die mich angrinste. 

"Seid dem ich weiß was los ist, muss ich schon sagen: Dank dir ist Ryan nicht mehr so gruselig. Und schlecht sieht er nicht aus. Also ich würde ihn nicht von der Bettkante schubsen", flüsterte sie mir ins Ohr, dabei bedacht, dass Holly uns nicht hörte. Was leicht war. Unter dem Geschrei der Mitschüler waren wir nur schwer zu hören, selbst mit Wolfsgehör. Ohne groß darüber nachzudenken fauchte ich sie an und sah sie böse an. Der Gedanke, dass Katie so von Ryan dachte, machte mich eifersüchtig. Katie hob nur lachend die Hände und schüttelte den Kopf. "Ganz ruhig. Er gehört ja dir."

Ich war über meine Reaktion selbst verwundert. Doch tief in meinem Inneren wollte ich nicht, dass ein anderes Mädchen Ryan so sieht.

Die Cheerleader fingen mir ihrer Choreografie an und riefen den Namen unserer Schule. Der Coach rief unsere Mannschaft zusammen und gab ihr letzte Anweisungen. Ryan band sich die Manschette um, die ihn als Kapitän der Mannschaft auszeichnete und das Spiel begann. 

Die erste Halbzeit verlief sehr gut für unsere Schule. Wir lagen mit zwei Toren vorne. In der Halbzeitpause war ich so in das Gespräch mit Holly und Katie vertieft, dass ich mich regelrecht erschrak als Ryan mich in Gedanken ansprach.

Ich muss mit dir Nachher nochmal sprechen, wegen heute Abend.

Ich drehte mich in seine Richtung und sah ihn an. Er selbst stand am Rand und sah mich ungehindert an. Ich nickte ihm kurz zu. Katie stieß mich in die Seite.

"Er möchte nachher mit mir reden, wegen heute Abend." Katie nickte und suchte das Feld ab. Ihr Blick blieb bei Matt hängen, der gerade mit den Zwillingen am sprechen war. Die Zwillinge schienen mit Matt zu diskutieren. Katie stieß laut Luft aus und wandte sich ihrem Handy zu.