#39 Das Ende Der Party

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Draußen vor der Hütte standen Holly und Katie zusammen. Sie blickten sofort in meine Richtung, als ich aus der Hütte trat. Suchend sah ich mich nach Matt um.
Ich fand ihn zusammen mit Jack. Sie standen am See und sahen in Richtung Ufer wo die Party stattfand. Allerdings schien es so als wollten sie nicht entdeckt werden, denn sie suchten Schutz hinter einer der größeren Büsche. Anders als die Mädels schienen sie mich noch nicht bemerkt zu haben. Langsam ging ich auf Holly und Katie zu. Katie lächelte mir entgegen. Holly sah mich eher ehrfürchtig an.
"Hey. Alles klar bei Ryan?", fragte mich Katie, als ich bei ihnen ankam.
"Ich denke schon. Er schläft zumindest."
Katie nickte verstehend, während Holly respektvoll ihren Blick senkte.
Verwundert sah ich sie an.
"Was ist denn los?" Holly hob Vorsichtig ihren Blick.
"Du bist unsere zukünftige Luna.", flüsterte sie kaum hörbar.
"Nein. Ich bin Olivia. Genau die gleiche Olivia wie in den letzten Tagen.", widersprach ich ihr.
"Warum hast du nichts gesagt?"
Ich sah sie entschuldigend an.
"Ich wollte und habe Ryan nicht geglaubt. Ich war gerade aus meinem Clan geflohen, weil ich verheiratet werden sollte. Plötzlich stand Ryan vor mir uns behauptete, dass ich sein Mate sei. Ich dachte er will mich leiden sehen, weil ich eine Werkatze war. Aber mit der Zeit wurde diese Anziehung immer schlimmer. Ich wusste wenn Ryan den Raum betrat oder wenn er mich ansah." Am Ende wurde meine Stimme immer leise.
Holly sah mich allerdings mit großen Augen an und wollte gerade etwas fragen, wurde aber von Matt unterbrochen.
Die Jungs kamen in unsere Richtig geeilt.
"Der Alpha ist am See.", stellte Matt fest. Ich zog scharf die Luft ein und schlang die Arme um mich.
"Wird er uns ihr finden?", frage Katie.
Matt schüttelte mit dem Kopf.
"Ich denke nicht. Der Wind steht gut für uns. Unsere Gerüchte werden vom Alpha weggetragen. Er kann uns eigentlich nur schwer wittern.", erklärte er uns.
Verstehend nickte ich kurz.
"Was sollen wir jetzt mit Ryan machen?", fragte ich Matt.
Matt lächelte verlegen. "Ich denke es ist besser wenn ich hier bleibe und auf ihn aufpasse. Ich würde ja eigentlich vorschlagen, dass du hier bleibst, aber ich glaube das ist in seinem momentane Zustand nicht so gut."
Verwirrt sah ich ihn an.
"Warum?"
"Weil ich es nicht einschätzen kann wie er reagiert wenn er wach wird.", erklärte er mir.
Erneut nickte ich.
Jack sah mich mit ehrfurchtsvoll Blick an. Auch Holly sah mich so an.
"Ich bin immer noch Olivia.", stellte ich den beiden klar und sah sie abwechselnd an. "Es wird sich nichts ändern."

Holly zog laut die Luft ein. "Es wird sich ein Menge ändern. Du bist der Mate von Ryan. Er wird unserer Alpha. Es ist eine feste Sache, jetzt wo er dich gefunden hat."

Ich wollte gerade etwas sagen, als sich Matt zwischen uns stellte.

"Holly jetzt bleib bitte ruhig. Sie hat Ryan noch nicht akzeptiert und wir wissen auch nicht ob sie es tun wird."

Fassungslos sah Holly zwischen Matt und mir hin und her. "Was soll das heißen? Du musst Ryan akzeptieren.", rief Holly fassungslos. Jack trat hinter seine Schwester und legte ihr eine Hand vor den Mund.

"Beruhig dich Schwesterherz. Es wird sich sicher alles aufklären. Aber wenn du so weiter schreist, dann wird der Alpha vielleicht doch noch auf uns aufmerksam." Unter Jacks Hand entspannten sich ihre Gesichtszüge und als Jack sich sicher war, dass sich sein Schwester beruhigt hatte, nahm er die Hand weg.

"Was sollen wir jetzt machen?", fragte Katie in die Runde.

"Ich bin dafür, dass Jack und Holly zurück zur Party gehen. Katie du wartest bitte kurz auf Olivia. Ich möchte noch kurz mit ihr sprechen."

Jack nickte und schob seine Schwester in Richtung Wald. Nur unter Protest ließ sie sich von ihm schieben. Kurz bevor sie jedoch im Wald verschwanden, drehte sie sich noch einmal zur mir um.

"Wir reden noch einmal miteinander.", sagte sich mit einem wissenden Grinsen und ging dann zusammen mit ihrem Bruder zurück zur Party.

"Ich werde dann mal zum See gehen, damit ihr sprechen könnt." Mit den Worten ging Katie zum Seeufer und drehte uns den Rücken zu. Doch ich kannte Katie dafür zu gut. Ihre angespannte Haltung verriet sie, dass sie uns zuhörte.

Werwolf vs Werkatze - My MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt